Hier wird aktuell über Bauarbeiten und die Instandhaltung unserer Eisenbahn Infrastruktur berichtet. Diese Seite wird ein Mal im Monat aktualisiert, immer so um die Monatsmitte.
Damit diese Seite nicht zu groß wird, werden die Berichte jahresweise archiviert.
Folgende Berichte der zurückliegenden 28 Jahre sind verfügbar:
Wer also die Entwicklung in diesem Zeitraum nachlesen will, kann dies jederzeit tun.
Hier gehts mit dem Bericht vom Oktober 2024 weiter.
Finanzierung der Neubaustrecke |
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EU-Kommission, Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung |
Die Finanzierung der Neubaustrecke konnten wir als Verein nicht allein
aus eigenen Mitteln stemmen, das ging nur durch diverse Förderprogramme.
Den Löwenanteil an der Förderung der Neubaustrecke hatten die
EU-Förderprogramme Leader+ (Förderung des
Streckenabschnitts von der Sägmühle bis zum Bahnübergang
vor Iggenhausen) und Leader (Folgeabschnitt bis zur Egau-Brücke
hinter Iggenhausen).
Weitere Fördermittel erhielten wir vom Land Baden-Württemberg
und den Kommunen, den Rest mussten wir als Verein beisteuern.
Unseren finanziellen Beitrag steuerten wir über unsere
Gleisbausteinaktion bei, dazu kamen noch umfangreiche Eigenleistungen, wie
hier in den Bauberichten beschrieben.
Ein Landkartenausschnitt einer Vermessungskarte von 1956, die die im Bau befindlichen und geplanten Streckenabschnitte zeigt. | |
Der Gleisbau , das verwendete Material, technische Informationen und Bilder von der Strecke, den Bauarbeiten und den Arbeitsabläufen. |
Im vergangenen Arbeitsmonat wurden zum Teil Gleisjoche zur Schwellengewinnung zerlegt, aber in erster Linie wurden im Streckenabschnitt hinter Iggenhausen Schwellen gewechselt. An zweieinhalb Samstagen, der halbe war ein Samstag mit einer Sonderfahrt, wo wir erst am nachmittag auf die Strecke konnten, wurden insgesamt 45 Schwellen ausgewechselt, 15 weiter stehen noch zur Auswechslung an, das sollte an einem weitern Samstag zu erledigen sein, sofern uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht und die Strecke frei ist. Von den Arbeiten gibt es einen kleinen Bildbericht.
Ansonsten standen auch wieder Mäharbeiten mit dem Freischneider im Bereich Iggenhausen an, da dort im Bereich des Geländers und am Fuss des Steilhangs unser Mähwerk einfach nicht hinkommt.
Der Schwellenwechsel ging weiter, wir haben sogar noch weitere abgängige Schwellen entdeckt, die wir auch auswechselten, wo wir schon mal dabei waren. Da die Sommerzeit zu Ende gegangen ist, sind unsere Arbeitstage jetzt kürzer und es war regelmässig tiefe Nacht, bis wir die Arbeiten einstellten, aber da wir entsprechende Beleuchtung haben, war das auch kein Problem.
Einen Samstag haben wir nicht auf der Baustelle gearbeitet, da erhielten wir eine Unterweisung in Erster Hilfe um unsere Kenntnisse mal wieder aufzufrischen. Einerseits mit Theorie, zum Beispiel, wie erkenne ich einen medizinischen Notfall wie Herzinfarkt oder Schlaganfall und was tue ich dann, aber auch praktischen Übungen wie Herz-Lungen-Wiederbelebung, Erstversorgung nach Werkstattunfällen und vieles mehr.
Daneben haben wir auch wieder dreischienige Gleisjoche zerlegt und neue zum Zerlegen bereitgelegt. Dazu wurde an diversen Stellen etwas aufgeräumt, um Arbeitsflächen und Lagermöglichkeiten zu schaffen.
An unseren Brücken und Durchlässen waren auch einige Freischneidearbeiten in Vorbereitung der nächsten Brückenprüfung von Nöten, damit der Prüfer ungehinderten Blick und Zugang zu allen Teilen der Bauwerke hat.
Der Schwellenwechsel hinter Iggenhausen wurde inzwischen abgeschlossen.
Die Schranke am Bahnhof Sägmühle, noch eine sehr schwere Selbstbaukonstruktion aus den Anfangszeiten der Museumsbahn, wurde gegen eine Normschranke getauscht, ebenso die Schranke am Bahnhof Katzenstein. Diese war zwar auch schon eine Normschranke, aber der Schrankenbaum konnte nicht die gesamte Breite der Zufahrt abdecken, was viele Personen glauben lies, man könne hier als Fussgänger quer über die Gleise laufen. Nun stehen hier zwei Schranken, die die gesamte Breite absperren. Hoffentlich hilft das gegen Gleislatscher, die uns ständig an der Einfahrweiche den Schotter die Böschung hinunter trampeln.
Unser Kran musste mal wieder zur Hauptuntersuchung, bei den Vorbereitungen dazu sind ein paar sehr stimmungsvolle Nachtbilder entstanden, die auf der Seite über den Kran zu sehen sind.
Der Holzschuppen, der auf unserem Gelände neben dem Lokschuppen steht, ist in seinem hinteren Teil sanierungsbedürftig, unter anderem müssen einige tragende Balken getauscht werden. Hier gibts ein paar Bilder davon.
Ansonsten wurde ein anderer Teil des Holzschuppens freigeräumt, um den Kessel unserer Lok 11, der aus Darmstadt zurückgekommen ist, unterstellen zu können.
Ein grössere Baustelle wirft ihre Schatten voraus. Die Schwellen im
Abschnitt ca. 200 Meter nach dem Haltepunkt Steinmühle sind nicht
mehr die Besten, dort wurde ja schon die eine oder andere Schwelle
getauscht. Mit dem Austausch einzelner Schwellen werden wir das Stück
aber nicht dauerhaft sanieren können, so sollen in Kürze auf 200
Meter Länge alle Schwellen ersetzt werden. In einer ersten Aktion
haben wir die aktuelle Gleislage gegen die Strasse versichert, damit wir
nach dem Umbau auch wieder die richtige Gleislage haben. Über den
Umbau gibt es dann auch wieder eine eigene
Bilderserie.
Diverse Baumaschinen wurden nach Neresheim verbracht und für den
Baustelleneinsatz vorbereitet und die notwendigen Kleineisen
zusammengestellt
Zusätzlich begannen auch wieder die üblichen Vegetationsarbeiten an der Strecke, gearbeitet wurde im Bereich Härtsfeldwerke bis Katzenstein.
Die Vorarbeiten zur Gleiserneuerung hinter dem Haltepunkt Steinmühle
gingen weiter. Ein Baucontainer wurde zur Baustelle gebracht und mit
Maschinen und Material befüllt. Die Schienenbefestigungen in dem zu
sanierenden Abschnitt wurden zu zwei dritteln gelöst und ausgebaut. Näheres
dazu im Bildbericht.
Die Arbeit an den Baumaschinen gingen auch weiter, insbesonders an
unserer kleinen Schwingstopfmaschine, deren elektrischer Teil mit 70 Herz
Wechselstrom betrieben werden muss und die deshalb mangels passender
Stromversorgung bisher nie eingesetzt werden konnte.
Parallel dazu wurden die Vegetationsarbeiten an der Strecke fortgesetzt, und im Bahnhof Neresheim ging die Sanierung des Holzschuppens neben dem Lokschuppen weiter.
Die letzten vier Wochen standen ganz im Zeichen der Gleiserneuerung
hinter dem Haltepunkt Steinmühle. die Schienen wurde abgebaut und zur
Seite gelegt, die Schwellen ausgebaut und abtransportiert, der Schotter
abgezogen, das Planum gewalzt, neuer Schotter aufgebracht, die neuen
Schwellen ausgelegt und die Montage der Schienen hat begonnen. Dazu gibt
es dieses mal einen etwas
ausführlicheren Bildbericht.
Nebenher gingen auch die Arbeiten an den Baumaschinen weiter, unser
Radlader, den wir dringend zum Schotter laden brauchen werden, wurde am
Kippzylinder undicht und brauchte eine neue Dichtung, was bei einem 40
Jahre alten Fahrzeug nicht so ganz einfach zu besorgen war. Aber die
Inkontinez am Zylinder ist nun behoben.
Bis Ende Februar wurden auch noch die Vegetationsarbeiten durchgeführt und im Bahnhof Neresheim ging die Sanierung des Holzschuppens neben dem Lokschuppen weiter, er hat jetzt wieder eine Rückwand.