Die vorläufige Endstation Sägmühle, Teil 2


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Umbauarbeiten im Januar 2001

Da sich bei einer Streckenbesichtigung durch das EBA herausstellte, daß der Gleisabstand im Bahnhof Sägmühle nach den neuesten Bauvorschriften nicht ausreicht, einen Mittelbahnsteig anzulegen, muss das Umfahrgleis um ca. 1 Meter in die Wiese verschoben werden.

Übersicht (13Kb) Bei lausigem Wetter, es war unter null Grad und es blies ein rauer Wind, ging es mit Maschineneinsatz und Handarbeit ans Auskoffern.
Handarbeit ist deshalb nötig, da immer ein paar Brocken ins Gleis oder in die Wiese fallen und wieder zurück in die Grube befördert werden müssen. Und die Sohle der Grube muss auch sauber planiert werden, damit ein einwandfreier Aufbau des Gleisbettes möglich ist.
Der fast einen halben Meter tief gefrorene und sehr steinige Boden ist für unseren Radlader nur sehr schwer zu bearbeiten, vor allem, weil wir nur eine Ladeschaufel haben. Wie auf dem Bild gut zu erkennen ist, besitzt diese Schaufel keine Zähne, sondern eine glatte Schneide. Damit kann man sehr gut Schotter und bereits ausgebrochenes Material laden, aber für den Aushub selbst taugt sie wenig.

Deshalb waren wir sehr froh, daß uns ein Vereinsmitglied seinen Baggerlader zur Verfügung stellte. Mit dem kleineren und mit Zähnen besetzten Löffel ging es wesentlich besser, und so wurde unser Radlader nur noch zum Abtransport des Aushubmaterials eingesetzt.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank.

Radlader und Baggerlader (17Kb)
Baggerlader (13Kb) Auch der Baggerlader hatte so seine Probleme mit dem harten Boden. Obwohl die Stützen ausgefahren und die Frontschaufel in den Boden gedrückt war, rutschte er immer wieder weg.

Stand der Umbauarbeiten im März 2001

Nach dem Auskoffern wurde die Sohle des zukünftigen Gleisbetts gewalzt und an zwei Wochenenden im März bei regelrechtem Sauwetter jeweils 80 Tonnen KFT und Schotter eingebracht und in Handarbeit planiert.

Übersicht (13Kb) Aufgrund der Witterung war die Wiese so nass, daß an den Einsatz von Maschinen zum Einbringen des KFT und des Schotters nicht zu denken war. Nicht einmal die Anlieferung des Materials per LKW war möglich. Deshalb ließen wir das Material am Bahnhof Neresheim anliefern und transportierten es mit Hilfe unseres Schotterwagens zur Baustelle.

Die KFT-Schicht ist schon eingebaut und gewalzt, nun wird der Schotter aufgebracht. Die gesamte Fläche ist übrigens 120 Meter lang und gut 2 Meter breit.

Wie man auf dem Bild sieht, fällt der Schotter als langer, schmaler Haufen und muss dann von Hand verteilt werden. der Schotter rauscht... (12Kb)

Nach aussen Schütten (17Kb)

Um den Schotter weiter nach aussen zu bringen, haben wir den Auslauf mit einem Blech etwas verlängert. Genug Arbeit beim planieren gab es dennoch.

Was die ganze Arbeit zusätzlich erschwerte, war die Witterung, der März war laut Wetterstatistik einer der regenreichsten seit langem. Vor allem das KFT klebte durch die Nässe ziemlich fest im Schotterwagen und musste zum großen Teil mit der Schaufel rausgeschoben werden. Dafür hat es nicht gestaubt und der Schweiß wurde vom Regen gleich wieder abgewaschen.

Der Bahnsteig im August 2001

Das Umfahrgleis wurde noch im April verschoben und eingeschottert, im Mai wurde gestopft und gerichtet und im August wurde der Bahnsteig angelegt.

Bahnsteig Sägmühle (24Kb)

Die Bauart des Bahnsteigs ist ähnlich der früher bei der Härtsfeldbahn üblichen, nämlich Schwellen, die von eingerammten Schienenprofilen gehalten werden. Der neue Bahnsteig ist aber mit 38 cm Höhe über Schienenoberkante wesentlich höher als die früher üblichen, aber das war eine Anforderung des Eisenbahnbundesamtes, .

Breite (9Kb) Mit über 3 Metern Breite und 50 Metern Länge ist der Bahnsteig für eine Schmalspurbahn reichlich dimensioniert.
Auch der Zugang zum Bahnsteig von der Straße her dürfte wohl ausreichend dimensioniert sein. Breite (13Kb)


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[ Letzte Aktualisierung 19.08.2001 Gerald Stempel ]