Der Abschnitt Iggenhausen - Katzenstein

Gleisbau bis Sommer 2013


deutsch [ vorherige Seite ]

November 2011

 (Größe ca. 55 kB) An einem wunderschönen Oktober Morgen wurden die in Iggenhausen zwischengelagerten Schwellen auf die Trasse gefahren und ausgelegt.
Das Gleis liegt zu diesem Zeitpunkt bis zum Bahnübergang Iggenhausen, bei dem gelben Baucontainer im Hintergrund links. Daß das Bild etwas gestellt wirkt, liegt daran, daß wir nur zu dritt waren und ich nicht gleichzeitig Radlader fahren und fotografieren kann.  (Größe ca. 51 kB)
 (Größe ca. 51 kB) Nach dem Auslegen der Schwellen hinter dem Bahnübergang in Iggenhausen.
Am selben Tag wurden noch die ersten 2 Joche auf den gerade ausgelegten Schwellen montiert.  (Größe ca. 42 kB)
 (Größe ca. 39 kB) 6 Joche wird der Bogen lang werden, dann kommt eine Zwischengerade.
Eine Woche später sind alle 6 Bogenjoche verlegt.
Der große Baum im Hintergrund links steht hinter der zukünftigen Brücke über die Egau mitten auf der Trasse und wird im kommenden Winter fallen müssen.
 (Größe ca. 46 kB)
 (Größe ca. 58 kB) Bis hier können wir das Gleis noch legen, dann muß der Gleisbau bis zur Fertigstellung der Brückenfundamente ruhen.
Der Feldweg links neben der Trasse endet hier und die Baufahrzeuge müssen hinter dem Schotterhaufen auf das Streckenplanum wechseln und so zur Brückenbaustelle fahren.
Hier die Situation nochmals, die künftige Brückenbaustelle liegt kurz vor dem großen Baum im Hintergrund links.  (Größe ca. 37 kB)
 (Größe ca. 61 kB) Der Blick zurück nach Iggenhausen zeigt die ausgelegten Schwellen und kaum erkennbar die Hebeböcke am Ende des Bogens nach dem Bahnübergang.
Mitte November wurden bei nebligem, trüben aber zum Glück immer noch trockenen Wetter die ersten vier Joche der Geraden verlegt.  (Größe ca. 61 kB)
 (Größe ca. 48 kB) In der Geraden lassen sich die Gleise leichter verlegen als im Bogen, diese Gerade wurde an einem Nachmittag eingebaut.
Nochmals der Blick vom Gleisende zurück zum Bahnübergang. Vor drei Wochen wurden hier die Schwellen ausgelegt.  (Größe ca. 44 kB)

Februar 2012

Auch im Winter kann an der Strecke gearbeitet werden, bei Schnee und Eis ist die Zeit des Vegetationsrückschnitts gekommen. Für den Weiterbau mußte der Abschnitt ab der Egaubrücke Iggenhausen bis kurz vor den Härtsfeldsee freigeschnitten werden. Ein großer Teil davon wurde von einer professionellen Firma gerodet, die das Holz zu Hackschnitzeln verarbeitet und verkauft. Daß das für uns kostenneutral ausgeht, ist den gestiegenen Preisen für nachwachsende Rohstoffe zu verdanken.

Doch auf dem Abschnitt zwischen der Egaubrücke und dem Flutdurchlass konnten die schweren Maschinen nicht eingesetzt werden, sie hätten über ein mit Winterfrucht bestelltes Feld fahren müssen, was sicher nicht ohne Flurschaden ausgegangen wäre. Hier mussten wir selbst Hand anlegen.

 (Größe ca. 94 kB) Dabei entstanden diese Bilder. Hier ein Blick zurück nach Iggenhausen, hinter der fehlenden Brücke ist das Planum der Baustrasse auf dem Damm, ungefähr in Bildmitte ist das aktuelle Ende des Schienenstrangs zu sehen.
Der auf den obigen Bildern erwähnte einzeln stehende Baum steht hier noch, sobald die Reste seiner Kollegen weggeräumt sind, fällt er auch..  (Größe ca. 123 kB)
 (Größe ca. 136 kB) Da das Schnittgut nicht abtransportiert werden kann, wird es hier erst einmal auf Häufen zwischengelagert und muß wohl verbrannt werden
Hier steht jetzt kein Baum mehr, die Äste werden auf den Bahndamm geworfen und gestapelt, das Stammholz bliebt am Dammfuß liegen und wird abtransportiert, sobald wir mit dem Zug hier her fahren können. Dann können wir es holen und damit unsere Dampflok anheizen.  (Größe ca. 95 kB)

Diese Arbeiten fanden übrigens bei Temperaturen von ca. -15 °C statt, dazu blies ein kräftiger Wind. Das hatte den Vorteil, daß der Acker gefroren ist und wir so keinen Flurschaden anrichten konnten. Nachteilig war, daß der Akku meiner Digitalkamera bei der Kälte kaum noch Strom lieferte, sonst hätte ich mehr Bilder machen können.

Mehr Bilder:

Eine Woche später hatte es wieder Temperaturen im Plusbereich und wir mußten noch ein paar Schlehenhecken roden. Dabei entstanden dann diese Bilder:

 (Größe ca. 116 kB) Die Fundamente der Egaubrücke.
Fertig: Alles Holz liegt am Boden, Sträucher, Hecken, Bäume, alles gerodet.  (Größe ca. 105 kB)
 (Größe ca. 140 kB) Wenn das Holz weg ist, sieht man von hier aus den Härtsfeldsee.
Der Flutdurchlass, Fundament auf der Neresheimer Seite.  (Größe ca. 115 kB)
 (Größe ca. 120 kB) Und das Fundament auf der Dischinger Seite.
Hier der von der Firma freigeschnittene Bahndamm, ungefähr an der Stelle, an der das Urwaldbild 2005 entstand.
Im Hintergrund ist bereits der Härtsfeldsee zu sehen
 (Größe ca. 100 kB)
 (Größe ca. 109 kB) Der Blick zurück über den Flutdurchlass und die Egabrücke auf den Bogen nach Iggenhausen. Der Pfeil markiert das aktuelle Gleisende
 (Größe ca. 126 kB)
Hier der Überblick über diesen Abschnitt: Links der Damm, der von der Firma gerodet wurde, dann der Flutdurchlass und der Dammabschnitt bis zur Egau, den wir gerodet haben. Hinter der Egau der bereits vorbereitete Damm mit dem Bogen nach Iggenhausen.
Gut zu sehen, daß der Dammabschnitt zwischen den Brücken von Äckern gesäumt ist, die den Zugang zum Damm mit schwerem Gerät verhindert haben.
Auf dem Vergleichsbild von 2007 sind noch die Bäume zu sehen, von denen hier nur noch die Baumstümpfe herumliegen.  (Größe ca. 124 kB)
 (Größe ca. 116 kB) Der weitere Verlauf Richtung See von der Strasse aus gesehen. Die Trasse führt zwischen zwei Schlehenhecken hindurch zum Bahnhof Katzenstein, der sich zwischen der Straße und dem See befinden wird.
Hier liegen die von der Firma gefällten Bäume auf der Trasse und warten auf den Häcksler. Bis hierher kann dann im Laufe des Jahres das Planum vorbereitet werden. Die Schranke sperrt einen kleinen Feldweg ab, der die Felder zwischen dem Bahndamm und der weiter südlich verlaufenden Egau erschliesst.  (Größe ca. 95 kB)

Juli 2012

Um an die Egaubrücke von beiden Seiten mit Baufahrzeugen heran kommen zu können, mußte der im Winter gerodete Bahndamm zwischen der Zufahrt am Härtsfeldsee und der Brücke grob abgeschoben werden, um vor allem die kleinen Baumstümpfe zu entfernen, die den Reifen gefährlich werden können und um die groben Unebenheiten einzuebnen. Außerdem mußte der Damm direkt vor den Brückenfundamenten noch etwas abgetragen werden, um dort ein Fundament für die zu bauenden Randwege der Brücke errichten zu können.
Dazu haben wir unseren Radlader auf Schaufel umgerüstet und haben mit ihm diese Arbeiten selbst ausgeführt.

 (Größe ca. 131 kB) Der abgeschobene Bahndamm gesehen in Richtung Neresheim, rechts wieder die Strasse. Der Schotter ist noch der originale Schotter aus Härtsfeldbahnzeiten.
Hier geht der Blick Richtung Härtsfeldsee, den man zwischen den Bäumen rechts erspähen kann  (Größe ca. 147 kB)

Doch der Weg zur Egaubrücke war nach dem Abschieben des Bahndamms noch nicht frei, denn ca. 80 Meter vor der Brücke befindet sich ja der Flutdurchlass. Und den galt es jetzt provisorisch zu überbrücken.

 (Größe ca. 156 kB) Dazu wurde der Flutdurchlass mit KFT und Rohren aus der Militärtechnik verfüllt. Insgesamt 70 Tonnen Kft mußten mit dem Radlader Schaufel für Schaufel angefahren werden...
... was nicht ganz einfach war, da die alte Dammkrone nur wenig breiter als der Radlader ist. Das erfordert beim Fahren allerhöchste Konzentration, damit der Lader nicht vom Damm rutscht.
Die zu fahrende Strecke auf dem Damm betrug 250 Meter.
Verdichtet wurde das KFT mit einem Grabenstampfer
 (Größe ca. 154 kB)
 (Größe ca. 126 kB) Zur besseren Befahrbarkeit und um zu verhindern, daß die Böschungsflanke unter dem Reifendruck abrutscht, haben wir den Fahrweg aus regelspurigen Schwellen hergestellt.
So sieht diese provisorische Konstruktion von der Seite aus. Die Rohre sind übrigens so stabil, daß sie von Panzern befahren werden können. Das KFT werden wir zu gegebener Zeit dann als Unterlage unter dem Gleisschotter wiederverwenden, wenn der Flutdurchlass selbst hergerichtet wird.  (Größe ca. 134 kB)
 (Größe ca. 166 kB) Blick vom Flutdurchlass Richtung Egaubrücke, der Radlader steht direkt vor dem Brückenfundament.
Tiefschürfende Ereignisse ....
 (Größe ca. 144 kB)
Knapp einen Meter tief mußten wir den Bahndamm vor dem Brückenfundament abtragen, hier sind wir mittendrin.

Oktober 2012

Nachdem die Brückenarbeiten so weit abgeschlossen waren, konnten wir das Planum, das als Baustraße mißbraucht wurde, wieder herrichten und Schotter aufbringen Auf den gewalzten Schotter konnten dann Schwellen gelegt werden..

 (Größe ca. 51 kB) Um uns nicht den Weg zu versperren, mußten wir an der Brücke anfangen und rückwärts arbeiten.
Von der Abladestelle in Iggenhausen ist es bis zu Brücke fast ein halber Kilometer, über die Hälfte davon auf einem holprigen Feldweg zu fahren, da heisst es aufpassen, daß die Schwellen nicht von der Gabel fallen.
Das Auslegen geschiet bei langsamer Rückwärtsfahrt des Laders, so müssen die Schwellen nur kontrolliert vom Stapel gestoßen werden...
 (Größe ca. 48 kB)
 (Größe ca. 45 kB) ... noch etwas ausrichten und sie liegen grob richtig. Das Feinausrichten geschiet dann bei der Jochmontage.
Ende September klaffte noch eine Lücke von ca. 100 Schwellen zwischen den ausgelegten und dem Gleisende. Wir mußten erst noch passende Schwellen heraussortieren, um diese Lücke zu füllen.  (Größe ca. 43 kB)
 (Größe ca. 60 kB) Zwischendurch wurden auch mal zwei Joche verlegt, nun geht es schon in den Bogen zur Brücke.
Mitte Oktober war dann die Lücke geschlossen, jetzt liegen alle Schwellen bis zur Brücke.  (Größe ca. 66 kB)
 (Größe ca. 70 kB)
Hier der ganze Bogen zur Egaubrücke, die Brücke ist im Hubrahmen des Radladers zu sehen. Jetzt hängt es vom Wetter ab, ob wir das Gleis dieses Jahr noch bis zur Brücke bekommen. Es sind noch über 200 Meter...

Januar 2013

Kurz vor Weihnachten, als der Schnee soweit abgetaut war, daß der Zug gefahrlos fahren konnte, transportierten wir 2 Fuhren Schienen auf die Baustelle.

 (Größe ca. 177 kB) Zwischen den Schienen sieht man noch die Schienen liegen, die wir schon früher herunter gefahren hatten...
... dort mußten wir dann auch den Hebebock aufnehmen und zur Abladestelle bringen.  (Größe ca. 190 kB)
 (Größe ca. 185 kB) Eine Woche später war der Schnee dann ganz abgetaut und wir konnten weitere Schienen verlegen. Hier wird gerade der letzte Trennschnitt des Jahres 2012 ausgeführt. Wir sind hier jetzt mitten im Bogen zur Egaubrücke.

Anfang Januar kamen an dieser Stelle noch zwei weitere Joche dazu, dann kam der Winter mit Schnee und Eis zurück und unterbrach den Gleisbau abermals. Sobald es das Wetter erlaubt, geht der Gleisbau hier dann weiter.

Februar 2013

Es gab wetterbedingt nur wenig Gelegenheit zum Gleisbau...

 (Größe ca. 63 kB) ... doch die Egaubrücke kommt näher, noch 4 Joche, und der Bogen ist zu Ende.
Dann noch vier gerade Joche und wir stehen vor der Brücke.

August 2013

Der Gleisbau hat Fortschritte gemacht...

 (Größe ca. 87 kB) ... Anfang August fehlen nur noch zwei Joche bis kurz vor die Brücke. Der Abstand vom Gleisende zur Brücke beträgt hier noch genau 31,20 Meter.

Inzwischen haben wir schon die Schienen für die Brücke und die zwei Joche davor heraus sortiert. Die Herausforderung war, lange Schienen zu finden, damit wir ohne Stoß auf der Brücke auskommen und auch davor nicht mit kurzen Schienenstücken arbeiten müssen. Die Schienen, die wir für die Brücke herausgesucht haben, sind über 16 Meter lang, d.h. die Stöße vor und nach der knapp 11 Meter langen Brücke werden ca. 2,80 Meter von dieser entfernt sein.

Hier das Bild von der Gleisseite her gesehen, die Brücke ist zwischen den Hebeböcken gerade so auszumachen.
Und im Hintergrund, vor dem in der Gleisachse liegenden Baum, liegt der Härtsfeldsee. Wenn der nächste Bauzug die Schienen für die Brücke bringt, wird man zu ersten Mal vom Führerstand aus die Wasserfläche des Sees sehen.
 (Größe ca. 69 kB)

deutsch [ vorherige Seite ]

Copyright © 2011 - 2013 Gerald Stempel, Gerald.Stempel@t-online.de
[ Letzte Aktualisierung 08.08.2013 Gerald Stempel ]