Diese Seite enthält die Monatsberichte des Zeitraumes Oktober 2017 bis September 2018
Der vergangene Monat wurde vor allem von einem Thema beherrscht:
Der Neubau des fehlenden Stücks Bahndamm vor dem Bahnhof Katzenstein.
Innerhalb von vier Wochen wurde der nicht tragfähige Boden
ausgegraben, der Untergrund verdichtet und lagenweise Geotextil, Schroppen
und KFT eingebracht. Eine Materialschlacht, bei der hunderte Tonnen
Material bewegt wurden.
Das nicht tragfähige Material, eine Mischung aus steinfreiem! Lehm
und Humus, musste nicht auf einer Deponie entsorgt werden, sondern wurde
zur Bodenverbesserung der steinigen Ackerböden genutzt.
Über die Details dieser Arbeiten gibt es
einen Bildbericht.
In einer dreitägigen Sonderaktion haben sich ein paar Aktive an das Zerlegen der Gleisjoche aus Stuttgart gemacht und einiges an Jochen zerlegt. Bis alle zerlegt sind, wird wohl noch etwas Zeit ins Land gehen.
Die Arbeiten am Bahndamm vor dem Bahnhof Katzenstein sind jetzt erst einmal so weit abgeschlossen. Den Schotter werden wir wohl erst im nächsten Jahr auf das KFT aufbringen, über den Winter stehen andere Arbeiten an.
Die Arbeiten konzentrieren sich jetzt ganz auf den Umbau der Weiche 6 in Neresheim, die einen neuen Schwellensatz braucht und bis zu den Nikolausfahrten fertig sein muss. Über den Umbau berichten wir auf einer eigenen Seite.
Für die Fortführung des Bahndamms hinter dem Bahnhof Katzenstein haben wir Vermessungsarbeiten durchgeführt und sind dabei, die Überbrückung des Katzenbachs direkt hinter der Ausfahrweiche zu planen. Um im Bahnhof Katzenstein umsetzen zu können, muss das Ausziehgleis über den Bach geführt werden.
Im letzten Monat gab es eigentlich nur ein Thema: Der Umbau der Weiche 6 in Neresheim. Schließlich standen uns nur 6 Samstage zur Verfügung, bis zu den Nikolausfahrten am 10. Dezember mussten wir fertig sein. Da mussten wir es laufen lassen und ranklotzen. Aber für ein paar Bilder hat die Zeit schon noch gereicht.
An der Weiche 6 wurden noch diverse Restarbeiten erledigt, z.B. musste der Bereich der Rohrdurchführung seitlich noch verfüllt werden. Mit der endgültigen Herstellung der Umgebungsfläche werden wir noch bis zum Frühjahr warten müssen, durch die starken Regenfälle der letzten Wochen ist der Boden zu weich, um unsere Baumaschienen zu tragen.Nachdem der Nikolaus Fahrtag über die Weiche gelaufen ist, haben wir nochmals die Achse des geraden Strangs vermessen und fanden Abweichungen im Bereich < 5mm, da werden wir nochmals einen Richtgang drüber gehen lassen.
An unserer Weiche 5 haben wir ja schon letzen Sommer eine der beiden eichenen Stellschwellen gegen eine Stahlschwelle getauscht, nun kommt die Zweite dran. Aus gebrauchten Stahlschwellen haben wir eine Stellschwelle angefertigt und die alte Schwelle ist schon frei gegraben. Je nach Wetterlage wird der Austausch in Kürze statt finden.
Auch die Vegetationskontrolle hat uns wieder beschäftigt. Eigentlich sollte das Wetter dazu frostig und trocken sein, aber darauf wollen wir uns nicht verlassen, daß noch das passende Wetter kommt. Also haben wir schon mal im Bereich Bü L2033 bis Bü Steinmühle von km 0+700 bis km1+500 Freigeschnitten, insbesonders im Bereich des Überwachers war einiges zu tun, damit dieser nächsten Sommer immer sichtbar bleibt.
Die Tage werden zwar so langsam wieder länger, aber es wird immer noch früh dunkel. Dann ist Zeit für Werkstattarbeiten und die Aufarbeitung von Schrauben für den bald wieder beginnenden Gleisbau.
Um Schwellen schneller bandagieren zu können, haben wir uns ein druckluftbetriebenes Bandagiergerät beschafft und erfolgreich getestet. Der Nachteil ist nur, daß bei den herrschenden Aussentemperaturen das Gerät nach 10-12 Schwellen einfriert. Mal sehen, ob es mit einem Lufttrockner in der Zuleitung besser funktioniert oder ob wir damit auf den Frühling warten müssen.
In erster Linie fanden jeden Samstag Vegetationsarbeiten an der Strecke
statt. Die Bestandsstrecke Neresheim - Sägmühle ist bereits
komplett geschnitten, da müssen wir nur noch aufräumen. Neben
jeder Menge Gestrüpp und Hecken mussten auch einige Bäume, die
nicht mehr standfest waren oder zu dicht standen, gefällt werden.
An der Neubaustrecke musste auch wieder viel geschnitten werden, nach dem
wir vor 12 Jahren viele Bäume entlang der Trasse fällen mussten,
sind jetzt die dahinter stehenden Bäume sozusagen ins Licht gewachsen
und bekommen durch dieses einseitige Wachstum Überhang Richtung
Gleis. Zum Teil müssen die schon unter Spannung stehenden Bäume
komplett gefällt werden, bei manchen haben wir zu dicht dahinter
stehende Bäume gefällt, um ihnen wieder ein gleichmässiges
Wachstum zu ermöglichen.Gerade die langsam wachsenden Eichen sollen
so ein Chance bekommen, hier die nächsten Jahrzehnte stehen zu können.
Im Bahnhof Katzenstein, wo wir letztes Jahr die markante Baumreihe
zwischen Strasse und Bahnhof so schön freigeschnitten hatten, mussten
wir bei Vermessungsarbeiten feststellen, daß die Bäume zu dicht
an der Gleisachse stehen und gefällt werden müssen.
Nach nochmaligem Vermessen haben wir vier Bäume im westlichen
Bereich des Bahnhofs identifiziert, die weiter als 4 Meter von der
Gleisachse entfernt stehen und erst mal stehen bleiben können, die
anderen mussten wir schweren Herzens fällen. Davon gibts auch ein
paar Bilder.
Weitere Flächen am Bahnhof Katzenstein waren im Bereich des
Katzenbachs an der östlichen Bahnhofsausfahrt zu roden, hier soll im
Laufe des Jahres die Brücke über den Bach gebaut werden und ein
Entwässerungsgraben angelegt werden.
Es fehlt jetzt nur noch der Hang bei Iggenhausen und ein Einschnitt kurz danach, dann sollten die Vegetationsarbeiten, rechtzeitig vor Anfang März, so gut wie abgeschlossen sein und es kann ans große Aufräumen gehen.
An der Weiche 6 wurden weitere Restarbeiten erledigt, so wurde der Stellkanal zwecks leichterer Reinigung wieder mit Ziegelsteinen ausgelegt und die Achse der Weiche nochmals feingerichtet.
An Weiche 5 wurde die zweite Stellschwelle getauscht, der Stellkanal mit Ziegelsteinen ausgelegt und die Stellschwelle gestopft.
Im Gleis 1 zwischen den Weichen 1 und 2 im Bahnhof Neresheim sind einige Schwellen abgängig und werden durch Stahlschwellen ersetzt, diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen.
Die Vegetationsarbeiten konnten rechtzeitig zum Ende der Fällsaison Anfang März beendet werden. Nun beginnt das Aufräumen des Schnittguts. In dem Bereich der Neubaustrecke, wo noch keine Schienen liegen, können wir das Schnittgut nicht per Zug einsammeln. Hier kam unser Radlader zum Einsatz, der mit Gabeln ausgerüstet große Mengen Schnittgut abtransportieren kann. Leider hat durch die feuchte Witterung die Wiese neben dem Bahndamm im Bereich des Härtsfeldsees etwas gelitten, doch sobald im Frühjahr das Gras spriesst, sieht man von den Fahrspuren nichts mehr. Dank der breiten Reifen des Laders sind die Fahrspuren nicht tief.
Die im Gleis 1 im Bahnhof Neresheim neu eingebauten Stahlschwellen müssen noch gestopft werden, durch die Frostperiode war das aber bisher noch nicht möglich.
Die ausgewechselten Schwellen im Gleis 1 wurden inzwischen gestopft. Des weiteren wurden am Gleis 1 noch 2 Schienenstösse korrigiert, die einen leichten Höhenversatz hatten.
An der Strecke wurden große Mengen Schnittgut eingesammelt, das Reisig wurden zentral gesammelt zur weitern Verwertung (Hackschnitzel), das Stammholz wird wieder in der Sägmühle, der früheren Holzladestation zwischengelagert.
Am Härtsfeldsee hat unsere wieder hergerichtete Trasse einem Landwirt die Zufahrt zu seinem Acker abgeschnitten, hier mussten wir provisorisch einen Überweg herstellen, der später, wenn hier mal das Gleis liegt, zu einem Bahnübergang umgebaut wird. Davon gibt es auch ein paar Bilder
Eine weitere Auswirkung unseres Bahnbaus ist, daß, wenn wir das Planum und die Gleisanlage des Bahnhofs Katzenstein herstellen, der heutige Fussweg vom Parkplatz zum See dauerhaft unterbrochen wird. Dafür müssen wir einen neuen Weg über die Gleisanlage bauen. Von den ersten Arbeiten gibt natürlich auch ein paar Bilder.
Weitere Arbeiten waren wieder Routinearbeiten wie das jährliche
Vermessen der Weichen und die alljährliche Flurputzede, die uns
wieder 3 Säcke mit Müll entlang der Trasse beschert hat.
An der Weiche 6 im Bahnhof Neresheim haben wir den Aushub, der dort noch
lagerte, auf den Zug verladen und am Haltepunkt Steinmühle am
Bahnsteigende abgeladen, da wir hier den Bahnsteig einmal um 10 Meter verlängern
wollen.
Dann waren wir noch Eisenbahnarchäologisch unterwegs: Als die Härtsfeldbahn abgebaut wurde, hat sich ein Privatmann zwei Schienenstücke aus dem Bahnhof Unterkochen geholt, die noch aus der Anfangszeit der Härtsfeldbahn stammen, und in seinen Garten gelegt. Da lagen sie nun 45 Jahre lang und waren eigentlich nur noch im Weg. Die heutigen Besitzer des Gartens boten uns diese beiden Schienenstücke an und wir konnten sie abholen.
Die Hauptarbeit im letzten Monat war die neue Zuwegung zum Härtsfeldsee, die nun soweit fertiggestellt ist, es fehlt nur noch die Beschilderung. Der Bildbericht zu diesen Arbeiten wurde natürlich fortgesetzt.
Zwischendurch mussten wir zum Saisonstart noch das Gleis 1 Bahnhof Neresheim im Bereich des Bahnsteigs nachstopfen, die Gleislage war nicht mehr optimal und sieht jetzt wieder wesentlich besser aus.
Für den Tag der offenen Lokschuppentür galt es auch einiges vorzubereiten, für die fast schon traditionell an diesem Tag stattfindende Gleisbaupräsentation legten wir Dreischienenjoche zum Zerlegen bereit, wo man nicht nur zuschauen, sondern auch selbst mit anpacken konnte. Mit Schraubmaschine und Stockschlüssel konnte jeder und jede Interessierte den Schrauben zu Leibe rücken.
Demnächst geht der Gleisbau Richtung Bahnhof Katzenstein weiter, dazu musste zuerst mal die Gerade zwischen Egaubrücke und Flutdurchlass gerichtet werden. Mangels Vermessungspunkten konnten wir sie seinerzeit nur nach Augenmaß verlegen und nachdem die Trasse jetzt eingemessen wurde, konnten wir das Gleis mit unsrem Rückegerät in die richtige Position bringen. Dazu gibts auch ein paar Bilder.
In Neresheim wurden immer wieder dreischienige Joch zerlegt und aus den
dabei gewonnenen Schienen haben wir für die nächsten 5 Joche,
die später mal den Bogen nach dem Flutdurchlass bilden werden,
passende Schienen herausgesucht, gebogen, gesägt und teilweise
gebohrt.
Um das Zerlegen der Joche etwas zu vereinfachen, haben wir uns eine
Hakenschraubenausdrückmaschine besorgt. Wie die funktioniert, zeigen
wir auf ein paar Bildern.
Im Rahmen eines Schnuppertages ging der Gleisbau Richtung Katzenstein weiter. Unter den Blicken und teilweise tatkräftiger Mithilfe der Besucher des Schnuppertages legten wir die ersten Joche des Linksbogens nach dem Flutdurchlass, an den folgenden Wochenende wurde der aus fünf Jochen bestehene Bogen komplettiert und die ersten drei Joche der folgenden Geraden gelegt. Von den Bauarbeiten gibts auch ein paar Bilder.
Die beim Zerlegen der dreischienigen Joche gewonnenen Schwellen sind für uns natürlich zu lang und müssen eingekürzt werden. Das geht nicht einfach mit der Kettensäge, dazu wird eine Kreissäge eingesetzt. Und um die entsprechenden Stückzahlen hinzubekommen,bedarf es einer regelrechten Fertigungsstrasse. Wie die funktioniert, zeigen wir auf ein paar Bildern. Die ersten knapp 100 Schwellen wurden an einem Nachmittag gesägt.
Der letzte Monat stand wieder ganz im Zeichen des Gleisbaus. Die im Juli
gekürzten Schwellen wurden auf die Trasse verbracht und mehrere
Gleisjoche wurden verlegt. Von den noch vorhandenen Meterspurschwellen
haben wir angefangen, die Schwellen, die zu eng gebohrt sind, zu
bandagieren, zu verpflocken und auf 1005 mm Spurweite umzubohren und
aufzuplatten. Diese benötigen wir dann für den S-Bogen, der sich
an die im Bau befindliche Gerade anschliesst.
parallel dazu wurden auch noch weitere 3-Schienen Schwellen gesägt
und Schienen für den Einbau vorbereitet und auf die Baustelle
verbracht.
Im Zuge eines Umbaus der Stuttgarter Stadtbahn wurden zwei Weichen mit Regelspur und Meterspur frei, die wir uns sichern konnten. Dazu gibt es einen Bildbericht.
Im vergangenen Monat wurden in erster Linie Schwellen und Schienen gesägt
und auf die Baustelle verbracht, sowie Vegetationsarbeiten durchgeführt.
Vor allem im Bereich der Neubaustrecke musste die wuchernde Vegetation
von der Schotterkante entfernt werden, da demnächst die Stopfmaschine
und der Schotterpflug kommen, die den bisher gebauten Teil auf Endlage
bringen sollen. Und wenn der Schotterpflug die Pflanzenteile in den
Schotter hineinzieht, ist das weniger gut.
In Neresheim mussten wir den Lagerplatz der Schwellen verlegen, da über den Winter dort ein großes Zelt aufgestellt wird, in dem ein Supermarkt vorübergehend Platz finden wird, der umgebaut werden soll. Die Verlagerung der Schwellen hat uns einen ganzen Arbeitstag gekostet. Bei der Gelegenheit haben wir die Dreischienenschwellen, die von der Spur zu eng sind, so ausgelegt, daß wir 100 Stück auf einmal umplatten können. Wir werden sie mit Spurerweiterung herstellen, da wir diese dann in den S-Bogen am Härtsfeldsee einbauen.