Bahnhof Katzenstein
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August 2005
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In einem Linksbogen geht es auf den Bahnhof
Katzenstein zu. Unter der Grasnarbe ist stellenweise noch das alte
Schotterbett zu erkennen. |
Ungefähr dort, wo der Baum seinen Schatten wirft,
wird die Einfahrtsweiche des Bahnhofs aus Richtung Neresheim liegen,
rechts davon ein Abstellgleis mit Laderampe, wie es sie früher gab. |
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In der anderen Richtung erstreckt sich heute ein
Parkplatz auf dem ehemaligen und zukünftigen Bahnhofsgelände.
Am rechten Bildrand beginnt der Damm des Härtsfeldsees, die Fahrgäste
können später einmal vom Zug aussteigen und nach wenigen
Metern ihre Füße in den See hängen.
Daß der Parkplatz bald wegfällt, ist nicht weiter schlimm,
da es am Härtsfeldsee noch weitere Parkplätze gibt. |
Die Ausfahrt aus dem Bahnhof Katzenstein Richtung
Dischingen. Die Strecke läuft einige Meter parallel zur Straße
und knickt dann um 90 Grad nach rechts ab. Dafür muß ein Damm
mit einer 90 Grad Rechtskurve in der Wiese aufgeschüttet werden.
Das Geländer gehört zu einer Straßenbrücke über
den Katzensteiner Bach, den die Härtsfeldbahn früher mit einer
kurzen Brücke überquerte. Reste eines Brückenfundaments
sind noch zu erahnen.
Wir werden den Bach wohl durch ein Rohr leiten, wenn der Damm geschüttet
wird.
Damit die Lokomotiven im Bahnhof Katzenstein umsetzen können, müssen
zumindest ein paar Meter Gleis auf den Damm gebaut werden. |
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Zwischen dem Bahnhofsgelände des Bahnhofs Katzenstein und der
Landesstrasse L 2033 steht eine Baumreihe und zwischen den Bäumen
viel Gestrüpp, das zum Teil bis in die zukünftige Gleisachse des
Umfahrgleises reicht.
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Das Gestrüpp zwischen den Bäumen wurde
komplett geroded und liegt jetzt auf dem ehemaligen Parkplatz.
Der lange Haufen rechts ist übrigens der Abraum vom Bahndamm
zwischen der Egaubrücke und dem Bahnhof Katzenstein. |
Hier sind die Bäume zum Teil noch zu dicht
zusammen, sie wurden deshalb noch ausgelichtet, um den einzelnen Bäumen
eine schöne Kronenentwicklung zu ermöglichen. |
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Leider konnten wir keine Bilder mehr von der fertigen Rodungsaktion
machen, da die Sicht durch starkes Schneetreiben praktisch null war.
Im Sommer 2017 wurde das Bahnhofsgelände vom Geometer vermessen und
vermarkt. Dabei stellte es sich heraus, daß die Achse des
Umfahrgleises zu nahe an der Baumreihe ist, die wir letztes Jahr so schön
freigestellt hatten. Daß hieß, die Bäume müssen doch
gefällt werden.
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Da die Baumreihe und das Umfahrgleis nicht parallel
verlaufen, haben wir noch mal nachgemessen und entschieden, vier Bäume,
die weiter als 4 Meter von der Gleisachse stehen, erst mal nicht zu fällen.
Diese hier aber müssen alle noch weg. |
Hier noch mal ein Blick über die Gleisachse, die
der Pfosten im Vordergrund markiert. |
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Zur Verdeutlichung habe ich die Gleisachse über
die Vermarkungen eingezeichnet. |
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Die Bäume sind gefällt, die beiden links zu sehenden sind
zwei der vier die stehen bleiben können, zumindest vorläufig.
Es wurde nur einge weitreichende Äste abgesägt.
Bei den Bauarbeiten werden wir sehen, wie weit wir in den Wurzelbereich
der Bäume eingreifen müssen. Werden die Bäume dadurch zu
sehr geschädigt, können sie nicht stehen bleiben, da dann ihre
Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. |
Der bisherige Zugang für Besucher des Härtsfeldsee führt
vom Parkplatz über den Bereich der zukünftigen Bahnanlage, der
zwischen der Einfahrweiche von Neresheim und der Weiche zur Laderampe
liegt. Fußgänger müssten hier 3 Gleise überqueren,
die Sicherung wäre nur schwierig möglich.
Ein Zugang zum See mit nur einer Gleisquerung ist nur am anderen Ende des
Bahnhof möglich, hier wird später auch einmal der Zugang zum
Bahnsteig sein.
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Vom vorhandenen Fussweg parallel zur Landesstrasse
L2033 wird der neue Fussweg im rechten Winkel abzweigen, das Gleis
hinter Weiche 3 queren und dann in einem 45 Grad Winkel auf den Seedamm
führen.
Das Bauwerk hier ist übrigens der Ölabscheider der L2033. |
Der Weg ist vermarkt, der Graben nebst Erdhaufen
stammt von einer Probegrabung, um den Untergrund zu erkunden. |
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Vom Seedamm aus gesehen erkennt man den 45 Grad
Winkel, den der Weg mal haben wird. |
Nach dem Abziehen der Grasnarbe und dem verdichten des
Untergrunds wurden die ersten Lagen des Wegeunterbaus geschüttet
und verdichtet.
Im Vordergrund muss noch ein Rohr eingebaut werden, damit evtl.
anfallendes Oberflächenwasser unter dem Weg abgeführt werden
kann. |
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Das Rohr, um die Fläche zwischen dem Ölabscheider
und der Straße zu entwässern, liegt jetzt im aufgeschütteten
Damm und ist noch mit Steinen vor nachrutschendem Material gesichert. |
Am anderen Ende wird der Damm noch verdichtet. Auch
hier muss noch ein Entwässerungsrohr verlegt werden. |
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Langsam wird der Verlauf des Weges erkennbar. |
Auf die mit grobem Material aufgebaute Fläche
wird KFT aufgezogen und verdichtet. |
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Der Weg reicht inzwischen bis an den Seedamm heran. |
Um die gesamte Bahnhofsfläche und den Bereich vor
dem Bahnhof zu entwässern, mussten wir ein 400 mm Rohr unter
dem Weg durchführen. |
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Das Rohr mündet in einen Graben, der das Wasser
dann dem Katzenbach zuführt. |
Der beim Bau des Weges abgezogene Humus wurde nun
wieder am Damm angeböscht, damit sich die Fläche wieder begrünen
kann und der Damm zusätzlich stabilisiert wird. |
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Der Weg ist soweit fertig gestellt, auf das KFT wurde
noch eine Schicht Splitt aufgezogen. Jetzt müssen wir nur noch
entsprechende Schilder auf dem Parkplatz gegenüber aufstellen, um
die Fussgänger über den neuen Weg zum See zu leiten. |
Anfang Oktober begannen die Arbeiten am Bahndamm nach dem Bahnhof
Katzenstein, der später einmal das Ausziehgleis des Bahnhofs bzw. das
Streckenengleis nach Dischingen aufnehmen soll.
Nach dem Abziehen der Humusschicht und dem vorbereiten des zum Glück
tragfähigen Untergrundes begann der lagenweise Aufbau des Damms.
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Rechts ist der abgezogene Humus zu sehen, der zum Teil
wieder an den fertigen Damm angeböscht werden wird, sowie die
provisorische Baustellenzufahrt. |
Der Traktor bringt wieder eine Fuhre Material, hier
der im Bahnhofsgelände zwischengelagerte Abraum von früheren
Bauarbeiten, der dann mit dem Bagger lagenweise eingebaut ... |
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... und mittels Walze und Rüttelplatte verdichtet
wird. |
Im Grün versteckt sich hier der Katzenbach. Davor
sieht man noch einen Teil des alten Brückenfundaments der Stahlbrücke,
die zu Härtsfeldbahnzeiten den Bach überbrückte. |
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Eine Lage Schroppen wird eingebracht, die dafür
sorgt, daß der Damm nicht, vom Regen durchfeuchtet, instabil wird.
Natürlich wird auch diese Lage verdichtet. |
Der zwischengelagerte Aushub auf dem Bahnhofsgelände
ist schon fast verschwunden, und auch die Materialberge von KFT,
Schotter und Schroppen sind stark geschwunden.. |
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Eine Woche später geht der Damm so langsam seiner
vollendung entgegen.. |
Gut zu sehen, der lagenweise Aufbau. |
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An diesem Ende des Damms wird zwischen dem Bahnhofsgelände
und dem Damm noch ein Durchlass für den Katzenbach eingebaut. Im
Hintergrund die Strassenbrücke über den Bach. |
Fast hat der Damm seine Sollhöhe erreicht, diese
Lage wird als Mischung aus KFT und Schotter aufgebracht.
Danach folgt noch eine Lage KFT, mit der die Sollhöhe und auch die
Querneigung der Dammkrone hergestellt wird. |
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Dafür wurden nochmals 400 Tonnen Material
angefahren und mit dem Radlader verladen. |
Die Rohre am Dammfuss müssen noch in den Damm
eingebaut werden, um anfallendes Regenwasser sicher abzuleiten. |
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Der Bahndamm ist inzwischen fertiggestellt, die Oberfläche
mit KFT versehen, die Entwässerung ist eingebaut und die Böschungen
sind mit Humus bedeckt und können sich nächstes Jahr begrünen. |
Der Peilstab kennzeichnet die spätere Gleisachse. |
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Nachdem der Bahndamm fertiggestellt wurde, begannen die Erdarbeiten im
Bahnhof Katzenstein.
Da wir kein Material mehr zum Auffüllen hatten, das vorhandene ist
komplett im Bahndamm verbaut worden, organisierten wir mehrere hundert
Tonnen Aushubmaterial
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An einem nebligen Samstag Morgen beganen wir, das
angelieferte Material lagenweise einzubauen. |
Das Ende der Miete ist im Nebel kaum zu erkennen,
insgesamt liegen hier 500 Tonnen, später wurde noch weiteres
Material angeliefert. |
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Die groben Steine sind mit bindigem Material gemischt
und lassen sich gut verdichten. |
Schicht um Schicht wird eingebaut und verdichtet. Die
Häufen links bestehen aus Schroppen, die lagenweise als
kapillarbrechende und stabilisierende Schicht in den Damm eingebaut
werden. |
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Langsam nähert sich die Dammkrone der Sollhöhe. |
Als oberste Schicht wird wieder KFT aufgezogen. |
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Mit den Nivelliergeräten wird die Längs- und
die Querneigung kontrolliert. |
Für das Umfahrgleis mussten noch die Baumstümpfe
gerodet und der Humus abgegraben werden. Darunter kommt festes, tragfähiges
Material zum Vorschein. |
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Die Schroppen nehmen ab, wir müssen wieder neue
bestellen. |
Dieser Teil ist schon fertig, das KFT ist wie die
darunter liegenden Lagen hochverdichtet.
Zwischen dem Fussweg und dem rechts sichtbaren Bahndamm muss noch der
Katzenbach überbrückt werden. |
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Der Damm im Bahnhof wird nun sehr breit, muss er doch
zwei Gleise nebst Mittelbahnsteig aufnehmen.
Hier am Standpunkt des Photographen wird später in etwa die Weiche
3 liegen. |
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Die Erdarbeiten gingen Samstag für Samstag
weiter, hier sind wir beim Auffüllen im Bereich der Weiche 2, die
in etwa da liegen wird, wo jetzt der grüne Bagger steht. |
Ein Blick zurück auf die mit Schroppen bedeckte
Fläche im Bahnsteigbereich, weiter hinten ist schon das Kft
aufgezogen. Ganz hinten, im Bereich der Ausfahrweiche steht ein
Dreibein... |
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... mit einem Rotationslaser, der uns die Bezugsebene
zur herstellung eines ebenen Planums gibt. |
Hier wird die Höhe des Planums geprüft und
dem Baggerführer mitgeteilt, ob er noch Material auftragen oder
abziehen muss. |
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Immer weiter wächst die Fläche und die Rüttelplatten
sind pausenlos im Einsatz, um das eingebrachte Material zu verdichten. |
Eine Woche später ist wieder neues KfT
angeliefert um das Rohplanum in der Höhe fertig zu stellen. |
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Sogleich beginnt das Verteilen des Kft. |
Die Rüttelplatten habe ihre Spuren hinterlassen
und müssen hier noch ein paar mal drüber. |
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Eine der letzten Fuhren Bauaushub wird angeliefert, es
ist mittlerweile Ende November und die großen Erdarbeiten sind so
gut wie abgeschlossen. |
Der Bahndamm vor dem Bahnhof Katzenstein, den wir
schon vor zwei Jahren aufgeschüttet hatte, lag leider etwas zu tief
im Gelände und muss höher aufgefüllt werden. |
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Der Humus, der bei den diversen Bauaktionen anfiel und
nicht abtransportiert wurde, wird hier zur Modellierung der Böschungskante
aufgeschüttet und kann sich nächsten Jahr wieder begrünen. |
Am anderen Ende des Bahnhofs, wo wir bereits das
Feinplanum fertiggestellt haben, wurde probeweise die Weiche 3
eingemessen und auf dem Planum markiert. |
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Die wichtigste Frage war, passt der Abstand des
Nebengleises zum Bahnhofsgebäude, welches sich hier links befindet.
Die lila Markierung zeigt den Mindestabstand der Gleisachse an, die Meßlatte
die voraussichtliche Lage der Gleisachse. Passt also. |
Auf der von der Baulogistik nun nicht mehr benötigten
Fläche konnten wir jetzt beginnen den Entwässerungsgraben zu
ziehen. |
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Kaum angelegt, führt er auch schon Wasser. |
Das Grobplanum im Bereich der Weiche 1 wird hier
verdichtet. |
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Der künftige Bahnhof Katzenstein vom Seedamm
aus gesehen. |
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Das Streckengleis vor dem Bahnhof. |
Das Streckengleis vor dem Bahnhof. Noch fehlt das Kft
und das Feinplanum. |
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Mitte Dezember beginnen die Arbeiten zur Herstellung
des Feinplanums. Hier kommt es darauf an, daß nach dem Verdichten
der Fläche eine Querneigung von 2% vorhanden ist, damit das Wasser
ablaufen kann. |
Ein kritischer Blick, passt die Neigung? |
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Die Profillehre zeigt, alles in Ordnung. |
Hier wird nicht mehr mit grossen Materialmengen
gearbeitet. |
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Auf dem Streckengleis ist das Feinplanum bereits
hergestellt, hier muss nur noch die Rüttelwalze die unvermeidbaren
Spuren der Rüttelplatten egalisieren.... |
....dann kann der Gleisschotter eingebracht werden. |
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Das Material wird mit dem Radlader angefahren und mit
dem Bagger planiert. |
Da es auf dem Härtsfeld schon geschneit und
wieder getaut hat, entwickeln sich die Arbeiten am Entwässerungsgraben
so nach und nach zur Schlammschlacht. |
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Gummistiefel sind hier das einzig sinnvolle Schuhwerk. |
Noch ist der Graben recht roh ausgehoben, die Böschungen
müssen noch abgeschrägt und das Gelände drumherum
modelliert werden. |
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Ende Dezember wurden auf dem Streckengleis vor dem
Bahnhof die Schwellen ausgelegt und im Januar begann das Verlegen der
Joche. |
Dort, wo die Schwellen enden, wird in etwa die Weiche
1 zu liegen kommen. Inzwischen liegen hinter dem hier zu sehenden Joch
noch 3 weitere. |
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Für das Gleis 2 des Bahnhofs Katzenstein wurden
hier 60 Schwellen, deren Spur um ca. 10mm zu eng war, umgeplattet. |
Noch zwei Joche galt es zu verlegen um den Platz der
Weiche 1, am Schwellenende gelegen, zu erreichen. Die erste Schiene wird
gerade eingefahren. |
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Im Bahnhof Neresheim wurde derweil der Zungenteil der
Weiche 1 auf unsere umgebauten Rollböcke verladen und zum Transport
fertig gemacht.
Die Stelleinrichtung und die Stellschwellen mussten nochmals demontiert
werden, da sie über das Lichtraumprofil ragen würden. |
Der Bauzug ist am Gleisende eingetroffen Auf der
Weiche befinden sich die demontierten Stellschwellen und die
Stelleinrichtung. |
© 2020, Hannes Ortlieb |
© 2020, Hannes Ortlieb |
Um die Weiche an den Einbauplatz zu bekommen, wurde
ein Hilfsjoch an das Gleisende angebaut, auf das der Triebwagen die
Rollböcke geschoben hat.
Mit dem Radlader und Stockwinden wird das Weichenteil nun angehoben.... |
... damit die Rollböcke herausgezogen werden können. |
© 2020, Hannes Ortlieb |
© 2020, Hannes Ortlieb |
Nun schwebt die Weiche über ihrem Platz und muss
Stück für Stück abgesenkt werden. |
Die Arbeit aus der Radladerperspektive. Wenn das
Weichenteil dann fast ganz abgesenkt ist, wird das Hilfsjoch
herausgezogen und die Weiche endgültig abgelegt. |
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© 2020, Hannes Ortlieb |
Die Zungenvorrichtung liegt nun an ihrem Platz und
kann ausgerichtet werden. |
Geschafft, jetzt wird die Weiche noch provisorisch mit
dem Gleis verlascht und die Stelleinrichtung muss wieder angebaut
werden. |
© 2020, Hannes Ortlieb |
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Es war schon fast dunkel, als der erste Teil der
Weiche an das Streckengleis angeschlossen war und wir das Werkzeug aufräumen
konnten. |
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In Vorbereitung des Bahnsteigbaus im Bahnhof
Katzenstein werden unbrauchbare oder zu kurze Schienen in 2,50 bis 3,00
Meter lange Stücke geschnitten und angespitzt.
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Sie sollen später die Bahnsteigkanten halten und
werden dazu von einer Fremdfirma eingerammt. |
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Das Herzstückteil der Weiche 1 ist jetzt
ebenfalls montiert, hier fehlen noch von der Höhe passende Schienen
am Herzstück. . |
Die restlichen Schwellen, die noch im Bahnhofsbereich
lagerten, wurden hinter der Weiche ausgelegt. |
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Dann wurden provisorisch die zwei Schienenstücke
des Hilfsjochs montiert, um weiteres Material mit dem Zug anfahren und
abladen zu können. |
Hier werden gerade weitere Schwellen für den
Bereich hinter dem Herzstück der Weiche abgeladen, darunter liegen
die ersten 6 Joche für das durchgehende Hauptgleis. |
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Nach dem wechseln des Schwellengreifers gegen einen
Schienengreifer wurden die Schienen abgeladen und neben den Schwellen
zwischengelagert. |
An der Weiche wurden die provisorisch eingebauten Schienen und Schwellen
ausgebaut, die endgültigen Schwellen eingezogen, Passschienen am
Herzstück angeschlossen und am Weichenende rechtwinklig zu den
Backenschienen abgeschnitten. Im geraden Strang wurden dann auch gleich
die Laschenlöcher gebohrt und die ersten zwei Joche des Gleis 2
verlegt.
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Dann konnte das Ausrichten der Weiche, die ja nun von
beiden Enden her fixiert ist, beginnen. |
Mit unserem Schienenrückegerät geht das
relativ einfach. |
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Mit einem leichten Rechtsbogen schwenkt das Gleis in
die geplante Achse ein. Die Schwellen, die vor vier Wochen noch in
Neresheim zum Umplatten lagen, wurden zwischenzeitlich auch hergebracht
und ausgelegt. Da können wir also noch ein paar Joche verlegen. |
Zum Abschluss noch ein Bild vom aktuellen Gleisende
Richtung Neresheim. |
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Die Schwellen im Herzstückbereich werden
verschraubt, dabei muss natürlich die Spur exakt eingehalten
werden. Der gerade Strang ist fertig, der Bogen muss noch verschraubt
werden. |
Gleis 2 ist weiter gewachsen und hat das Ende des
Schotterbetts erreicht |
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Bevor es weiter vorgestreckt wurde, musste erst mal
der Rest aufgeschottert werden. Der Bereich des Umfahrgleises erhält
noch keinen Schotter, da hier noch schwere Baumaschinen fahren. |
Für die Weiche 3 muss das Schotterbett natürlich
etwas breiter werden. |
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Bei der Gelegenheit wurde auch der Untergrund für
das Abstellgleis ausgekoffert. Dabei mussten wir aufpassen, nicht die
Abwasserleitung der Strassenentwässerung zu beschädigen. |
Das Gleis 2 muss exakt ausgerichtet werden, dazu war
wieder unsere Rückemaschine im Einsatz. |
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Ein leichter Verschub nach links, und der Knick an der
Lasche ist weg. |
Eine Woche später hat das Gleis 2 fast seine Länge
erreicht, es fehlt nur noch ein halbes Joch bis zur Position der Weiche
3 |
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Der Triebwagen brachte noch eine Fuhre angespitzte
Schienen für den Bahnsteigbau nach Katzenstein. |
... die eine Woche später schon eingerammt und
mit Betonplatten versehen waren. Diese Arbeit können wir nicht
selbst erledigen, dafür mussten wir eine Fremdfirma beauftragen.
Die zweite Bahnsteigkante ist auch schon gerammt. |
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Nachdem die Bahnsteigkanten gesetzt sind, geht es ans
Verfüllen des Bahnsteigs. Zwischen dem Auffüllmaterial, das in
die Mitte kommen soll, und den Betonplatten muss eine Schicht KFT
eingebracht werden. |
Das KFT wird mit dem Bagger eingebracht und einem
Grabenstampfer verdichtet. Unsere Rüttelplatten wären für
diese Arbeit zu schwer. |
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Die eingebrachten KFT Streifen sind jetzt verdichtet.. |
Jetzt kann in der Mitte gröberes Material
eingebracht werden, das wir dann auch mit der grossen Rüttelplatte
verdichten können. |
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Um die Bahnsteigkante an den Enden auf das Niveau der
Zuwegungen und Randwege zu bringen, müssen die Betonplatten passend
zugeschnitten werden. Eine staubige Angelegenheit mit der
Diamantscheibe. |
So werden die Platten dann eingebaut, das
zurechtgeschnittene Ende steckt in der letzten eingerammten Schiene, das
andere Ende wird mit einem Betonsockel fixiert. Die hintere Platte ist
schon einbetoniert, die vordere ist erst ausgerichtet. Der U-förmige
Bewehrungsstahl wird dem Betonsockel zusätzliche Festigkeit geben. |
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In Vorbereitung des Durchlasses für den
Katzenbach mussten wir alle Maße wie die vorhandene Sohlhöhe
und das von links einmündende Rohr aufgenommen werden. Damit wir
bei den Vermessungsarbeiten nicht im Wasser stehen, wurde der Katzenbach
durch ein Rohr geführt. Der Durchlass wird an dem im Gras
steckenden roten Pfosten beginnen.... |
.... und endet an diesem Pfosten. |
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Der von uns zur Entwässerung der Baustelle angelegte Abzugsgraben
teilte das Gelände zwischen dem Bahnhofgelände und dem Seedamm
etwas ungünstig für die Mäharbeiten, also verlegten wir den
Graben kurzerhand direkt an den Bahndamm
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Nachdem der Graben mit einer schmalen Schaufel grob
ausgehoben wurde, folgte im Anschluss die Herstellung des endgültigen
Profils. |
Mit der verstellbaren Planierschaufel lassen sich die
Böschungen und die Sohle sauber planieren. |
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Die Wiese vor dem Bahnhof kann nun durch diesen Graben
entwässert werden.... |
... der hier am Ende des Bahnhofs in das Abzugsrohr
unter dem Fußweg mündet. |
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Der fertige Graben in der Übersicht. Die Fläche
rechts soll sich wieder begrünen und kann dann gemeinsam mit dem
daran anschliessenden Seedamm gemäht werden. Die Böschung
links wird von unserem Mähgerät vom Gleis aus abgemäht. |
Anfang August gingen die Vorarbeiten für den Einbau des
Rohrdurchlasses endgültig in ihre heisse Phase. Nachdem der
Katzenbach abgestaut und in den Härtsfeldsee umgeleitet wurde, konnte
die Bachsohle austrocknen und wir konnten ohne im Morsat zu versinken
arbeiten.
© 2020 - Hannes Ortlieb |
Das Ablaufrohr der Strassenentwässerung wird in
den Durchlass eingeführt, dazu musste es freigegraben und die
Ummauerung aus Natursteinen und Beton entfernt werden. Die Steine, die
die aktuelle Bachsohle bilden müssen ebenfalls raus, denn hier müssen
wir 70 cm tief für das Fundament ausgraben. |
Um das bei Regen hier austretende Wasser nicht in der
Baugrube zu haben, installierten wir einen provisorischen Bypass, der
das Wasser hier sammelt... |
© 2020 - Hannes Ortlieb |
© 2020 - Hannes Ortlieb |
... und um die künftige Baugrube herum leitet.
Hoffen wir, daß unser Rohr das anfallende Wasser auch bei einem
Starkregen schluckt.
Zum verbinden der ungleichen Rohre haben wir mit Steinen und Mörtel
einen Einlauf gestaltet. |
Der Katzenbach ist überbrückt. In einer viertägigen
Arbeitsaktion Ende August wurde der Rohrdurchlass eingebaut.
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Zuerst galt es noch die restlichen Vorarbeiten auszuführen,
dazu gehörte hier das höhersetzen des Kontrollschachtes für
den Auslauf der Strassenentwässerung, damit der Einstig nicht vom
Bahndamm überdeckt wird. |
In die ausgegrabene Bachsohle wird eine Schicht
Schotter mit der Rüttelplatte eingerüttelt, um einen tragfähigen
Untergrund zu bekommen |
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Auf diese Schotterlage kommt dann ein
Sand-Kies-Gemisch, in das dann das eigentliche Rohr eingebettet wird.
Diese Schicht wird vorerst nicht verdichtet. |
Der Untergrund ist für das Rohr vorbereitet. |
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Weiteres Sand-Kies-Gemisch wird in BigBags
bereitgestellt, denn das Rohr muss vollständig damit umhüllt
sein. |
Das Auslaufrohr der Strassenentwässerung wurde
abgebaut und mit der Verlängerung zum Einbau in das neue Bauwerk
bereitgelegt. |
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Hier war der Auslauf, hoffen wir daß es bis zum
Einbau in das Rohr nicht regnet. Für den Notfall haben wir eine
Gummiblase zum Verschliessen des Auslaufs bereitgelegt und starke Pumpen
mitgebracht. Zum Glück trat dieser Notfall nicht ein. |
Hilfsmarken am alten Fundament der ursprünglichen
Brücke, die nach Einstellung der Bahn abgebrochen wurden.
Das S markiert die Höhenlage der
ursprünglichen Bachsohle, das M die
Mitte des neuen Bauwerks. |
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Am 27.8.2020 war es dann so weit. Ein angemieteter
Manitou Teleskoplader mit Kranwinde wurde in Position gebracht und
sicher abgestützt. |
Und hier kommt das einzubauende Rohr. 11 Meter
lang und 3,5 Tonnen schwer. |
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© 2020 - Gabi Stempel |
Das Rohr schwebt ein... |
... und senkt sich langsam in die Lücke des
Bahndamms. |
© 2020 - Gabi Stempel |
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Überraschend schnell war das Rohr an seinem
Platz. Großes Aufatmen bei der Mannschaft, erwiesen sich unsere
Berechnungen der erforderlichen Tragkraft und Ausladung des Manitou
Teleskopladers doch als richtig. |
Nun kann der Regenauslauf der Strassenentwässerung
in die vorbereitete Öffnung im Bauwerk eingeführt werden |
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Nochmal Aufatmen, wenn jetzt ein Regenschauer kommt,
wird uns die Baugrube nicht mehr geflutet. |
Das bisher nicht verdichtete Sand-Kies-Gemisch wird
mittels eines Flaschenrüttlers unter das Bauwerk gebracht und passt
sich so genau der Form der Wellen an. Gleichzeitig wird das Material
verdichtet und das Rohr kann nicht absinken. |
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Dann wird das Rohr Schicht um Schicht verfüllt.
Direkt am Rohr wieder das Sand-Kies-Gemisch, dann eine Schicht KFT und
dann Erdreich.
Der BigBag auf dem Rohr soll das Aufschwimmen in dem Füllmaterial
verhindern, bis das Rohr ganz eingebaut ist.
Direkt am Rohr dürfen wir nur mit den leichten Grabenstampfern
arbeiten, unsere Rüttelplatte wäre da zu schwer. |
Hier ist der Aufbau der Rohrumhüllung gut zu
sehen, Sand-Kies-Gemisch in grau, KFT in gelbbraun und schliesslich das
Erdreich des Bahndamms.
Und im Schatten des Rohres bleiben die Getränke kühl. |
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So langsam verschwindet das Rohr im Bahndamm. Im
Abstand von ca. 2 Metern vom Rohr kommt dann auch wieder unsere Rüttelplatte
zum Einsatz. |
Kaum war das Rohr eingebaut, wurde es auch gleich
getestet. Ein Gewitter ließ grosse Wassermengen über den
Einlauf der Strassenentwässerung in das Rohr laufen... |
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... welches dann im frisch ausgebaggerten Katzenbach
ablaufen konnte. |
Die Überdeckung des Rohres ist nun so groß,
daß auch schweres Gerät darauf fahren kann. |
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Da die Wellen im Rohr für Kleinlebewesen ein unüberwindliches
Hindernis darstellen, mussten wir ein Sohlsubstrat einbringen. Mit
BigBags wurde Donaukies an die Rohrmündung gebracht.... |
... und in Handarbeit im Rohr verteilt. Knapp 5 Tonnen
waren hier zu bewegen. |
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Die Lücke im Bahndamm ist nun fast geschlossen,
und auch das Gelände ist schon zum Teil wieder hergestellt. |
Nach vier Tagen Arbeitseinsatz bietet sich dieser
Blick vom Ende der hier später liegenden Ausfahrweiche Richtung
Dischingen. |
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Nochmal die selbe Perspektive 2 Wochen später,
der Bahndamm ist jetzt endgültig in der richtigen Höhenlage,
Schotter für Verlegung des Ausziehgleises ist auch schon
angeliefert.
Der Fußweg, der zum See führt, wurde höher gelegt, um
später das Niveau des Gleises zu haben. Vorläufig sieht es
aus, als wollten wir eine Halfpipe anlegen.
Der Betonmischer im Bild wird zum Anrühren des Betons der
Rohrummauerung gebraucht. |
Ein Nebeneffekt des Höherlegens des Fußwegs
ist, daß die Steigung des Seedamms nun wesentlich moderater ist
und Spaziergänger dann einfacher auf den Seedamm gelangen. Der Damm
des Fußwegs wurde schon mit dem Humus verkleidet, der beim Aushub
für das Abstellgleis am anderen Bahnhofsende angefallen ist. |
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Auf der anderen Seite des Weges haben wir die
Steinplatten, die am Kontrollschacht entfernt wurden, zu einer
Trockenmauer recycled, um einen Schacht des Ölabscheiders zu
sichern. |
Die Enden des Rohrdurchlasses müssen mit Steinen
ummauert werden, um ein Hinterspülen zu verhindern und auch, um dem
hier noch aufzutragenden Humus zur Begrünung des Bahndamms Halt zu
geben. |
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Das andere Ende des Rohres, hier die Einlaufseite, hat
ebenfalls schon die ersten Steinlagen erhalten, bevor es hier weiter
geht, muss der Beton, in den die Steine gesetzt sind, erst mal aushärten.
Nicht zu sehen ist der Unterspülschutz, der aus in die Bachsohle
einbetonierten Granitplatten besteht. |
Noch sind hier einige Feinarbeiten durchzuführen, aber dann sind
die Arbeiten am letzten der drei Brückenbauwerke dieses
Streckenabschnitts fertig und die Gleisanlage des Bahnhofs Katzenstein
kann fertiggestellt werden.
© 2020 - Hannes Ortlieb |
Der Einbau der Weiche 3 beginnt.
Das Herzstückteil, welches der T33 mittels Rollböcken
angeliefert hatte, ist relativ kurz und konnte vom Bagger direkt von den
Rollböcken abgeladen und positioniert werden. |
Nach dem Ausrichten des Weichenteils wurden die
anschliessenden Schienen des geraden Strangs verschraubt. |
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Allgemeine Zufriedenheit mit dem Ergebnis. |
Inzwischen hat der T33 das nächste Grossteil
angeliefert. Das Zungenteil ist aber für den Bagger alleine zu
schwer, deshalb hilft der Radlader mit. |
© 2020 - Hannes Ortlieb |
© 2020 - Hannes Ortlieb |
Gemeinsam wurde das Weichenteil angehoben, die Rollböcke
herausgezogen... |
... und mit beiden Fahrzeugen langsam in Position
gefahren. Hier fehlen noch ein paar Zentimeter. |
© 2020 - Hannes Ortlieb |
© 2020 - Hannes Ortlieb |
In der Längsrichtung stimmt die Position jetzt,
das Weichenende liegt jetzt kurz vor dem Weg zum See.... |
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© 2020 - Hannes Ortlieb |
Nur die Gleisachse ist noch 'etwas' daneben. |
.... doch nach dem Ausrichten mit dem Bagger können
die Weichenteile nun verlascht werden. |
© 2020 - Hannes Ortlieb |
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In der Gegenrichtung sieht man nun, warum wir den Weg
angehoben haben. Das an die Weiche anschliessene Ausziehgleis wird bis
zu unserem LKW reichen. |
Auch der Rohrdurchlass ist nun fertig. Die eingelegten
Steinplatten sollen verhindern, dass bei einem Starkregen das seitliche
einströmende Wasser das Sohlsubstrat ausspült. |
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Die Ummauerung ist komplett und wird später das
noch auf den Damm aufzubringende Erdreich festhalten, bis der Damm
vollständig begrünt ist. |
Eine kleine Trockenmauer aus Bruchsteinen stützt
den seitlich angeschnittenen Hang. |
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Der Bahnsteig nimmt nun auch so langsam seine endgültige
Form an. Die tiefen Löcher, die in den Bahnsteig gegraben wurden... |
.... dienen der Aufnahme der Lichtmasten. Zu diesem
Zweck wurden schwere Kanalrohre in die Löcher gesetzt und die Löcher
wieder verfüllt. Das Kabelschutzrohr führt bis zur Wartehalle
und wird die Bahnsteigbeleuchtung mir Strom versorgen. |
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Die anderen Rohre für die Lichtmasten erhalten
keine Zuleitung durch ein Kabelrohr, wir wollen zwischen den Masten eine
Freileitung spannen. |
Bis auf den Feinsplitt und die Zugangsrampen ist der
Bahnsteig nun soweit fertig. |
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Nachdem der Bereich des Umfahrgleises nochmals mit KFT
nivelliert wurde, konnte er aufgeschotttert werden.
Zum Grünstreifen hin wurde ein Abzugsgraben für Oberflächenwasser
angelegt. |
Die aufgeschotterte Fläche reicht bis zur Weiche 1
und verbreitert sich da, wo in etwa die Weiche 2 zu liegen kommen wird. |
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© 2020 - Hannes Ortlieb |
Dann konnten wir anfangen, die vorbereiteten Schwellen
für das Umfahrgleis auszulegen. |
Parallel dazu hat ein Teil der Mannschaft in Neresheim
weitere Schwellen vorbereitet... |
© 2020 - Hannes Ortlieb |
© 2020 - Hannes Ortlieb |
... die wir dann bei einsetzender Dämmerung noch
nach Katzenstein gefahren und abgeladen haben. |
Ebenso wurden Schienen nach Katzenstein gebracht ... |
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... und hier für den Einbau zwischengelagert. |
Das wunderschöne Wetter am 14. November, es war ja fast frühlingshaft
warm, stellte uns vor ein unerwartetes Problem. Um das erste Joch des
Ausziehgleises hinter der Weiche 3 zu verlegen, hätten wir eigentlich
den Weg zum See sperren müssen, der hier die Trasse kreuzt. Doch das
Wetter bescherte uns zahlreiche Fussgänger, die wir nicht vom See
aussperren wollten. Also führten wir hier nur ein paar Vorarbeiten
durch und warteten auf den Abend...
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Jetzt konnten wir die Schienen über den Weg
verlegen und mit der Weiche 3 verlaschen. |
Doch am nächsten Tag werden ja wieder Spaziergänger
kommen und müssen gefahrlos das Gleis überqueren können.
Also haben wir noch einen provisorischen Überweg gebaut, der bis
zur endgültigen Herstellung des Bahnübergangs eine gefahrlose
Querung des Baugleises erlaubt. |
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Blick von der anderen Seite, irgendwo im Dunkeln liegt
der Härtsfeldsee. |
Blick vom frisch verlegten Gleisjoch in Richtung
Neresheim, im Hintergrund ist die Weiche 3 zu sehen. |
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das letzte Novemberbild oben noch mal bei Tag. |
Als nächstes wurde die Weiche 2 verlegt,
damit sind dann alle 3 Weichen im Bahnhof Katzenstein an ihrem Platz.
Hier wird gerade de Weichenanfang ausgerichtet. |
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Abhängen und die Weichenmitte noch ausrichten. |
Ein kleines Stück noch, dann können wir die
Weichenteile miteinander verbinden. |
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Geschafft, die Weiche hat ihre Position erreicht. |
Nun muss der abzweigende Strang mit dem Gegenstück
der Weiche 1 verbunden werden.
Dem aufmerksamen Beobachter wird bei den letzten Bildern aufgefallen
sein, daß die Weiche leicht schräg zur Bahnsteigkante verläuft.
Das mussten wir so machen, damit das Abstellgleis, der gerade Strang der
Weiche, etwas von der Strasse abrückt, da wir sonst wegen einem
Abwasserrohr im Boden unsere Laderampe nicht bauen können. |
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Einpassen der Zwischengeraden zwischen den Weichen 1
und 2 |
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Während die recht Schiene noch abgelängt
wird, werden an der linken Schiene schon die Laschenlöcher gebohrt.
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Nachdem die Weiche 2 eingebaut und angeschlossen
war, gings am anderen Ende des Bahnhofs weiter. Das Ausziehgleis ist um
weitere 2 Joche verlängert... |
... somit können jetzt die Schienen über die
Weiche 3 ins Umfahrgleis gefahren und verlegt werden. |
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Und schon wieder ist es früh dunkel geworden,
doch dieses Mal haben wir unsere Baustellenbeleuchtung mitgebracht.
Bohren der Laschenlöcher im Scheinwerferlicht. |
Und dann kann die nächste Schiene eingebaut
werden. |
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Auch Nachts kann man gegen die 'Sonne' knipsen, die
sich hier in Form eines 200 Watt LED Strahlers präsentiert. |
Inzwischen ist das Umfahrgleis am Bahnsteig angekommen
und wächst in Richtung Weiche 2. |
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Blick Richtung Dischingen auf den Bogen zur Weiche 3. |
Gleiche Stelle, Blick Richtung Neresheim. Es ist nicht
mehr weit bis zur Weiche 2. |
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Die Gleisbautruppe hat sich selbst ein Weihnachtsgeschenk gemacht. Am
letzten Arbeitssamstag vor Weihnachten konnte die Lücke im
Umfahrgleis geschlossen werden.
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Die Weiche 2 liegt bereits im Bogen, das entsprechende
gebogene Joch am Weichenanfang wurde eingebaut .... |
... so daß das letzte Joch hier eingepasst
werden kann. |
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Die in die Lücke eingelegte Schiene überlappt
das gebogene Joch um fast 2 Meter. |
Hier sind die Schnittstellen und die Positionen der
Laschenlöcher an den Schienen angezeichnet. Zuerst werden die
Laschenlöcher gebohrt, dann können die Schienen passend
getrennt werden.
1 = Trennschnitt
2 = 1. Laschenloch
3 = 2. Laschenloch |
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Bis die Lücke geschlossen war, war es auch schon
dunkel. |
Die Stöße sind verschraubt, das Umfahrgleis
ist jetzt durchgängig befahrbar. |
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Das Streckenende ist erreicht
© 2021 Hannes Ortlieb |
Am 6. Februar wurde das letzte Gleisjoch im
Ausziehgleis verlegt. Zu diesem Anlass war auch ein Fernsehteam des SWR
da und filmte das Geschehen. |
Die linke Schiene ist bereits eingebaut, die rechte
Schiene wird gerade aufgelegt. |
© 2021 Hannes Ortlieb |
© 2021 Hannes Ortlieb |
Unser Schienenrückegerät steht mit den
bereits verladenen Hebeböcken am vorläufigen Endpunkt der
Strecke. |
Wenn wir später nach Dischingen weiter bauen,
geht es in einen langen Rechtsbogen, dessen Anfang hier schon liegt. |
© 2021 Hannes Ortlieb |
© 2021 Hannes Ortlieb |
Noch fehlt der Gleisabschluss, solange wird unser Rückegerät
hier abgestellt und markiert das Streckenende. |
Die Gleisanlage muss auch noch eingeschottert werden,
dazu wird im Bereich des noch nicht gebauten Abstellgleises Schotter
angefahren und hier auch verladen. |
© 2021 Hannes Ortlieb |
© 2021 Hannes Ortlieb |
Mit unserem Rückegerät wurde das Umfahrgleis
grob ausgerichtet und nivelliert und der Schotter unter die Schwellen
geschoppt. |
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Nun hat die Weiche 3 im Bahnhof Katzenstein auch
ihre Stelleinrichtung bekommen. |
Die Position der Weichenlaterne und der Stellweg
werden noch etwas korrigiert... |
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...damit die Weichenlaterne auch nach dem Umstellen
richtig steht.
Jetzt kann die Weiche genaz normal gestellt werden, bisher ging das nur
mit der Knippstange.
Das Stellgewicht braucht noch seine Anstrich und ein Schloss muss auch
noch montiert werden, aber sonst ist die Weiche jetzt fertig. |
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Nachdem das Gleis gerichtet und gestopft wurde und
sich nun in seiner endgültigen Position befindet, konnte der
provisorische Bretterübergang nun durch die endgültige Lösung
ersetzt werden.
Dazu werden Beischienen der Bauart Lindau in die an dieser Stelle mit
speziellen Rippenplatten versehenen Schwellen gesetzt und die Zwischenräume
zuerst mit Schotter gefüllt. |
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Hier wird auf den Schotter eine Schicht KFT
ausgebracht. |
Mit dem Greifer des Ladekrans... |
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...kann das KFT ganz gezielt ausgebracht werden. |
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Kleine Fehlstellen werden mit der Schaufel bereinigt. |
Zum Schluss werden noch Gummiprofile in den Spalt
zwischen Beischiene und Fahrschiene eingelegt. |
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Die Profile klemmen sich unter dem Schienenkopf fest
und stehen unten auf dem Schienenfuss der Schienen auf. Gut zu sehen ist
der im Vergleich zur Fahrschiene schmälere Schienenfuss der
Beischiene, sonst wäre die Rille zu breit und eine Stolperfalle. |
Und so sieht es aus, wenn ein Zug den Bahnübergang
befährt. |
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im Unterschied dazu ist dieser Überweg kein Bahnübergang,
sondern ein Reisendenübergang im Bahnhof, er konnte auch mit
einfachen Stahlwinklen ausgeführt werden. |
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Der Weg im Bau, er besteht wie der Überweg im
Hintergrund aus Schotter mit einer Schicht KFT als Feinbelag. |
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Die Weichen wurden mit Grenzzeichen ausgerüstet,
hier Weiche 3. |
Auch Weiche 1 hat ihr Grenzzeichen bekommen. Die
Weiche 2 bekommt ihr Grenzzeichen erst, wenn das Abstellgleis
gebaut ist. |
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Als Abgrenzung der Bahnanlage zur Zuwegung und zur
Strasse wurde eine Buchenhecke gepflanzt. Bei eine Länge von über
60 Meter war ein Bagger zum ziehen des Pflanzgrabens eine grosse
Erleichterung. |
Die Hecke zwischen dem Fussweg vom Parkplatz und den
Gleisen. |
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Hoffentlich wächst alles an. Vor allem hier soll
die Hecke verhindern daß die Fussgänger quer über die
Anlage abkürzen. |
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Parallel zur Hecke verläuft ein flacher
Wasserabzugsgraben der im Falle eines Starkregens das Oberflächenwasser
sammelt und dem hier zu sehenden Ablauf zuführt, den wir bereits
Mitte Oktober eingebaut haben. |
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Im Bahnhof Katzenstein haben jetzt die Arbeiten an dem
noch fehlenden Stumpfgleis begonnen.
Die Weiche wurde ja beim Bau des Umfahrgleises gleich mit eingebaut,
aber auf das Stumpfgleis haben wir zugunsten der Streckeneröffnung
erst einmal verzichtet. |
.Das Planum war ja schon vorbereitet, darauf kam eine
Schicht Schotter und die Schwellen, die schon vor Ort gelagert waren.
Leider haben sie nicht ganz gereicht, aber in Neresheim liegen ja noch
einige Schwellen. |
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Diese wurden mit dem LKW nach Katzenstein gefahren und
von Hand aufs Planum gebracht. |
Getreu dem Motto "vier Mann, vier Ecken"
bleiben doch für jeden noch über 20 Kilo zu tragen, aber für
die paar Schwellen ging es noch.
Das aus dem Boden ragende Rohr dient später einmal der Entwässerung
des Bereichs zwischen der Bahnanlage und der Strasse, |
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Das vorbereitete Planum des Abstellgleises wurde ja mit noch vorhandenem
Material erstellt, das aber nicht für die gesamte geplante Länge
reichte. Also wurde noch mal Material nachbestellt um den Rest des Planums
herzustellen.
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Der Humus wurde hier ja schon vor einiger Zeit
abgezogen, jetzt kam auf den verdichteten Untergrund erst eine Schicht
KFT... |
... und dann Schotter. Sobald sich die Gelegenheit
ergibt, werden wir die restlichen Schwelle auslegen. |
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Zuerst ging es jedoch ans Ausrichten der bereits
vorhandenen Schwellen nach der Schnur. |
Leider haben wir keine Bogenschnur, aber der Knick
wird später einmal ein Bogen, in dem Bereich müssen die
Schwellen dann noch mal nachgerückt werden, |
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Dann konnte das erste Joch verlegt werden, hier werden
die Hakenschrauben mit dem Elektroschrauber angezogen.
Im Hintergrund ist unser Mähwerk zu sehen, das gerade mit dem
Schnitt der Böschungen fertig wurde. |
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Die Rollböcke mit den Schienen stehen nun schon
im Abstellgleis, gesichert mit einem Radvorleger, damit uns die Fuhre
nicht unkontrolliert in die Baustelle rutscht. |
Drei Böcke werden gebraucht, um die Schienen von
den Rollböcken nach vorne zu bekommen. Die erste Schiene des
dritten Jochs wird gleich auf ihren Platz eingeschwenkt. |
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Das Abstellgleis aus der Sicht über die Weiche.
Ganz gerade liegt es noch nicht, das wurde dann später mit dem
Schienenrücker, der hier noch neben dem Gleis steht, gerichtet. |
Bis das dritte Joch drin war, war es bereits dunkel.
Die restlichen Schienen wurden noch abgeladen und die Bogenschiene später
noch gedreht, da sie so in die falsche Richtung zeigt. |
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Um im Dunkeln sicher arbeiten zu können, haben wir die
Baustelle mit unserem 200 Watt LED Strahler ausgeleuchtet, damit niemand
über im Dunkeln liegendes Werkzeug etc. stolpert. In Verbindung mit
unseren Stirnlampen konnte ich sogar fotografieren, ohne den Blitz zu
benutzen.
Der Strahler heisst bei uns deshalb "die Sonne von Neresheim".
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Inzwischen wurde das Gleis mit der Rückemaschine ausgerichtet und
teilweise auch schon eingeschottert.
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Nach längerer Pause wurde auch wieder am
Abstellgleis in Katzenstein weiter gebaut.
Aber die Fertigstellung des Haltepunkts Iggenhausen, Ausbau der Weiche
3 im Bahnhof Neresheim, Vegetationskontrolle im Winter und andere
Instandhaltungsarbeiten hatten Priorität. |
Die beiden Schienen, die hier noch im Gleis liegen,
sind die letzten, die eingebaut werden müssen. |
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Weit ist es nicht mehr bis an Gleisende, dann wird das
Gleis eingeschottert, nivelliert und gestopft. |
Trennen der Schienen auf die gleiche Länge. |
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Ende Juni wurden die Laschenlöcher für das
letzte Schienenpaar im Abstellgleis gebohrt... |
... und die Schienen eine nach der anderen eingebaut. |
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Schrauben anziehen bei über 30 Grad im Schatten -
aber ohne Schatten.
Es ist übrigens keine optische Täuschung, das Abstellgleis
liegt tatsächlich höher wie das Streckengleis, das hier bis
zum Bahnhof noch etwas ansteigt. |
Jetzt fehlt nur noch der Prellbock, dann sieht es
wirklich wie ein Abstellgleis aus. |
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Das Gleis wurde nun eingeschottert nivelliert und
gerichtet. Nach dem Anheben auf das Sollmaß zeigen sich unter den
Schwellen Hohlräume, die wir durch Schoppen (nicht verwechseln mit
Shoppen) verfüllt haben, um das Gleis zu stabilisieren. |
Um das Gleis gerade zu richten, verwenden wir als
Messeinrichtung eine Standsehne, um Abweichungen aus der Längsachse
messen zu können. |
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Zur Korrektur der Längsachse dient die "Katze"
(Fachbegriff Schwungramme), ein schwerer Holzbalken mit Griffen, der von
vier Mann gegen die Schiene geschwungen wird und so den gesamten
Gleisrost im Bereich von Millimetern verschiebt. |
Der Bogen und der hintere gerade Teil des
Abstellgleises müssen noch eingeschottert werden, bevor diese
nivelliert und gerichtet werden können. Da der Bagger hier nur
schlecht hinreicht, wird hier ein anderes Hilfsmittel zum Einsatz
kommen. |
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Der vordere Teil des Abstellgleises ist nun exakt
gerade. Wir wurden schon gefragt, warum wir hier so exakt messen, es sei
ja 'nur' ein Abstellgleis. Doch im Bereich dieser Geraden soll noch die
Laderampe nach historischem Vorbild errichtet werden, da muss das Gleis
exakt liegen. |
Um den hinteren Bereich einschottern zu können,
kam der Jumbo mit dem Schotterwagen vorbei. |
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Damit konnte der Schotter feindosiert an die
notwendigen Stellen gebracht werden. |
Hier fehlt noch etwas Schotter in der Mitte, aber der
war ein paar Minuten später auch drin.
Eigentlich wollten wir das Gleis erst einmal mit unserer Stopfmaschine
vorstopfen, um den Bogen und die hintere Gerade richten zu können,
aber sie hat uns schmählich im Stich gelassen, dehalb können
wir davon noch keine Bilder zeigen.
Der Schaden ist aber inzwischen behoben, demnächst gehen die
Arbeiten hier weiter. |
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Die Abschrankung am Bahnhofsgebäude Katzenstein
nimmt langsam Form an. Verzinkte Wasserrohre werden in die Standpfosten
eingeschoben und verschraubt. |
Das obere Rohr ist jetzt mal probeweise montiert, es
gab einige Schwierigkeiten mit den Buchsen, in die die Rohre gesteckt
werden, die Verzinkung ist zu dick und die Rohre passen nicht, ohne daß
man das zuviel mit dem Turboschleifer entfernt. |
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Die Eckverbindung im Detail. |
Das Abstellgleis wurde nach dem Einschottern und der Schadensbehebung an
unserer Stopfmaschine bis knapp an die Sollhöhe gestopft, der letzte
Stopfgang auf die endgültige Höhe erfolgt mit Handstopfern, da
die Maschine das Gleis gerne mal etwas zu hoch stopft.
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So wie der Schotter unter den Schwellen verschwindet
werden die entstehenden Löcher mit der Schottergabel verfüllt.
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Das ist eine mühsame Arbeit, zu der sich aber
auch unser Gleisbauernachwuchs nicht zu schade ist. |
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Ganz im Hintergrund auf dem Bild befindet sich unser Nivelliergerät,
ohne dessen Hilfe wir das Gleis nicht in die exakte Höhenlage bekämen.
Ein gutes Drittel des Gleises liegt nun auf der Sollhöhe, der Rest
liegt noch ein bis zwei Zentimeter zu tief. |
Zum Beginn der Fahrsaison mussten wir auch noch die Abschrankung hier
fertigstellen, den Winter über lagen die Prioritäten auf anderen
Arbeiten.
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Das erste der unteren Rohre ist schon eingebaut, während
für die restlichen in den Pfosten die Löcher mit dem
Turboschleifer ausgeschliffen werden müssen, da beim Verzinken
etwas zu viel Zink in die Buchsen kam. |
Im Pionier eingespannt wurden die Gewinde auf die
Rohre geschnitten. |
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Dann wurden sie miteinander verschraubt und die Enden
mit Rohrbögen gesichert. |
Noch ein Blick von der anderen Seite.
Dieses kleine Bauwerk hat die Sicherheit beim Umsetzen der Lokomotive
doch deutlich erhöht. Letztes Jahr liefen ganze Heerscharen von
Fahrgästen direkt am Gleis entlang und stolperten über die
Stellschwellen der Weiche auf den Überweg zum See.
Nun zeigte sich bei den ersten Fahrtagen, das so gut wie niemand mehr
diese Abkürzung zum See nimmt. |
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[ Letzte Aktualisierung 15.04.2024 Gerald Stempel ]