Diese Seite enthält die Monatsberichte des Zeitraumes Oktober 2023 bis September 2024
Spektakuläre Arbeiten standen im letzten Monat nicht an. Der Mähzug
beschäftigte sich weiter mit der Vegetationskontrolle, wenn nicht
gerade ein Sonderzug die Strecke belegte. Auf dem Bahnhofsgelände in
Neresheim wurden alte, nicht mehr brauchbare Schwellen abgeplattet und
zusammengestapelt, um sie demnächst der geordneten Entsorgung zuführen
zu können.
Das Abstellgleis im Bahnhof Katzenstein wurde wieder etwas gerichtet und
gestopft und das Geländeprofil für den Bau der Laderampe
aufgenommen. Am Durchlass des Katzensteiner Bachs wurden die
Absturzsicherungen montiert sowie der Bau
der Abschrankung am Bahnhofsgebäude Katzenstein begonnen.
Im Holzschuppen neben der Fahrzeughalle in Neresheim entsteht eine Sandstrahlkabine, in der wir auch grössere Teile sandstrahlen können, auf die Dauer ist das Entrosten mit Drahtbürsten, Druckluftnadlern, Schleifscheiben einfach zu aufwändig. Davon wird es in Kürze ebenfalls einen Bildbericht geben.
Auch dieser Monat war wieder geprägt von vielen unterschiedlichen
Aktivitäten. Der Mähzug war wieder mit der Vegetationskontrolle
beschäftigt, auf dem Bahnhofsgelände in Neresheim wurde einiges
aufgeräumt und unsere Fahrzeuge wurden winterfest gemacht.
Das Abstellgleis im Bahnhof Katzenstein wurde weiter gestopft und nähert
sich nun Stück für Stück seiner Solllage an. Dazu gibt es
auch einen kleinen Bildbericht.
Wie im Vormonatsbericht angekündigt, gibt es nun auch einen Bildbericht vom Bau der Sandstrahlkabine.
Im kleinen Dampflokschuppen entsteht zur Zeit eine kleine, betonierte Grube, die später eine Auffangwanne aufnehmen wird, über der wir ein Fasslager für Schmieröle und Dosiermittel einrichten wollen.
Das Fasslager im Dampflokschuppen nimmt Form an, die Grube ist betoniert, und die Untergestelle für das Fasslager und die Gitterroste zur Abdeckung der Grube sind angefertigt.
Des weiteren war grosses Aufräumen angesagt, insbesonders
Altschwellen und imprägniertes Restholz wurden zur ordnungsgemässen
Entsorgung in einen Container verbracht.
Auch im Holzschuppen neben dem grossen Lokschuppen wurde einiges aufgeräumt,
damit man an die abgängigen Balken an der Südwestfront heran
kommt, um diese zu tauschen. Am Dach gab es Undichtigkeiten, die wir
ebenso behoben haben wie die nicht mehr richtig befestigten Verwahrungen
am Übergang zum Anbau.
Im grossen Lokschuppen wurde die komplette Deckenbeleuchtung demontiert, um die seinerzeit nachträglich eingezogene Zwischendecke entfernen zu können. Damit wird der Lokschuppen wieder sein originales Dachgebälk zeigen können. Die auf der Zwischendecke aufliegende Isolierung wurde ja schon vor Jahren überflüssig, als das Dach erneuert und auf den Sparren isoliert wurde.
Je nach Witterung wurden ganz unterschiedliche Arbeiten durchgeführt. Im Bahnhof Katzenstein wurde an einem Samstag wieder ein Teil des Abstellgleises auf Sollhöhe gestopft, und als sich nach Schneefall ergiebige Regenfälle ankündigten, haben wir sämtliche Abzugsrohre und Durchlässe kontrolliert und gereinigt, damit das Wasser gut ablaufen kann und keine Schäden im Bahndamm entstehen.
An der Weiche 8 im Bahnhof Neresheim waren die Stellschwellen abgängig und mussten getauscht werden, davon gibt es auch einen kleinen Bildbericht. An der Weiche 2 im Bahnhof Neresheim und an der Weiche 1 im Bahnhof Sägmühle müssen diese Arbeiten auch noch vor Beginn der Fahrsaison ausgeführt werden. Bei der Gelegenheit haben wir auch gleich einen Grossteil der Weichen vermessen und damit schon einen Teil der jährlichen Kontrollmessungen erledigt.
Und am ersten Arbeitssamstag im neuen Jahr begann wieder die alljährliche Gehölzpflege. Einige Bäume mussten entfernt, manche mit dem Hochentaster beschnitten werden. Zahlreiche Haselnuss- und Schlehensträucher wurden wieder auf Stock gesetzt, damit sie nicht ins Lichtraumprofil wachsen. Bearbeitet wurde der Abschnitt Härtsfeldwerke bis Bahnhof Sägmühle.
Die Vegetationskontrolle ging im grossen Maßstab weiter. Am Härtsfeldsee
musste das Sichtdreieck am Feldwegübergang freigeschnitten werden,
davon gibt es auch einen Bildbericht, in
Iggenhausen musste der Steilhang wieder frei geschnitten werden, davon
mehr im nächsten Baubericht.
Auch die Egaubrücke bei den Härtsfeldwerken wurde wieder von
schattenwerfendem Gebüsch befreit, der Bahnsteig der Steinmühle
wurde freigeschnitten und im Bereich des Überwachersignals waren
einige Schlehenhecken davon zu überzeugen, sich von der Trasse fern
zu halten.
Der Bau der Sandstrahlkabine im Bahnhof Neresheim ging auch weiter, demnächst geht es an die Installation der Technik.
Die Vegetationskontrolle wurde, was den Gehölzschnitt betrifft, pünktlich zum Ende Februar abgeschlossen. Nun hat das grosse Aufräumen begonnen, entlang der Strecke müssen viele Fuhren Gehölzschnitt zum Sammelplatz gebracht werden.
Weiter ging es auch mit dem Tausch der Stellschwellen an diversen Weichen. Nach Weiche 8 haben auch die Weichen 7 und 2 im Bahnhof Neresheim neuen Stellschwellen erhalten.
Am Haltepunkt Steinmühle gibt es einige Arbeiten am Bahnsteig zu erledigen. Die Bongossischwellen, die die Bahnsteigkante bilden, haben sich im Laufe der 25 Jahre seit dem Bau des Bahnsteigs teilweise etwas gesenkt und mussten angehoben und neu unterbaut werden. Ebenso haben die Bretter der Absturzsicherung unter der Witterung gelitten und waren nicht mehr sicher. Wir haben sie entfernt und werden dafür statt dessen Eisenrohre durch die Schienen verlegen, so wie die Absturzsicherung in Iggenhausen.
Das Aufräumen des Gehölzschnittes ist so gut wie abgeschlossen. Am Sammelplatz liegt jetzt ein grosser Haufen Reisig und Schwachholz zur Abholung und Verwertung bereit.
Die Weiche 1 im Bahnhof Sägmühle hat neue Stellschwellen bekommen und funktioniert jetzt wieder einwandfrei. Damit ist der Tausch der Stellschwellen an unseren Weichen abgeschlossen. Davon gibts natürlich auch wieder Bilder.
Das Fasslager im kleinen Lokschuppen konnte nun auch fertiggestellt werden, davon gibt auch ein paar Bilder.
Ansonsten liefen wieder Arbeiten zum bevorstehenden Saisonstart, Weichen schmieren, Fahrzeuge vorbereiten usw. Da hat dann der Gleisbau auch mal bei den Fahrzeugen mitgeholfen.
Der Bau der Abschrankung am Bahnhofsgebäude Katzenstein wurde nun auch abgeschlossen und hat sich an den ersten Fahrtagen bereits bewährt. Es laufen kaum noch Leute am Gleis entlang, um den Weg zum See abzukürzen. Damit ist eine Gefahrenstelle entschärft.
Auch an der Steinmühle wurde das 22 Jahre alte Geländer aus Brettern durch eines aus Rohren ersetzt, dazu gibt es natürlich auch wieder einen Bildbericht.
Im Bahnhof Neresheim wurde an der Weiche 7 die abzweigende Backenschiene
entgratet, ebenso abzweigende Zunge, die noch Einlaufspuren aus ihrer Zeit
im Möhringer Bahnhof zeigte. Da das Zweiggleis in der letzten Zeit öfter
befahren wurde, konnte man sehen, dass die Spurkränze an diesen
Graten etwas anliefen. Nun sind sie entfernt und die Spurkänze sollte
nirgends mehr auflaufen.
An der Weiche 8 konnten wir sehen, daß einige Fahrzeuge mit ihren
Spurkränzen auf der Flachrille aufliefen, obwohl diese schon beim
Einbau der Weiche ausgeschliffen wurde, damals aber mangels geeignetem
Werkzeug nicht tief genug. Da wir an unserer Schienenschleifmaschiene
gerade eine ganz frische Schleifscheibe montiert hatten wollten wir mal
damit versuchen, die notwendige Tiefe auszuschleifen. Es ging überraschend
gut, eine Fläche vom 70x10 cm 5mm tief auszuschleifen ging in einer
Stunde über die Bühne.
Als ob wir es geahnt hätten, haben wir rechtzeitig von dem Dauerregen, der vielerorts zu Überschwemmungen führte, unsere Durchlässe und Ablaufrinnen kontrolliert und gereinigt. So konnte der Regen abfliessen und hat keine Schäden an der Infrastruktur hinterlassen, obwohl das Wasser zeitweise recht hoch stand.
Im Bahnhof Neresheim wurden die Schwellen, die den Bahnsteig zur Strasse hin abgrenzten und sich langsam aber sicher in den biologischen Abbau begeben hatten, durch eine Reihe abnehmbarer Poller ersetzt.
Das Andreaskreuz an der Steinmühle, das schon des öfteren Opfer eines Langholztransportes wurde und dazu sogar mit einer Sollbruchstelle ausgerüstet war, wurde etwas von der Strasse abgerückt neu gesetzt und ist jetzt hoffentlich aus der Schusslinie.
Ansonsten wurde, wenn es das Wetter erlaubte, mit dem Mähen des Bahndamms und freischneiden der Sichtdreiecke weiter gemacht. Dabei zeigte es sich wieder, daß manche Büsche, die das Mähwerk normalerweise einfach abmäht, so flach auf dem Schotter aufliegend wachsen, daß das Mähwerk sie dann nicht erreichen kann ohne den Schotter mitzureissen. Hier ist dann Handarbeit angesagt, diese Büsche lassen sich nur mit der Astschere so tief am Boden abschneiden, dass sie nicht gleich wieder nachwachsen. Ein Beispiel für einen solchen Busch gibt es hier.
Der letzte Monat war recht unspektakulär, unser Mähtrupp mit dem Mähwerk war wieder fleissig und auch mit dem Freischneider und Astscheren ging es dem üppig wuchernden Grün an den Kragen, das sich selbst auf den Bahnsteigen breit macht. Das Wetter mit viel Niederschlag und dann wieder warm und sonnig treibt das Wachstum extrem. Eschen, die wir im Winter am Boden abgeschnitten haben, haben wieder ausgetrieben und sind inzwischen über 4 Meter hoch.
Für eine große Veranstaltung auf dem Bahnhofsplatz, der Härtsfeld Tattoo mit über 300 Musikern mussten wir Platz schaffen und den Platz gründlich aufräumen. Bei der Gelegenheit haben wir auch alles mögliche, was nicht mehr brauchbar ist, in einen Container zur Entsorgung gesammelt.
Auf der Strecke gibt es wieder eine Anzahl Schwellen, die abgängig sind und getauscht werden müssen. Dazu haben wir aus diversen Zwischenlagern ca. 120 Schwellen aus dem dreischienigen Tunnelabschnitt in Stuttgart heraussortiert und so gestapelt, daß wir sie, sobald das Wetter es erlaubt, durch unsere Sägestrasse lassen können.
Die Vegetationskontrolle ging weiter, einige hundert Meter wurden auch
mit Freischneidern zwischen den Schienen und an den Schwellenköpfen
gemäht, da hier unser grosses Mähwerk nicht hin kommt. Damit das
Mähgut nicht den Schotter verstopft, wurde mit dem grossen Laubbläser
alles zur Seite geblasen. Bei Temperaturen von über 30 Grad ein
schweisstreibendes Vernügen.
Die Bahnsteige in der Sägmühle und in Iggenhausen haben wir mit
einem Flämmgerät bearbeitet, um dort das Unkraut möglichst
mit der Wurzel zu beseitigen. Schwierig ist die Dosierung der
Hitzeeinwirkung, zu kurz tötet das Unkraut nicht ab, zu lang
verbrennt nur die Blätter und die Wurzel treibt wieder aus.
Die vorbereiteten Schwellen wurden zum Teil durch unsere Sägestrasse gefahren und einseitig abgeplattet und verdübelt. Da die Schwellen zum Einzelschwellentausch vorgesehen sind und an verschiedenen Stellen mit und ohne Spurwerweiterung eingebaut werden, können wir sich nicht vorbereitend bohren, das werden wir dann im Zuge der Auswechslung auf der Baustelle direkt machen. Insgesamt haben wir mal 75 Schwellen vorbereitet.
Da auf dem Bahnhofsplatz eine grosse Veranstaltung zu den Heimattagen statt fand, mit einem grossen Festzelt und Fahrgeschäften, konnten wir dort nicht viele Arbeiten durchführen und waren im Gegenteil mehrere Samstage damit beschäftigt, auf dem Gelände für die Veranstaltung Platz zu schaffen. Bei der Gelegenheit, es mussten unter anderem mehrere Schwellenstapel umgeräumt werden, konnten wir einen ganzen Container unbrauchbarer Schwellen aussortieren und der geregelten Entsorgung zuführen. Auch eine Weiche, die seit über 20 Jahren auf Vorrat liegt, musste umziehen, um Platz für einen Autoscooter zu schaffen. Hoffentlich können wir uns jetzt so langsam wieder den wichtigen Arbeiten zuwenden, wir müssen einige der Gleisjoche aus Stuttgart zerlegen, um Schwellen für eine grössere Auswechslung zu gewinnen.
Ganz hat uns das aber nicht ausgebremst, immerhin konnten wir einige Mängel an der Gleisanlage beheben, die die letzte turnusmässige Messung ergeben hat. So wurden mehrere Gleisverwindungen herausgestopft und an einer Stelle die Spurweite korrigiert. Auch diverse Vegetationsarbeiten konnten durchgeführt werden.