Der Abschnitt Iggenhausen - Katzenstein
Gleisbau zwischen Flutdurchlass und Bahnhof Katzenstein ab Herbst 2016
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Da die Arbeiten am Flutdurchlass selbst Anfang September so ziemlich
abgeschlossen waren, konnten die Arbeiten am Bahndamm Richtung Bahnhof
Katzenstein nun weiter gehen. Bevor es los ging, wurde rund um den
Flutdurchlass aufgeräumt und einige Tonnen Aushub, die nicht vor Ort
untergebracht werden konnten, abgefahren.
Die Hauptarbeit des Abziehens führte ein örtlicher
Bauunternehmer mit einem größeren Bagger, als wir ihn haben,
durch. Das abgezogene Material wurde in einen ebenfalls angemieteten LKW
verladen und im Bahnhofsbereich Katzenstein zwischengelagert.
Unseren Bagger nutzten wir zum Entfernen von in den Damm eingewachsenen
Wurzeln. |
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Mit der Walze wurde die Dammkrone dann wieder
verfestigt. |
Nach einem Tag Arbeit war der Damm vom Ende bis in den
Bereich der Baulogistikfläche vom Einbau des Flutdurchlasses
abgezogen.... |
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... der Damm zwischen den Hecken war noch nicht
bearbeitet. |
.... eine Woche später war dann auch hier der
Damm wieder als solcher zu erkennen. |
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Dann wurde das KFT, mit dem der Kranplatz am
Flutdurchlass aufgeschüttet war, abgegraben und auf den abgezogenen
Damm verbracht. |
Bis hier reichte das KFT vom Kranplatz. Planiert wurde
es mit unserem Radlader, und dann mit der Rüttelwalze verdichtet.
Das KFT liegt übrigens auf der gesamten Länge mit einer
Querneigung von 2% zum See hin. |
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Der Damm Richtung Katzenstein. |
Für den Bereich zwischen den Hecken mussten noch
ein paar LKW Ladungen KFT angeliefert werden. |
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Zwischendurch gab es auch ein paar
Vermessungsarbeiten, hier haben wir die Position eines Bogenendes
vermessen und vermarkt. |
Das fehlende KFT wurde eine weitere Woche später
angeliefert und planiert, hier wieder der Damm zwischen den Hecken. |
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Endlich ist die auf den Plänen eingezeichnete
S-Kurve auch im Gelände zu erkennen. |
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Auf dem Heimweg von der Baustelle noch ein Blick auf
das Ende des Bahndamms, im weiteren Verlauf wurde der Damm irgendwann
einmal bei Bauarbeiten entfernt. Die beiden roten Markierungen
kennzeichnen das Ende der Geraden, dann führt ein leichter
Rechtsbogen in den Bahnhof Katzenstein, bis zur Einfahrweiche sind es
von hier noch ca. 85 Meter.
Ab hier müssen wir den Bahndamm wieder neu aufschütten,
hoffen wir, daß wir nicht allzu tief graben müssen, bis wir
auf tragfähigen Boden kommen. |
Die nächsten Wochen ging es unvermindert am Bahndamm weiter.
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Da wir keine Planierraupe haben und das KFT mit dem
Radlader abgezogen haben, wurde es an manchen Stellen nicht so exakt,
wie wir es gerne gehabt hätten.
Hier war Handarbeit angesagt, um das KFT aus der Radladerschaufel
passend zu verteilen. |
Mit unserer speziellen Richtlatte wurde die
Querneigung kontolliert und dann konnte die Walze drüber gehen. |
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© Hannes Ortlieb, 2016 |
Der Abzugsgraben links weist hier einen Tiefpunkt auf,
in dem sich Wasser sammeln könnte.
Um dieses abzuleiten beschlossen wir, einen Durchlass in den Bahndamm
einzubauen. Mit dem Greifer unseres Baggers war schnell ein Graben
ausgehoben. |
Der Untergrund wird mit einem Grabenstampfer
verdichtet und eine Schicht KFT eingebracht und ebenfalls verdichtet. |
© Hannes Ortlieb, 2016 |
© Hannes Ortlieb, 2016 |
Darauf kommt eine Schicht Edelsplitt und das Rohr, das
komplett in Edelsplitt eingebettet wird. |
Darüber wieder eine Schicht KFT und verdichten
mit dem Grabenstampfer. |
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Das KFT wird Lage für Lage verdichtet, schließlich
müssen die Lasten der darüber fahrenden Züge gleichmässig
in den Untergrund eingeleitet werden. |
Zum Schluss wir die gesamte Fläche nochmals
abgewalzt.
Im Hintergrund ist noch das Rohr zu sehen, das in einen offenen
Abzugsgraben mündet. Es wird noch mit Erde bedeckt und ist dann
nicht mehr sichtbar. |
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Damit der Einlauf in das Rohr vor nachrutschendem
Material geschützt ist, haben wir einen ausgeschnittenen U-Stein
auf Beton gesetzt und einen Einlauf geformt. |
Fertig. Da der U-Stein gebraucht ist, hat er schon
etwas Patina und sieht nicht so neu aus. |
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Inzwischen wurden auch einige LKW Ladungen Schotter
angeliefert und die gesamte Strecke vom Gleisende vor dem Flutdurchlass
bis kurz vor das Ende des Bahndamms eingeschottert |
Hier wieder der Bereich des Bogens zwischen den
Hecken, der vor wenigen Wochen noch ein verkrauteter Weg war. |
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Für den Wiederaufbau des Bahndamms bis zum
Bahnhof Katzenstein auf knapp 100 Meter Länge müssen wir prüfen,
ob der Untergrund tragfähig ist. Dazu wurden sogenannte
Schlitzsondierungen gegraben und der Untergrund von einem Fachmann
begutachtet. Wie es aussieht, müssen wir ca 60 cm abgraben und dann
Schroppen mit einer schweren Rüttelplatte in den Boden einrammen.
Darauf kann dann der Bahndamm aufgebaut werden. |
Anfang August wurden einige Stapel bereits fertig vorbereiteter
Schwellen von Neresheim auf die Baustelle gefahren und ausgelegt.
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Ein Schwellenstapel ist auf den Gabeln des Radladers,
gesichert mit einem Spanngurt, damit er bei der Fahrt auf dem Bahndamm
nicht verrutscht.
Die Einbaustelle befindet sich in dem Bogen im Hintergrund. |
Am schnellsten geht das Auslegen mit 3 Mann.
Einer rollt die Schwellen vom Stapel herunter.... |
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... zwei drehen die Schwelle auf die richtige Seite,
falls sie wie hier auf die falsche Seite gefallen ist.... |
... und richten sie mit den Schwellenzangen grob aus.
Wenn der Radlader dabei langsam rückwärts fährt, geht
das wie am Fließband. |
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Mitte September begannen die Arbeiten an dem fehlenden Stück
Bahndamm vor dem Bahnhof Katzenstein. Das nicht tragfähige Erdreich
wurde 60 - 80 cm tief abgegraben, die Sohle verdichtet und
mit eingerüttelten Schroppen ein tragfähiger Untergrund
hergestellt.
Darauf wurde dann der Bahndamm aufgeschüttet und lagenweise
verdichtet.
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Inzwischen nähern wir uns der Sollhöhe der
KFT-Schicht. Mit dem Nivelliergerät und der Meßlatte wird die
Höhenlage der Gleisachse kontrolliert.
Abgezogen wird der Damm mit der Radladerschaufel. |
Wenn die Höhenlage der Gleisachse stimmt, wird
auch noch die erforderliche Querneigung gemessen und hergestellt.
Kleinere Fehlstellen werden mit der Schubkarre gefüllt, wo mehr
Material fehlt, bringt der Radlader Material in der Schaufel daher. |
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Das Ende des Bahndamms zum Bahnhof Katzenstein hin ist
noch nicht in der Endlage, hier wird gerade die vorletzte Schicht
verdichtet. Zum Einsatz kommt dabei unsere Walze und eine schwere Rüttelplatte,
die hier zum ersten Mal zum Einsatz gekommen ist und sich sehr gut bewährt
hat.
Die weissen Pfosten rechts im Bild markieren übrigens die
Gleisachse des Abstellgleises des Bahnhofs Katzenstein. |
Da die Arbeiten gut voran gekommen sind und Wettervorhersage für
den 14.10.2017 sehr gut war, entschlossen wir uns, nicht nur den Damm bis
an den Bahnhof Katzenstein fertig zu stellen, sondern auch noch den
Unterbau des Abstellgleises des Bahnhofs Katzenstein gleich mit zu machen.
Dabei konnte ich auch ein paar Bilder vom Aufbau des Bahndamms machen,
wie er auch unter dem Streckengleis hergerichtet wurde.
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Nach Entfernen der Grasnarbe wird der Untergrund bis
auf tragfähige Schichten ausgegraben. |
Mit der Rüttelplatte wird der Untergrund
verfestigt und gleichzeitig auf seine Tragfähigkeit überprüft.
Sinkt die Rüttelplatte ein, muss noch weiter ausgegraben werden. |
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Endlich ist tragfähiger Boden erreicht. An der
Kante der Grasnarbe sind wir auf einen Regenwasserkanal gestossen, der
uns noch etwas Kopfzerbrechen bereiten wird, denn genau hier soll mal
eine Laderampe gebaut werden. |
Auf den tragfähigen Boden kommt ein Geotextil,
darauf werden Schroppen verteilt, die der Radlader vom Lagerplatz am
anderen Ende des Bahnhofs herbei schafft. |
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Dann werden die Schroppen lagenweise als
kapillarbrechende Schicht eingerüttelt. Neben der Walze ist noch
ein Stück der Geotextils zu erkennen. |
Unsere Rüttelplatte in Aktion, wie man sieht, ein
älteres Modell. Der Schutzkäfig mit Anschlagöse wurde von
uns nachträglich angebaut. |
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Auf die Schroppen kommt dann KFT, welches schichtweise
verdichtet wird.
Das KFT in der Schaufel des Radladers wird hier jedoch zur
Fertigstellung des Bahndamms des Streckengleises benötigt. |
Hier der Übergang vom alten Bahndamm, den wir
letzten Herbst abgezogen und hergerichtet haben, auf den neu aufgebauten
Bahndamm.
Deutlich zu sehen, daß der neu gebaute Bahndamm breiter ist als
der historische. |
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Der Übergang in Blickrichtung Neresheim. |
Nachdem die Arbeiten am Bahndamm des Streckengleises
so gut wie abgeschlossen sind gingen die Arbeiten am Unterbau des
Abstellgleises weiter, aber leider hatten wir kein Material mehr. Das
soll im Laufe kommenden der Woche angeliefert und eingebaut werden,
solange das Wetter noch hält. |
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Der Übergang vom Bahndamm auf den ehemaligen
Parkplatz, der das zukünftige Bahnhofsgelände darstellt, ist
nun exakt eben.
Auf Höhe der Rüttelwalze wird in etwa die Einfahrweiche in
den Bahnhof Katzenstein zu liegen kommen. |
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Die Fläche des Abstellgleises ist nun ebenfalls
fertig, der weiße Pflock am Ende der Fläche markiert die
Gleisachse. |
Hier ist die Blickrichtung in der Achse des
Hauptgleises Richtung Neresheim. |
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Damit sind die Arbeiten am Bahndamm für dieses Jahr wohl
abgeschlossen, da über den Winter andere Arbeiten anstehen.
Durch den Dammbau im letzten Herbst wurde die Zufahrt des Landwirts zu
seinen Feldern unterbrochen. Über den Winter war das kein Problem,
aber nun, im Frühjahr, muss der Acker bestellt werden. Also musste
die bisherige Zufahrt über den neuerrichteten Bahndamm zumindest
provisorisch wieder erstellt werden.
Wenn wir hier das Gleis verlegen, muss der provisorische Überweg
durch einen Bahnübergang ersetzt werden.
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Um den Wasserabzug im Bahngraben sicher zu stellen,
haben wir zwei Rohre in Edelsplitt eingebettet, denn diese werden auch
drin bleiben, wenn der Bahnübergang gebaut wird. |
Von der anderen Seite gesehen sind die Planen gut zu
erkennen, mit denen wir das Schotterbett abgedeckt haben. Damit können
wir beim Einbau des Gleises das aufgeschüttete Erdreich einfach
wieder entfernen und der Schotter bleibt sauber. |
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Hier die Zufahrt von der Strasse.
Die Schranke ist im Normalfall geschlossen und wird nur für die Überfahrt
geöffnet. Der Überweg ist nicht für den normalen Verkehr
gedacht, sondern nur für den Landwirt und den Gewässerschutz. |
Hier noch der Übergang mit Blick auf den Härtsfeldsee.
Daß der Übergang wesentlich breiter ist als der von der
Strasse kommende Weg ist der Tatsache geschuldet, daß der Landwirt
mit seinen Fahrzeugen nach der Überquerung sofort nach rechts
abbiegen muss und dazu Platz braucht. |
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Beim genaueren Nachmessen stellten wir fest, daß die Gerade
zwischen der Egaubrücke Iggenhausen und dem Flutdurchlass nicht in
der geplanten Achse liegt.
Und da wir den auf die Gerade folgenden Bogen demnächst bauen wollen,
musste dies vorher korrigiert werden.
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Mit unserem Schienenrückegerät ging das Rücken
des Gleisen relativ einfach von statten, nun liegt das Gleisende da, wo
es hin gehört. |
Der Blick zurück zur Egaubrücke zeigt nun
eine Flucht, die sich über die Brücke hinweg bis zum Anfang
des Rechtsbogens nach Iggenhausen hinzieht. |
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Im Anschluss daran mussten die bereits ausgelegten
Schwellen ebenfalls auf Position gerückt werden. |
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Am 16. Juni war Schnuppertag, und die Besucher konnten
sich anschauen, wie bei uns der Gleisbau funktioniert.
Die Schienen für den folgenden Bogen lagen schon parat und wurden
mit Hebeböcken auf unsere Rollwagen gehoben und ans Gleisende
verbracht. |
Dort wurden die Schienen mit weiteren Hebeböcken
eingebaut. Hier werden nach dem Trennen des offenenen Endes der Schiene
gerade die Laschenlöcher gebohrt. |
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Am folgenden Wochenende ging der Gleisbau weiter, hier
wird das Ende der Innenschiene auf die exakte Länge gebracht. |
Die fünf Joche des Bogens liegen nun, weiter geht
es jetzt mit geraden Schienen... |
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... von der inzwischen auch schon die ersten drei
Joche liegen. |
Nach langen Vorbereitungen wie Schwellen Sägen, Umplatten und
Schienen für den Einbau vorbereiten, die alle auf dem Neresheimer
Bahnhofsgelände statt fanden, wurde das vorbereitete Material auf die
Baustelle transportiert und im Oktober startete dann wieder der Gleisbau.
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Ein Trupp macht sich an das Verlegen der Gleisjoche,
der zweite Trupp legt die Schwellen aus, hier in der Geraden vor dem
S-Bogen am Härtsfeldsee. |
Der Blick geht hier von dem provisorischen Feldwegübergang
in Richtung Bahnhof Katzenstein. |
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Von der Neresheimer Seite her liegen hier schon die
Schwellen. |
Hier der Blick aus dem Bogen auf die Gerade, im
Hintergrund sind die Hebeböcke am aktuellen Gleisende zu sehen. |
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Nochmals der Blick auf den Bogen zwischen den Hecken
vom Bogenanfang aus gesehen. |
Am Abend lagen die Schwellen beiderseits des Überwegs,
ein paar Schwellen bilden die Reserve für den Anschluss an den Bahnübergang.
Dieser wird auf Betonschwellen gebaut und soll noch diesen Winter
eingebaut werden, damit der Landwirt im Frühjahr ungehindert auf
seinen Acker fahren kann. |
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Kurz hinter dem Übergang endet der Linksbogen,
nach einer kurzen Geraden geht es dann in einem Rechtsbogen dem Bahnhof
Katzenstein zu. |
Das Geheimnis der farbigen Punkte
Die Schwellen der Stuttgarter Strassenbahn sind allgemein recht eng
gebohrt, teilweise zu eng für unsere Zwecke. Diese zu eng gebohrten
Schwellen werden umgeplattet und in der Regel gleich mit einer
Spurerweiterung (1005 mm) für die Bögen versehen. Zur
Unterscheidung von den anderen Schwellen erhalten sie einen blauen
Punkt. Die Schwellen mit dem grünen Punkt liegen von der Spurweite
zwischen denen, die ohne Umbau für die Gerade genommen werden können,
und den Blauen mit der Spurerweiterung.
Wir sehen hier also den Bogenausgang, vorne die Schwellen mit
Spurerweiterung, danach die Übergangsschwellen und auf Höhe
der Kiste rechts im Bild die Schwellen der Geraden, die keine
Kennzeichnung besitzen. |
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Nach dem Rechtsbogen kommt dann die Gerade zum Bahnhof
Katzenstein, ganz im Hintergrund ist das helle KFT des letztes Jahr
gebauten Bahndamms zu sehen. Hier liegt noch kein Schotter, deshalb können
hier noch keine weiteren Schwellen ausgelegt werden. |
Vom Schotterende geht jetzt der Blick Richtung
Neresheim. |
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Und noch ein Blick auf das neue Gleisende.
An einem Tag haben wir hier, während die eine Mannschaft ca. 340
Schwellen auslegte, 3 Joche gebaut. Dem Gestrüpp am Bahndamm können
wir bald mit unserem Mähgerät zu Leibe rücken. |
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Am nächsten Wochenende wurde die restlichen
Schwellen auf dem neuen Bahndamm ausgelegt und reichen inzwischen bis
kurz vor die Einfahrweiche des Bahnhofs Katzenstein. |
Der Gleisbau hat inzwischen nicht nur den Bogen
zwischen den Hecken erreicht, sondern auch den Härtsfeldsee, den
nun neben der Baustelle liegt. |
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Da die Tage kürzer werden, wird es auch schon mal
dunkel, bevor wir Feierabend machen. |
Liegt noch irgendwo Werkzeug herum? Bei Dunkelheit ist
das auch mit künstlichem Licht eine Herausforderung, nichts auf der
Baustelle zu vergessen. |
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Der im April provisorisch angelegte Überweg über
den Bahndamm ist auch schon wieder Geschichte, der Landwirt muss erst im
Frühjahr wieder auf seinen Acker fahren. Damit unter der künftigen
splittgebundenen Fahrbahndecke später die Holzschwellen nicht
verfaulen, haben wir hier wieder Betonschwellen eingebaut.
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Der Bogen zwischen den Hecken nochmal in der Übersicht. |
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Auch unser Baucontainer konnte nun von Iggenhausen
hierher versetzt werden, nun sind die Wege wieder kürzer. Zuletzt
war der Baucontainer 1 km vom Gleisende entfernt, aber es gab dazwischen
keine Aufstellmöglichkeit.
Vor dem Baucontainer steht übrigens kein Glühweinstand,
obwohl die Hütte früher wohl auch diesem Zweck diente, sondern
das ist unser neuer Aufenthaltsraum für schlechtes Wetter. |
Hier befindet sich das Bogenende, nun folgen 3 gerade
Joche, dann ein kurzer Gegenbogen aus weiteren 3 Jochen, und dann geht
es schnurgerade auf den Bahnhof Katzenstein zu. |
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Der künftige Feldwegübergang aus der selben
Perspektive wie nach dem Bau des provisorischen Übergangs im April.
Leider ging die Schienenteilung nicht ganz auf, wir hätten gerne
den Stoss im Übergang vermieden. Um die Rillenbeischiene montieren
zu können, muss der Stoß geschweisst und nicht verlascht
werden. |
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Der Winter hat etwas nachgelassen, da konnten wir
Anfang Februar mal wieder zum Gleisbau an den Härtsfeldsee gehen. |
Das Anziehen der Hakenschrauben erleichtern uns seit
kurzem zwei elektrische Schlagschrauber. |
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Der Schrauber ist praktisch rückschlagfrei und
kann bequem mit einer Hand gehalten werden. |
Sitzende Tätigkeit im Gleisbau.
Mit den Montierhebeln wird die Schwelle an die Schiene gezogen und die
erste Schraube gesetzt. Und wenn man auf dem Hebel sitzt hat man beide Hände
zum arbeiten frei. |
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Leider konnten wir nur zwei Joche verlegen, denn für
den nun kommenden Bogen müssen die Schienen erst noch durch die
Biegemaschiene, was wir bei den Minusgraden der letzten Wochen besser
gelassen haben.
Der im Hintergrund grün eingekreiste Schwellenstapel liegt übriges
schon im Bahnhofsbereich des Bahnhofs Katzenstein, zwischen der künftigen
Einfahrweiche und dem Abstellgleis. |
Blick von der Gleisbaustelle über den Härtsfeldsee.
Das Gebäude in Bildmitte ist ein Kiosk, der im Sommer bewirtet ist. |
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Durch die Kälte der vergangenen Monate konnten wir den
Schienenstoss im Überweg noch nicht schweissen lassen, aber ab März
müssen die Landwirte wieder auf ihre Felder fahren können. Also
haben wir den Überweg provisorisch befahrbar gemacht.
Bei dieser Arbeit sind wir wieder in die Nacht gekommen.
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Zwischen den Schienen und seitlich wurden provisorisch
Schwellen eingelegt, die sich zum Schweissen des Stosses schnell wieder
entfernen lassen. |
Das Einlegen der Schwellen ging relativ schnell von
statten.
Da die Trasse höher im Gelände liegt wie der ursprüngliche
Weg, musste der der Höhenunterschied mit Erdreich aufgefüllt
und verdichtet werden, was uns einiges an Zeit kostete.
Wenn das Gleis später in die endgültige Höhenlage
gestopft wird, müssen wir noch etwas mehr auffüllen. |
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Das Gleis ist für Bauzüge weiterhin
befahrbar, der Schotter zwischen Schienensteg und Schwellen verhindert,
daß die Schwellen zu dicht an die Schiene rutschen. |
Mitte März wurde das Wetter wärmer und erlaubte, Schienen zu
biegen.
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Das mussten wir ausnützen, wer weiss, ob es nicht
nochmal kalt wird, und so bauten wir die Biegemaschine mit den neuen
Rollenbahnen auf.
Hier liegt eine Schiene zum biegen bereit. |
Auf der Rollenbahn kann eine einzelne Person die
Schiene in die Maschine einführen.... |
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... und durchlaufen lassen. Noch passt der Radius
nicht ganz, das wird im Rücklauf korrigiert. |
Jetzt passt der Radius und schon schwebt die nächste
Schiene zum Biegen ein. |
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Danach wurden die Schienen gesägt und gebohrt, wobei die
Bogeninnere Schiene immer erst auf der Baustelle endgültig
geschnitten wird.
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Hier wurden Ende März bei schönstem Wetter
die Schienen verlegt. Gerade wird die bogeninnere Schiene exakt im
rechten Winkel zur bogenäusseren getrennt. |
Dann noch die Laschenlöcher bohren und das nächste
Joch kann verlegt werden. |
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Am Abend war der gesamte Bogen mit 5 Jochen verlegt,
nun folgt die letzte Gerade vor dem Bahnhof Katzenstein. |
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Am Ende des Bogens liegen die Schienen für die
Gerade bereit zum Einbau. |
Ab hier gehts jetzt erst einmal ein Weile geradeaus. |
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6 Joche wurden bis zum Abend verlegt, sie müssen
nur noch ausgerichtet werden. |
Ende Juni ging der Gleisbau weiter, die letzten 6 geraden Joche wurden
verlegt. Leider brauchten wir dazu zwei Tage, da wir an einem Wochenende
mit ständigen Regenschauern zu kämpfen hatten.
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Blick vom Seedamm auf die Baustelle. Links ist noch
ein Zipfel des Härtsfeldsees zu erkennen, rechts ist die Baustelle
unmittelbar am Dammfuss. |
In die andere Richtung geht der Blick zum zukünftigen
Bahnhof Katzenstein. |
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Das Gleisende markiert auch das Ende der Geraden vor
dem Bahnhof, ab hier geht es in einem leichten Rechtsbogen weiter. |
Die nächsten gebogenen Joche liegen bereits auf
dem neu geschütteten Bahndamm. |
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Der Blick zurück auf die noch nicht ganz gerade
Gerade. Da muss unser Schienenrückegerät noch mal ran. |
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Das momentane Gleisende liegt genau am Übergang
vom alten zum neuen Bahndamm. |
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Damit das bei Starkregen anfallende Wasser ablaufen
kann, muss es vor dem Bahnhof Katzenstein unter dem Bahndamm hindurch
auf die andere Seite geführt werden, dazu wurde das Rohr hier
verlegt. Der Einlauf muss noch betoniert werden, damit uns kein Schotter
in das Rohr rutscht. |
Der Auslauf auf der anderen Seite wird in einen noch
zu erstellenden Entwässerungsgraben am Bahnhof geführt. |
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Die Ausführung des Feldwegübergangs am Härtsfeldsee war längere
Zeit in der Diskussion und wurde mehrfach umgeplant.
Ursprünglich war er als privater Übergang für einen
Landwirt vorgesehen, der nur hier mit schweren Maschinen zu seinem Feld
kommt. Dazu wäre ein abschliessbarer Vollschrankenabschluss errichtet
worden, zu dem der Landwirt den Schlüssel hat.
Um auch anderen Anliegern und Fussgängern, Radfahrern den Zugang zum
See an dieser Stelle zu ermöglichen, wurde in Abstimmung mit den Behörden
und Kommunen ein öffentlicher Übergang erstellt.
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Dazu wurde Ende Februar noch schnell das Sichtdreieck
freigeschnitten, um die Übersicht auf die Strecke zu bekommen, hier
Blickrichung Neresheim.
Die hier befindliche Hecke wird wohl mittelfristig verschwinden müssen,
aber dahinter kommt schon eine neue Hecke auf. Bis da hin müssen
wir regelmässig konrollieren, daß die Sicht nicht zuwächst. |
In die andere Richtung ist die Sicht nicht so stark
eingeschränkt, hier kann die restliche Hecke erhalten werden. |
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Im Mai 2022 konnte dann der bisher nur provisorische
Feldwegübergang fast fertiggestellt werden. Mit der Rüttelwalze
wird der Belag aus Schotter mit einer Auflage aus KFT verdichtet. |
Vier Andreaskreuze mussten dazu gesetzt werden, hier,
von der Strasse her kommend, das linke... |
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...und das rechte. |
Von der Seeseite her gesehen stehen die Andreskreuze
unterschiedlich, das rechte hier steht sozusagen 'normal'. |
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das linke Andreaskreuz steht um 45 Grad gedreht, da
hier die Zufahrt zu den Ackerflächen südlich der Bahntrasse
liegt. |
Es stehen noch ein paar kleiner Arbeiten hier an, wie z.B. das Sichern
der Andreaskreuze mit Natursteinen gegen Anfahren und die endgültige
Aufstellung der bisher nur provisorisch gesetzten Pfeiftafeln.
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[ Letzte Aktualisierung 15.05.2022 Gerald Stempel ]