Diese Seite enthält die Monatsberichte des Zeitraumes Oktober 2011 bis September 2012.
Der zweite Bahnübergang in Iggenhausen wurde von der Baufirma
eingebaut, das dazu benötige Material, die Betonschwellen,
vorgebogene S54-er Schienen und Rillenbeischienen, haben wir dazu
vorbereitet und vorab auf die Baustelle gebracht. Den Bogen durch den
Haltepunkt Iggenhausen konnten wir auf komplett verlegen und an den Bü
anschließen. Bilder davon gibt es bei
den Baubildern. Damit können nun die Bauzüge demnächst
über den Bahnübergang fahren und wir die Schienen weiter
Richtung Egaubrücke verlegen.
Bevor wir dort weitere Schienen legen können, müssen aber noch
einige Schwellen auf dem Bahndamm ausgelegt werden, einen Teil haben wir
schon vor Ort aufgestapelt, ein großer Teil liegt noch fertig
sortiert in Neresheim und muß noch nach Iggenhausen gebracht werden.
6 weitere Gleisjoche, die hinter dem Bü eingebaut werden sollen,
liegen schon in Neresheim fertig gebogen, gesägt und gebohrt bereit
zum Transport.
Das insgesamt recht trockene Jahr führte zum Versiegen der Egauquelle und ließ den Fluss trocken fallen. Auch Kollege Biber konnte mit seinen Dammbauten das Wasser nur begrenzte Zeit halten. Das erlaubte uns, ein paar liegengebliebene Restarbeiten an den Fundamenten der Egaubrücke bei den Härtsfeldwerken durchzuführen. Dazu mußten wir erst größere Mengen von Sedimenten abgraben, um an die Reparaturstellen zu gelangen, dann konnten wir sämtliche Fehlstellen ausbessern. Einfach waren die Arbeiten nicht, um auf dem puddingartigen Schlamm überhaupt laufen zu können, mußten Baudielen darauf gelegt werden, die aber auch immer wieder im Morast versanken.
Trotz dieser kleinen Zwischenarbeit blieb der Gleisbau hinter Iggenhausen unsere Hauptarbeit. Nachdem wir die notwendigen Schwellen nach Iggenhausen transportiert hatten, wurden diese ausgelegt und die vorbereiteten Gleisjoche eingebaut. Und da das Wetter es gut mit uns meinte, konnten wir auch noch die ersten vier Joche der sich an den Rechtsbogen anschliesssenden Zwischengeraden vorbereiten und einbauen. Noch drei gerade und ein gebogenens Joch können wir einbauen, dann ist der Punkt erreicht, wo die Baustrasse zur Brücke auf die Trasse einschwenkt. Da können wir erst weiter bauen, wenn die Brückenfundamente fertig sind.
Bilder von den Bauarbeiten hinter Iggenhausen gibt es natürlich wieder bei den Baubildern.
Bis auf zwei Joche liegt das Gleis jetzt bis zum Anfang der Baustrasse.
Die Schienen dazu liegen schon in Neresheim bereit, wir haben sie aber
noch nicht eingebaut, da wir das Wetter lieber zum Biegen weiterer
Schienen genutzt haben.
Außerdem mußten noch andere Arbeiten erledigt werden. In den Härtsfeldwerken
gab es eine Stelle, an der die Spurweite recht eng war, das untere Grenzmaß
war fast erreicht. Auf knapp 20 Metern Länge haben wir deshalb die
Spur durch den Einbau von Keil-Zw korrigiert. Hier waren noch Pappelholzplättchen
eingebaut, die im Laufe der Jahre eingesackt sind und wohl an der Veränderung
Schuld waren.
Eine weitere Arbeit, die eigentlich erst in ein oder zwei Jahren geplant war, mußten wir vorziehen, nämlich den Umbau einer Weiche der Stuttgarter Straßenbahnen, die eine asymmetrische Y-Form aufweist. Sie soll zu einer normalen Rechtsweiche umgebaut werden und muß dazu im Weichenwerk entsprechend gebogen werden. Doch das in der Nähe befindliche Weichenwerk schließt Ende des Jahres seine Pforten und hat uns angeboten, die Richtarbeiten an der Weiche noch vor Weihnachten zu erledigen. Dazu müssen aber sämtliche Anbauteile an den Zungen und Backenschienen sowie am Herzstück abgebaut werden, was wir in einer Hau-Ruck Aktion erledigten. Das Problem war, daß die Weiche direkt neben der Strasse lag und über viele Jahre Winter für Winter immer wieder mit Tauwasser bespritzt wurde, was zur Folge hatte, daß fast keine Schraube mehr normal zu lösen war. Schlagschrauber, Rohrverlängerungen und Trennschleifer waren nötig, um die Anbauteile weg zu bekommen. Im Licht eines großen Halogenscheinwerfers zogen sich diese Arbeiten bis in die Nacht hin, aber wir konnten die Teile rechtzeitig ins Weichenwerk bringen.
Durch die Lage der Feiertage im Dezember (Weihnachten und Silvester
fielen jeweils auf einen Samstag) wurde im vergangenen Monat nicht ganz so
viel gearbeitet.
Wir haben weitere Joche, die wir schon vorbereitet hatten, ans Gleisende
gefahren und bei der Gelegenheit mal sämtliche Schienen, die noch vom
Schienenwechsel im Bereich der Egau-Brücke herum lagen, aufgeladen
und abgefahren. Ansonsten haben wir an einigen Arbeitstagen vor allem
Schrauben aufgearbeitet, die wir für den Weiterbau benötigen.
Durch den forcierten Gleisbau im vergangenen Jahr wurde unser kompletter
Schraubenvorrat verbaut. Jetzt müssen die gebrauchten Schrauben, die
wir vor einiger Zeit günstig besorgen konnten, hergerichtet werden.
Das heisst, jede einzelne Schraube bürsten, um den Rost aus den
Gewindegängen zu entfernen, die Mutter ebenfalls, ein klein wenig
Fett aufs Gewinde und einmal die Mutter von Hand durchdrehen, um sicher zu
sein, daß die Schraube auf der Baustelle keine 'Spirenzchen' macht.
Um die Schrauben zu bürsten haben wir uns diese
Vorrichtung gebastelt.
Die Weichenteile, die wir im vergangenen Monat vorbereitet hatten, sind übrigens wieder fertig gebogen aus dem Weichenwerk zurück gekommen.
Jetzt ist auch wieder die Zeit der Vegetationskontrolle der Bestandsstrecke, einige Vereinskameraden haben in den letzten Wochen bereits einige Hecken und Sträucher zurückgeschnitten und uns Gleisbauer damit unterstützt. Inzwischen sind auch wir mit unseren Fichtenmopeds aktiv geworden und haben einiges zurückgeschnitten und vor allem Schnittgut abgefahren. Bereits 6 Güterwagen Schnittgut warten an der Sägmühle auf ihre weitere Verwertung, denn einerseits hat unsere Benjeshecke inzwischen wahrlich riesige Ausmaße erreicht, andererseits hat der Trend zu regenerativen Energien die Verwertung des Schnittgutes als Hackschnitzel lohnend gemacht. Mal sehen, was da nach dem Ende unserer diesjährigen Vegetationsarbeiten zusammen kommen wird.
Die Vegetationskontrolle der Bestandsstrecke ging weiter und ist jetzt so ziemlich abgeschlossen, vielleicht noch hier und da ein paar Kleinigkeiten, und ein kranker Baum muß auch noch fallen. Insgesamt liegen jetzt 10 Güterwagen Schnittgut an der Sägmühle, und noch einiges an Stammholz an der Strecke. Neben ein paar wenigen kranken Bäumen mußten auch etliche vom Biber angenagte fallen, die auf die Gleise zu stürzen drohten.
Für den Weiterbau hinter der Iggenhausener Egau-Brücke mußten noch mehrere hundert Meter Bahndamm gerodet werden. Dabei kamen uns die gestiegenen Preise für Hackschnitzel entgegen, denn einen großen Teil, nämlich vom Flutdurchlass bis kurz vor den Härtsfeldsee, hat eine Firma, die das Holz gleich verwertet, für uns praktisch kostenneutral gerodet. Nur der Teil zwischen der Egau-Brücke und dem Flutdurchlass war für die schweren Maschinen nicht erreichbar und blieb für uns übrig. Diesen Teil haben wir an 2 Samstagen gerodet. Bei Temperaturen im 2-stelligen Minusbereich und scharfem Wind ging die Arbeit schnell voran, hätten wir langsam gearbeitet, hätten wir gefroren. Doch auch bei -15 Grad kann man ins Schwitzen kommen. Ein paar wenige Bilder davon, der Akku der Digitalkamera machte bei der Kälte schlapp, gibt es auf der Bauseite.
Da die Tage immer noch recht kurz sind, war mit Einbruch der Dunkelheit deswegen noch lange nicht Feierabend, schließlich warten ja noch hunderte von Schrauben darauf, vom Rost befreit und frisch gefettet zu werden, auf daß sie im Laufe des Sommers auf die Baustelle dürfen. So endete jeder Arbeitstag damit, daß wir noch ein paar Schrauben bearbeiteten, und plötzlich war die erste Kiste voll.
Die Vegetationskontrolle der Bestandsstrecke ist jetzt rechtzeitig zum Ende des erlaubten Zeitraums abgeschlossen.Das kleinere Schnittgut wurde eingesammelt und nochmals 4 Güterwagen für den Verwerter bereitgelegt.Das Stammholz müssen wir noch einsammeln.
Das auf dem Bahndamm zwischen der Egaubrücke und dem Flutdurchlass lagernde Holz, das wir nicht abtransportieren können ohne Flurschaden anzurichten, mußten wir schweren Herzens vor Ort verbrennen, wofür wir insgesamt 3 Tage brauchten. Aber es ging nicht anders.
An einem sonnigen und trockenen Tag im März nahmen wir uns die nächste Baustelle vor, das Brückenfundament der Egaubrücke. Für die Dokumentation dieser Arbeiten habe ich eine eigene Seite bei den Baubildern angelegt. Dort ist der Zustand der Jahre 2005 und 2010 sowie die ersten Arbeiten am Widerlager der Neresheimer Seite zu sehen.
Die Arbeiten an den Brückenfundamenten der Egaubrücke Iggenhausen gingen weiter. Am ersten sind die Abbrucharbeiten so weit erledigt, um an das zweite zu gelangen, haben wir eine Behelfsbrücke über die Egau gebaut. Im Detail sind die Arbeiten auf der Brückenseite beschrieben.
Wie jedes Jahr standen auch wieder regelmässig wiederkehrende
Arbeiten auf dem Programm. Sämtliche Weichen waren zu vermessen und
zu protokollieren, und bei der Gelegenheit wurden die Gleitstühle von
altem Fett und Schmutz gereinigt und frisch geschmiert. An Weiche 4 waren
die Radlenkerrille und die Leitweite am Grenzmaß, was wir umgehend
korrigierten. Da es sich um eine Weiche alter Bauart handelt, ging das
nicht mit ein paar Beilagen am Radlenker, hier mußten Distanzklötze
gefräst werden, um den aus einer Schiene bestehenden Radlenker näher
an die Backenschiene zu bringen. Zusätzlich mußte auch der
Schienenfuß der Radlenkerschiene um 3 mm abgenommen werden,
sonst hätte sich der Radlenker gar nicht näher an die Schiene
ziehen lassen. Jetzt sind alle Maße wieder da, wo sie hingehören.
Auch die Durchlässe mußten wieder geprüft, gereinigt und
protokolliert werden.
Die Halterungen unserer Schrankenbäume am Bahnübergang über die L 2033 waren nach zwölf Jahren durch die Salzgischt im Winter angerostet und mußten deshalb abgebaut, sandgestrahlt, lackiert und wieder eingebaut werden, damit wir vor Saisonbeginn unsere Schranke wieder in Betrieb nehmen können.
So ganz nebenher haben wir noch die Einfassungen unserer Schachtdeckel des unter der Trasse befindlichen Abwasserkanals verstärkt. Die Aufsichtsbehörde hat bemängelt, daß bei starken Belasungen die Bleche unter Umständen nachgeben und dann der Schotter abrutschen könnte. Nach langwierigen Verhandlungen und Berechnungen haben wir nun eine stabile und preiswerte Lösung gefunden und eingebaut. Bilder davon werde ich noch machen und zeigen.
Jedes Jahr Ende März findet in Neresheim und in der ganzen Region
die sogenannte Flurputzede statt, wo wir auch immer unsere Bahntrasse und
die angrenzenden Böschungen vom Unrat befreien. Vor allem im Bereich
entlang der Straße findet sich jede Menge Müll, den nette
Zeitgenossen einfach so aus dem Autofenster 'entsorgen'.
Obwohl wir das jedes Jahr machen, sind dieses Mal wieder vier große
Müllsäcke zusammen gekommen. Vier Mann waren damit einen halben
Tag beschäftigt, eine Zeit, die wir gern sinnvoller genutzt hätten.
Das Arbeitsprogramm des letzten Monats wurde vor allem von den Arbeiten
an den Brückenfundamenten der Egaubrücke Iggenhausen bestimmt.
Die Abbruch- und Erdarbeiten sind so weit abgeschlossen, daß die
Baufirma die Betonierarbeiten starten kann. Vier Mal mußte der
Container, in den wir das Abbruch- und Erdmaterial verbrachten, geleert
werden. Er war zwar nicht immer ganz voll, aber insgesamt sind so ca. 50
Tonnen Material zusammen gekommen.
Mit einem Hochdruckreiniger wurden zu Schluß die verbliebenen Teile der Fundamente und die Flügelmauern vom jahrzehnte alten Schmutz und Moosbewuchs befreit. Im Detail sind die Arbeiten natürlich wieder auf der Brückenseite nachzulesen.
In Neresheim gingen auf dem Bahnhofsgelände die Vorbereitungen für den Gleisbau wieder los, schließlich soll das Gleis ja noch dieses Jahr über die Brücke führen.Schwellen müssen nach Spurweite sortiert werden (1005 mm für den Bogen, 1000 mmm für die Gerade, und alles, was zu eng ist, muß umgeplattet werden). Ein paar Schienen, die wir letztes Jahr noch gebogen haben, wurden nun auch auf Länge gesägt und die Laschenlöcher gebohrt.
Nachdem die groben Vorbereitungsarbeiten an der Egaubrücke in Iggenhausen so weit abgeschlossen sind, mußten wir warten, was die Baufirma noch an Vorbereitungsarbeiten von unserer Seite brauchen kann. In der Zwischenzeit gingen die Vorbereitungen für den Gleisbau nach der Fertigstellung der Brücke weiter.
Die vorhandenen Schwellen wurden weiter nach Spurweite und Brauchbarkeit
sortiert. Zwei große Stapel für die Gerade vor der Brücke
und für den Bogen wurden aussortiert, unbrauchbare Schwellen
abgeplattet und zu enge Schwellen landeten auf dem Baujoch zum Umplatten.
Das nutzen wir gleich für eine Vorführung am Tag der offenen
Lokschuppentür, wo wir alle Arbeitsgänge zeigten, um die
Schwellen auf die richtige Spur zu bringen. Schrauben lösen, Löcher
verdübeln, mittels Bohrschablone neu bohren und die Platten wieder
verschrauben. So gab es für die Besucher was zu sehen und nebenher
wurden 40 Schwellen umgeplattet.
Einen Teil der Schwellen haben wir mit unserem Transportwagen gleich nach
Iggenhausen gefahren und dort für den Einbau zwischengelagert.
Am Bahnsteig in Neresheim waren einige Holzbalken der Bahnsteigkante abgängig
und wurden durch neue ersetzt.
An der Sägmühle lagerten von den Bauarbeiten noch einige
Schienen im Gras neben dem Zugangsweg, diese haben wir jetzt endlich mal
aufgeräumt und nach Neresheim verbracht. Damit konnte der Grünstreifen
zwischen dem Weg und dem Gleis wieder gemäht werden.
Um für den Weiterbau passende Schienen zu haben, wurden ca.50 Schienen in Neresheim vermessen und in Listen erfasst, jetzt beginnt wieder das Sortieren nach Höhe, Nutzlänge und Fahrkante, um möglicht wenig Höhenunterschiede an den Stößen zu haben, die durch Versatzlaschen ausgeglichen werden müssen. Einige der unvermeidlichen Höhenunterschiede im bereits gebauten Gleis haben wir durch den Einbau von Versatzlaschen ausgeglichen.
Die im vergangenen Monat noch vorbereiteten Schienen sind auch schon ans
Gleisende transportiert und können eingebaut werden, sobald die Brücke
fertig ist.
Weitere Arbeiten waren wieder Schrauben aufarbeiten, das geht immer mal
wieder so nebenher, wenn etwas Zeit ist, diverse Mäharbeiten an der
Strecke und etwas, das eigentlich nichts mit Gleisbau zu tun hat. Nämlich
die mit Moos und Sand verstopfte Regenrinne unseres Lagerschuppens sauber
zu machen. Dabei entdeckten wir auch zerbrochene Dachsteine auf dem Dach,
die wir demnächst austauschen werden, bevor eindringendes Wasser die
Holzkonstruktion angreift.
Für die Brückenarbeiten waren noch weitere Vorarbeiten zu erledigen. Für die Fundamente der Randwege der Brücke mußte der Damm vor den Fundamenten auf ein paar Meter Länge abgegraben werden. Insbesonders auf der Dischinger Seite, wo noch der Altschotter auf dem Damm ist, musste eine Fläche von 3 mal 5 Metern 1 Meter tief abgegraben werden. Um überhaupt von dieser Seite mit unserem Radlader an die Brücke gelangen zu können, und auch um für die Baufahrzeuge dort eine Zufahrt zu schaffen, mußte der Bahndamm grob abgeschoben und planiert werden, sowie der Flutdurchlass provisorisch überbrückt werden. Bilder von diesen Arbeiten, die wir dieses Mal ohne Fremdfirma selbst erledigt haben, gibt es auf der Bauseite.
Ansonsten beschäftigten uns wieder diverse Kleinarbeiten wie Schrauben aufarbeiten, Schacht Versteifungen herstellen etc. An zwei Weichen im Bahnhof Neresheim waren ein paar Schwellen nachzustopfen und Schrauben nachzuziehen bzw. auszuwechseln.
Im vergangenen Monat waren wieder viele Routinearbeiten zu erledigen, so mußten wieder die Bahndämme und Böschungen gemäht werden. Zum Teil mit einem professionellen Mähgerät, zum Teil wieder mit dem Freischneider in Handarbeit. Damit bei der Bahnhofhocketse genug Platz ist, mußten wir einiges auf dem Gelände aufräumen und zusammenstapeln. Einige Schwellenstapel, die bereits fertig sortiert waren, haben wir auch gleich ans Gleisende gebracht, damit wir nach dem Einbau der Egaubrücke in Iggenhausen so bald wie möglich mit dem Gleisbau weiter machen können.
Auch rund um die Brückenbaustelle haben wir mit dem Freischneider
jede Menge Aufwuchs beseitigt, sogar das Schilf in der Egau wurde gemäht,
damit die Baufirma sich nicht erst mit dem Buschmesser den Weg freimachen
muss. Das Schilf mähen war einfach, ist doch der Fluß seit ein
paar Wochen ausgetrocknet.
Anfang August wurde dann die Baustelle eingerichtet und die neuen
Fundamente werden zur Zeit betoniert. Auf der Neresheimer Seite sind die
Arbeiten schon fast abgeschlossen, auf der Dischinger Seite wurde gerade
angefangen. Bilder von diesen Arbeiten gibt es wieder
auf der Brücken-Bauseite.
Ansonsten haben wir noch an zwei Bahnübergängen die Andreaskreuze montiert, Schrauben aufgearbeitet und auch die Weichen bekamen wieder mal ihr Fett weg.
Das Highlight der vergangenen Wochen war sicher der Brückenbau über die Egau, der am 27.August seinen Höhepunkt mit dem Einbau der Brücke hatte, was natürlich auf der Brücken-Bauseite wieder bildlich dokumentiert ist. Zur Vorbereitung des Brückeneinbaus mußten wir mittels in den Bahndamm eingegrabener Schwellen eine sichere Unterlage für die Kranstützen schaffen. Nun ist es wieder an uns, die Restarbeiten an der Brücke durchzuführen.
Ansonsten standen auch diverse andere Arbeiten an, so konnten wir uns bei einer Brückensanierung an einer anderen Bahnstrecke die dort als Randweg liegenden Warzenbleche holen, die wir für den historisch korrekten Wiederaufbau unserer Lok 11 benötigen. Nach der Bahnhofshocketse war wieder aufräumen angesagt, dabei halfen alle Aktiven zusammen, natürlich auch der Gleisbau.
Der Umbau der Stuttgarter Seilbahn bescherte uns die Möglichkeit, eine Fuhre meterspurige Stahlschwellen nebst den zugehörenden Kleineisen zu bekommen. Diese werden wir im Bereich des Bahnsteigs in Neresheim einbauen, da wir dort unter den zum Austausch anstehenden Weichholzschwellen nicht genügend Schotterhöhe für den Einbau von Hartholzschwellen haben.
In Iggenhausen sind am Steilhang neben dem Gleis einige Bäume und
Sträucher ins Lichtraumprofil gewachsen und mußten entfernt
werden. In den Hang kam man nur mit Hilfe einer langen Anlegeleiter
hinein. Ein ganzer OW voll Schnittgut kam da wieder zusammen.
Auch wenn dort noch kein Regelbetrieb ist, so wird diesen Herbst unser
Bauzug noch einige Male dort vorbei kommen um Schwellen und Schienen
anzuliefern
Solange die Bauarbeiten an der Brücke nicht abgeschlossen waren, mußten die letzten 200 Meter des Bahndamms vor der Brücke als Baustrasse herhalten und wir konnten keine Schienen darauf verlegen. Die Kalk-Frostschutz-Tragschicht (KFT) hat darunter etwas gelitten, war wellig geworden und die Fahrspuren waren eingefahren. Direkt vor der Brücke war durch die Arbeiten an den Fundamenten überhaupt kein KFT mehr vorhanden. Wir haben das fehlende KFT aufgebracht und gewalzt, und das deformierte Planum mit dem Radlader abgezogen und ebenfalls gewalzt. Als nächstes wird Schotter aufgebracht, dann kann der Gleisbau bis zur Brücke weitergehen.