[ vorherige Seite ]
[ previous page ]
Diese Seite enthält die Monatsberichte des Zeitraumes Oktober 2000 bis September 2001.
Im September und Oktober gab es wieder einige Schotteraktionen, zum Teil war unsere Lok 12 mehrere Tage hintereinander im Einsatz, aber auch unser T 33 durfte zeigen, was er kann. Inzwischen sind ca. 2000 Tonnen Schotter ausgebracht, damit ist die Strecke bis in die Kurve nach den Härtsfeldwerken eingeschottert, fehlen noch ca. 700 Meter Strecke und das Umfahrgleis an der Sägmühle. Bis zur Stopfaktion im Frühjahr dürfte der Rest locker zu schaffen sein.
Die Erweiterung unserer Bahnhofsanlage ist dabei nicht vernachlässigt
worden. Die Weichen 7 und 8 sind inzwischen eingebaut, dazu noch zwei
Joche des Auszuggleises, das damit fast bis zum kleinen Lokschuppen
reicht.
Das Auskoffern des Gleises war nicht so ganz einfach, unser Radlader hatte
mit dem felsigen Untergrund ziemlich zu kämpfen. Obwohl zu Zeiten der
früheren Härtsfeldbahn an dieser Stelle auch Gleise lagen, stand
der gewachsene Fels keine 40 cm unter der Oberfläche an. Damals war
ein starkes Schotterbett mit einer darunterliegenden Frostschutzschicht
wohl nicht üblich. Positiv für uns war, daß der Boden
keine Altlasten aufwies, schliesslich waren an dieser Stelle früher
das Bw und die Lokbehandlungsanlagen.
Im Rahmen dieser Arbeiten wurde auch der Bereich zwischen den neu
verlegten Gleisen und der bestehenden Anlage, der ziemlich uneben und
verkrautet war, mit dem Radlader abgetragen und neu aufgebaut.
Die Gleise von den Weichen 7 und 8 zum ehemaligen Lokschuppen der Härtsfeldbahn
werden erst später in Angriff genommen.
Bilder von den neu gebauten Teilen der Gleisanlage werden in Kürze
ebenfalls verfügbar sein. Wer mit den Örtlichkeiten nicht so
vertraut ist, kann sich mit dem Gleisplan des
Bahnhofs Neresheim eine Übersicht verschaffen.
Weiter gings mit dem Schottern, das Hauptgleis im Bahnhof Sägmühle
ist nun auch schon zum großen Teil geschottert. Allerdings gab es im
letzten Monat auch einen kleinen Wermutstropfen:
Nach den neuesten Bauvorschriften ist der Gleisabstand im Bahnhof Sägmühle
um ca. 50 cm zu klein für den Einbau eines Mittelbahnsteigs. Es gibt
zwar Bahnhöfe, bei denen Züge mit 100 km/h an nicht mal halb so
breiten Bahnsteigen vorbeidonnern, aber das sind eben Altanlagen. Wir sind
eine Neubaustrecke und müssen uns an die neuen Bauvorschriften
halten. Also muss das Umfahrgleis eben etwas zur Seite gerückt
werden. Mal sehen, wann wir das in Angriff nehmen werden.
Eine Alternative wäre ein Seitenbahnsteig am Umfahrgleis gewesen,
doch der wäre betrieblich ein Problem geworden, da wir am Hauptgleis
aufgrund der Topographie und der Eigentumsverhältnisse keinen zweiten
errichten können. Und wie sollten wir da dann Zweizugbetrieb
abwickeln?
Weitere Arbeiten wurden an den Weichen im Bahnhof Neresheim verrichtet,
bei einigen sind die Stelleinrichtungen nicht vorschriftsmäßig
gewesen und mussten mit Spitzenverschlüssen nachgerüstet werden.
Schließlich wurden noch Vorbereitungen für eine weitere Verlängerung
des Ausziehgleises Gleis 3 getroffen. Da es mitten durch unser
bisheriges Schienenlager führen soll, mussten wir dort erst einmal
aufräumen.
Dieses Mal gibt es nichts größeres zu berichten, die letzte
Zeit bestand vor allem aus vielen Kleinarbeiten. So sind nun die
Stellvorrichtungen an den Weichen des Bahnhofs Sägmühle fertig
geworden. An einigen Schienenstößen war noch ein gewisser Höhenunterschied
mit entsprechenden Ausgleichslaschen auszugleichen und die Deckel der
Einstiegsschächte zum Abwasserkanal, der im Bereich der Härtsfeldwerke
unter der Trasse läuft, mussten nach dem Schottern wieder freigelegt
werden.
Die Verlängerung unseres Ausziehgleises Gleis 3 ist noch nicht
begonnen worden. Der Platz ist zwar aufgeräumt, aber unser Radlader
hat einen Hydraulikschaden erlitten, deshalb konnten wir mit dem
Auskoffern noch nicht beginnen. Dafür haben wir schon mal 3 der 5 benötigten
Gleisjoche vormontiert.
Zuerst einmal allen regelmäßigen (und auch allen unregelmäßigen) Lesern des Baustellenberichts noch ein gutes neues Jahr 2001, ich hoffe, ihr seid alle gut reingekommen.
Durch die Lage der Feiertage hatten wir nur wenige Samstage zum Arbeiten
zur Verfügung, deshalb gibt auch diesmal nicht viel zu berichten. Da
der Boden inzwischen gefroren ist, und der Radlader auch wieder intakt
ist, haben wir mit dem Auskoffern an der Sägmühle zur Verlegung
des Umfahrgleises begonnen und die Verlängerung des Ausziehgleises in
Neresheim etwas zurückgestellt.
Was das mit dem gefrorenen Boden zu tun hat? Wäre er nicht gefroren,
würden wir aus der Wiese einen schlammigen Sumpf machen, der Boden
ist dort immer sehr feucht.
Parallel dazu haben wir mir der Kilometrierung der Strecke begonnen, denn
die und viele andere Kleinarbeiten müssen bis zur Streckenabnahme
erledigt sein.
Das Auskoffern für die Verlegung des Umfahrgleises ging weiter,
allerdings nicht mit dem Radlader alleine. Da wir keine Schaufel mit Reißzähnen
haben, tut er sich schon so recht schwer. Doch Ende Januar war der Boden
so tief gefroren, daß wir ohne einen Schaden am Radlader zu
riskieren nicht weitermachen konnten. Doch ein Vereinsmitglied konnte uns
für einen Tag einen Baggerlader zur Verfügung stellen, mit dem
wir einen weiteren großen Teil des Aushubs erledigen konnten. Von
dieser Aktion haben wir hier auch ein paar Bilder.
Fertig sind wir mit dem Aushub allerdings noch nicht, da es inzwischen
wieder Tauwetter und Regen gab und der Boden nun wieder sehr weich - zu
weich - ist.
Dafür ging es mit andern Arbeiten weiter, so wurde die jährliche
Vegetationskontrolle durchgeführt, d.h. die Bäume und Sträucher
an der Trasse wurden wieder zurückgeschnitten, um das Lichtraumprofil
freizuhalten. Insgesamt 3 Mal wurde unser OW mit dem Schnittmaterial
beladen, so viel ist wieder angefallen.
Die Kilometrierung der Strecke machte auch Fortschritte, obwohl das Einschlagen der Schilderhalter alle 100 Meter bei dem steinigen Boden nicht gerade leicht ist. Bei den Vermessungsarbeiten hat es sich herausgestellt, daß unsere Strecke bis zum Schwellenkreuz an der Sägmühle genau 2996 Meter misst, mit den vier Metern hinter dem Schwellenkreuz sind es also tatsächlich exakt 3 Kilometer geworden.
Am Bahnsteig des Haltepunktes Steinmühle wurden die Befestigungspunkte für ein Geländer an der Egauseite eingemessen. Das Geländer ist vorgeschrieben, damit uns niemand beim Aussteigen die Böschung runter in die Egau fällt, auch wenn diese Gefahr eine eher theoretische ist.
Auch wenn uns das Wetter einige Probleme bereitet hat, es war sehr nass
und etwas zu warm, sind wir inzwischen mit dem Auskoffern am Umfahrgleis Sägmühle
fertig. Allerdings hat die Wiese doch etwas darunter gelitten, die recht
tiefen Spuren unseres Radladers mussten zum Teil in mühsamer
Handarbeit wieder eingeebnet und ganz vorsichtig gewalzt werden. Aber die
Natur wird im Frühjahr diese Spuren wohl endgültig beseitigen.
Als nächstes steht nun der Einbau von KFT und Schotter an, dann können
wir an die Gleisverlegung gehen.
Im Bahnhof Neresheim haben wir den Verlauf des Zufahrtsgleises in den Lokschuppen von den Plänen in die Realität übertragen, soll heissen, wir haben die Gleisachse eingemessen und markiert. Sobald uns die Stadt Neresheim grünes Licht gibt, können wir dann mit dem Verlegen des Gleises und dem Einbau der Arbeitsgrube in den Lokschuppen beginnen.
Die Streckenkilometrierung ist inzwischen auch fertig geworden. Besitzer
von Gleisbausteinen können nun 'ihre' Meter relativ gut lokalisieren.
Aber auch für diese 'Spurensucher' gilt,
Der größte Teil der Trasse ist von der Straße bzw. vom
Wanderweg aus gut einsehbar, da besteht kein Grund, seine Gesundheit zu
riskieren und auf den Gleisen zu laufen.
Heute gibt es einiges zu berichten. Zum einen sind die Arbeiten am
Umfahrgleis an der Sägmühle ein ganzes Stück
weitergekommen, wir haben je 80 Tonnen KFT und Schotter eingebracht, von
Hand planiert und gewalzt. Bilder davon gibt es bei den
Streckenbildern Sägmühle.
Danach haben wir die Verbindungslaschen an den Gleisjochen des
Umfahrgleises gelöst und die Joche mit Hilfe unseres Radlader, Seilzügen
und Knippstangen um einen guten Meter nach außen verschoben und auch
die Bögen neu gerichtet. Wir müssen jetzt nur noch die Stoßlücken
korrigieren und ein Joch auswechseln, da der neue Gleisverlauf ein paar
Zentimeter länger ist als der alte.
Im Bahnhof Neresheim sind die Arbeiten zur Reaktivierung der
Arbeitsgrube im alten Lokschuppen in vollem Gange. Der Betonboden wurde
herausgebrochen und die Grube wurde ausgeräumt und gereinigt. Der
Zustand der Grubenwände und des Bodens ist als recht gut zu
bezeichnen, erfreulich war auch die Tatsache, daß sich in der Grube
keinerlei Altlasten befanden.
Die Stahlkonstruktion für das aufgeständerte Gleis ist
eingebaut, und das Zufahrtsgleis 3a ist auch schon fertig. Auch davon wird
es demnächst Bilder geben.
Nun müssen noch die Schienen auf der Unterkonstruktion befestigt und
die Bohlenabdeckung hergestellt werden.
Im Rahmen dieser Arbeiten wird auch das Gleis 3, das bisher bis zum
Kohlenbansen reichte, bis zu den Schwellenstapeln neben dem Bahnsteig verlängert
(wie in den Gleisplänen eingezeichnet). Zwei Joche liegen schon, auf
dem restlichen Stück liegen bereits die Schwellen.
Diese ganzen Arbeiten im Bahnhof Neresheim sind natürlich nicht an ein paar Samstagen gemacht worden, sondern dazu haben wir wieder die Hilfe der Gleisbaufirma Leonhardt Weiss in Anspruch genommen. Außerdem haben einige Vereinsmitglieder ihren Urlaub geopfert, um die Bautruppe nach Kräften zu unterstützen. Die gesamten Arbeiten am und im Lokschuppen müssen nämlich innerhalb von 3 Wochen abgeschlossen sein, damit der Bauhof nach dem Abdecken der Grube mit Bohlen die Fläche wieder nutzen kann. Schließlich gehört uns der Lokschuppen nicht, wir sind da vorerst nur zu Gast.
Die Arbeiten am Umfahrgleis an der Sägmühle sind inzwischen soweit abgeschlossen, die Stoßlücken sind gerichtet, die Längendifferenz zum alten Gleisverlauf wurde durch den Austausch eines Joches behoben und eingeschottert ist es auch schon. Dabei wurde auch die ganze Strecke noch mal nachgeschottert, da nach dem ersten Durchgang an einigen Stellen etwas zu wenig Schotter lag und die Stopfmaschine demnächst anrücken wird.
Das Gleis 3 im Bahnhof Neresheim ist nun auch komplett verlegt und entspricht jetzt dem Gleisplan, der ja der Realität etwas voraus war.
Die Arbeitsgrube im Lokschuppen ist fürs erste fertig: Die Schienen sind verlegt und die Bohlenabdeckung wurde von einem unserer Vereinsmitglieder angefertigt und sauber eingepasst. Was jetzt noch fehlt - die ölfeste Beschichtung der Grubensohle und der Wände, die Beleuchtung und die zweite Zugangstreppe - können wir in aller Ruhe sozusagen unter der Abdeckung vornehmen.
Dazu wurden noch viele kleinere Arbeiten erledigt, so mussten zwei Elektroverteiler, die zu nahe an den neuen Gleisen standen, verlegt werden. Erschwert werden solche Arbeiten immer dadurch, daß sich ca. 30 cm unter der Oberfläche eine Felsplatte im Boden befindet, und die Kabel müssen tiefer eingegraben werden. Da wir zum Graben nur einen gemieteten Minibagger zur Verfügung haben, der an der Felsplatte regelmässig an seine Grenzen kommt, ist manuelle Unterstützung mittels Vorschlaghammer, Keil und Knippstange angesagt.
In der zweiten Maihälfte waren die Stopfmaschine und der
Schotterpflug von Leonhardt Weiss da und haben unsere 'Berg- und Talbahn'
in eine 'Schnellfahrstrecke' verwandelt. Im Ernst, die Strecke liegt nun
zwar glatt da, aber zum rasen sind unsere Kurven und Fahrzeuge natürlich
nicht geeignet. Aber sauber sieht die Sache nun schon aus, eigentlich gar
nicht wie eine Museumsbahn. Sobald das Wetter mitspielt, werde ich einige
Bilder machen und ins Netz stellen.
Jetzt, wo die Gleise gerichtet sind, haben wir wieder Zeit, uns um die
Kleinigkeiten zu kümmern. Beim genauen Nachmessen stellte es sich
heraus, daß einige unserer neu eingebauten Weichen noch nicht ganz
den Sollmaßen entsprechen und entsprechend nachgearbeitet werden müssen.
So haben wir schon einige Radlenker ausgewechselt und abgehobelt. Zur Zeit
sind wir daran, die Spurweite an Weiche 8 zu korrigieren, die nicht
ganz im Soll liegt. Auch an den Herzstücken der ehemaligen Straßenbahnweichen
gibt es noch was zu tun, extra für diesen Zweck angefertigte Lehren
haben uns gezeigt, wo die Rillenmaße noch nicht ganz stimmen.
Bald werden nun auch die Arbeiten an den Bahnsteigen beginnen können, denn nun ist die Gleisachse als Bezugspunkt für die Bahnsteigkanten fixiert. Damit gehen dann die großen Arbeiten so langsam zu Ende, aber wir haben noch jede Menge an Kleinarbeiten vor uns, von denen Außenstehende allerdings nicht sehr viel sehen werden.
Die Korrektur der Spurweite an der Weiche 8 ist nun abgeschlossen, zum
Teil mussten die Schwellen verschoben und neu gebohrt werden. Noch ein
paar Schleifarbeiten im Herzstückbereich, dann ist sie endgültig
fertig. Dazu werden wir allerdings fremde Hilfe in Anspruch nehmen, da wir
weder die passenden Maschinen noch die erforderlichen Fachkenntnisse
haben.
Nach den Vorschriften der ESBO ist in den Kurven, abhängig vom
Radius, eine Spurerweiterung vorgeschrieben, die bei einigen unserer Bögen
bisher fehlte. In einer großen Schraubaktion haben wir inzwischen
ca. die Hälfte der betroffenen Bögen durch den Einbau von
speziellen Unterlegplatten entsprechend korrigiert.
Des Weiteren wurden in den letzten Wochen einige Schienen in kurze Stücke
gesägt, vor allem unbrauchbare, weil zu stark abgenutzte oder
geknickte Schienen und Reststücke. Einige Besucher haben uns schon
darauf angesprochen, wozu wir diese kurzen Stücke (1,80 ... 2,50
Meter) brauchen. Die Erklärung ist ganz einfach, sie sind für
die Bahnsteige an den Stationen Steinmühle und Sägmühle.
Die starken Profile werden an der Bahnsteigkante in den Boden gerammt, um
den Schwellen, die die Bahnsteigkante bilden werden,den erforderlichen
Halt zu geben. Die schwächeren Profile werden als Geländerstützen
an der Steinmühle und als Halterung für die Stationsschilder benötigt.
Der vergangene Monat stand ganz im Zeichen des Baus der Bahnsteige an
der Steinmühle und der Sägmühle. Der eigentliche Bau der
Bahnsteige wurde von der Firma Leonhardt Weiss erledigt, da für das
Einrammen der Schienen ein Zweiwege-Bagger mit einer speziellen
Rammvorrichtung benötigt wurde. Aber auch das Einsetzen der Schwellen
und das Aufschütten der Bahnsteige wäre ohne den Bagger kaum
durchführbar gewesen.
Für uns blieb dennoch genug Arbeit übrig. Insgesamt mussten 65
Schienenstücke gesägt und zur Baustelle gebracht werden. Das
Abladen der knapp 100 kg schweren Stücke geschah in Handarbeit. Für
die Bahnsteigkanten wurden ca. 120 Schwellen benötigt, die an der
Station Steinmühle ebenfalls von Hand abgeladen werden mussten.
Damit die Bahnsteigkante nicht in ein paar Jahren anfängt zu
verrotten, sind normale Schwellen dafür nicht so gut geeignet. Wir
haben dafür gebrauchte Schwellen aus Bongossi-Holz besorgt. Die waren
zwar schon knapp 50 Jahre alt, aber bei diesem Holz macht das gar nichts,
denn es gibt in unseren Breiten keine Insekten oder Pilze, die dieses
extrem harte und dichte Holz befallen. Das Holz ist so hart, daß die
Sägeketten der Motorsägen nach zwei Schnitten zum Schärfen
gebracht werden mussten. Auf eine Imprägnierung mit giftigen
Holzschutzmitteln konnte so zu Gunsten der Umwelt verzichtet werden.
Allerdings hat das Bongossi Holz auch einen entscheidenden Nachteil: Es
gehört zu den wenigen Holzarten, die in Wasser nicht schwimmen. Eine
Schwelle von
Doch nun sind die Bahnsteige soweit fertig, daß wir mit den restlichen Arbeiten beginnen können. Dazu gehört das Aufstellen der Stationsschilder wie auch das Geländer an der Steinmühle.
Ansonsten waren viele Kleinarbeiten so nebenher zu erledigen, wie z.B.
der Einbau des Weichenantriebes an der Weiche 8 im Bahnhof Neresheim, der
Bau einer Abschrankung am Schützenhaus usw.
Sobald es mir die Zeit ermöglicht, werde ich von den neuen Anlagen
einige Bilder machen und ins Netz stellen.
Wieder hat sich einiges getan, wobei ein Teil auf den ersten Blick nicht
so zu sehen ist. Zum einen wurden die vorgeschriebenen Spurerweiterungen
an den Bögen vor und nach den Härtsfeldwerken hergestellt. Dabei
war auch ein Kamerateam des SWR anwesend und hat Bilder für die
Sendung Eisenbahnromantik gemacht.
Die Weichen im Bahnhof Neresheim wurden ebenfalls zum großen Teil
nochmals überarbeitet. Wo die Straßenbahnweichen zu eng waren,
waren die alten Länderbahnweichen zu weit. Da mussten die Futterstücke
an den Radlenkern ausgebaut, abgefräst und wieder eingebaut werden.
Auch einige Schleifarbeiten waren noch zu verrichten, was wie schon
angemerkt von einer Fachfirma durchgeführt wurde.
Sehr gut zu sehen ist dafür der Baufortschritt am Bahnübergang über
die L 2033. Die Schrankenanlage ist montiert und betriebsfertig.
Geschaltet wird sie vorläufig per Automatik HET (HET heisst
Hilfseinschalttaste, Automatik, weil sie vom Zug und nicht manuell betätigt
wird.)
Genauer gesagt, vor dem BÜ befinden sich Kontaktschleifen, die vom
Zug ausgelöst werden. Für den Zug bedeutet das, anhalten bis die
Schranken geschlossen sind. Über den Winter werden wir dann
Ferneinschaltkontakte und Überwachungssignale installieren, damit der
Zug dann ohne anzuhalten den BÜ befahren kann.
Am 5. September war dann ein großer Tag für uns, das
Eisenbahnbundesamt bzw. die Landesbevollmächtigten des EBA waren zur
Abnahme da. Nun haben wir eine kleine Mängelliste, die es noch
abzuarbeiten gilt, dann steht der Eröffnung hoffentlich nichts mehr
im Weg.
Einen Punkt der Mängelliste haben wir sofort in Angriff genommen. Der
Bahnsteig im Bahnhof Neresheim, der schon vor fast 10 Jahren gebaut wurde,
ist 14 cm zu niedrig und ca. 17 cm zu dicht am Gleis. Die Höhe ist ja
durch aufdübeln eines Balkens und hinterfüllen mit Kies relativ
einfach zu korrigieren. Den richtigen Abstand zum Gleis herzustellen
erwies sich da als deutlich schwieriger.
Im hinteren Teil konnten wir das Gleis um das erforderliche Maß
verschieben, aber weiter vorne liegt das Gleis im Bogen und ist durch die
Weiche 1 in seiner Position festgelegt. Hier muss die Bahnsteigkante
nach hinten versetzt werden. Also haben wir die bestehende Bahnsteigkante,
bestehend aus Beton L-Steinen, abgebrochen, eine Schalung errichtet und
eine neue Bahnsteigkante betoniert. Leider standen uns nicht genug
Schalungsteile zur Verfügung, so müssen wir den Rest eine Woche
später fertigstellen.