Diese Seite enthält die Monatsberichte des Zeitraumes Oktober 2015 bis September 2016
Die letzten Wochen standen ganz im Zeichen der Arbeiten am Flutdurchlass, soll dieser doch noch diesen Monat eingebaut werden. Über die Details dieser Arbeiten gibt es wieder einen Bildbericht.
Ansonsten gab es noch ein paar Vegetationsarbeiten und sonstige Kleinigkeiten, wie herrichten eines Weichenstellbocks etc.
Die wichtigsten Arbeiten der letzten Wochen waren zwar die Vorbereitungen zum Einbau des Flutdurchlasses bei Iggenhausen, aber es wurden natürlich auch noch andere Arbeiten durchgeführt. Dazu gehörte die Vegetationskontrolle ebenso wie Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an der Bestandsstrecke. So wurden an der Weiche 2 in Neresheim die Zungen- und Backenschienen entgratet und das Klaffmaß neu eingestellt, im Gleis 1 im Bahnhof Neresheim eine Spurverengung beseitigt etc.
Auf der Egaubrücke bei Iggenhausen wurden die seinerzeit verbauten
Kpo 6 gegen Kpo B9 ausgewechselt.
Der Hintergrund ist die Anforderung, daß die Schienen auf der Brücke
mit freiem Durchschub zu befestigen sind, damit sich die Brücke und
die Schienen bei Temperaturwechseln unabhängig voneinender ausdehenen
können. Deshalb waren die Kpo 6 mangels Verfügbarkeit von Kpo B9
nur lose verschraubt und wurden jetzt gegen die endgültige
Befestigung getauscht.
Eine Besichtigung des Kranplatzes und der Zufahrt über den Bahndamm durch die Kranfirma ergab noch Nachbesserungsbedarf an ein paar Stellen, an denen der Platz in der Breite noch nicht ganz ausreichte.
Diese Nachbesserungen wurden umgehend von uns erledigt, und am 12. November war es dann so weit: Der Flutdurchlass konnte eingebaut werden. Neben den Mitarbeitern der Kranfirma und den Monteuren des Herstellers des Flutdurchlass waren auch fünf Mitarbeiter des Vereins an dem Einbau beteiligt, der übrigens in wenigen Stunden über die Bühne ging. Dazu gibt es natürlich auch wieder einen Bildbericht.
Die vorrangigste Arbeit war die Sicherung des Flutdurchlasses für den Winter, d.h. zu verhindern, daß Wasser zwischen Flutdurchlass und den alten Brückenfundamenten durchlaufen kann oder, noch schlimmer, unter dem Flutdurchlass hindurch. Dazu wurden die Zwischenräume ausbetoniert und auf beiden Seiten des Flutdurchlasses ein Unterspülschutz vorbetoniert, der dies verhindern soll. Leider hat es bisher nur zu einem Bild davon gereicht.
Ansonsten wurden an der Bestandsstrecke einige eingefahrene Schienenstöße im Bereich von Kilometer 1+300 bis 1+400 gerichtet, die sind im letzten Meßprotokoll aufgefallen.
Für die Weichenvermessung gibt es wieder neue Vorgaben, was alles zu messen und zu protokollieren ist, also haben wir angefangen, an allen Weichen die neuen Meßpunkte zu vermessen, nicht daß wir dann bei unserer turnunsmässigen Meßaktion im Frühjahr eine unangenehme Überraschung erleben. Aber alle bisher gemessenen Weichen waren in Ordnung.
Um Ordnung in unser Stahllager zu bringen haben wir uns ein gebrauchtes Schwerlastregal besorgt und unter einem Vordach in der Nähe des Lokschuppens aufgebaut. Hier gibt es eine Betonplatte, auf der diverse Boxen mit Gleisbaumaterial stehen. Nun können wir hier über den Boxen jede Menge Rohre, Stahlprofile u.ä. lagern, die bisher immer irgendwo im Weg lagen und, da in der Regel immer 6 Meter Stangen geliefert werden, auch recht unhandlich sind.
Die restlichen Weichen sind nun auch nach den neuen Meßvorgaben vermessen und zeigen keine Auffälligkeiten.
Bei der Stopfaktion an den Stößen im letzen Monat machte einer der Motorstopfer Mucken, das Zündkabel samt Kerzenstecker ist nach vielen harten Arbeitseinsätzen müde geworden und fällt einfach immer wieder ab. Also hieß es den Motor zerlegen, um ein neues Zündkabel einzubauen. Gar nicht so einfach, wenn man keine Unterlagen zum Motor hat.
Das Schwerlastregal wurde fertig montiert und an einigen Trägern die Klemmschrauben, die zum Teil leider abgerissen waren, ausgebohrt und erneuert. Dann konnten wir sämtliche Lagerplätze diverser Stahlprofile und -rohre räumen und das Regal bestücken.
Unsere Fahrzeuge wurden umrangiert, damit wir ungestört am Gleis 2a
arbeiten können und keine Gefahr besteht, Fahrzeuge zu beschädigen.
Das Gleis 2a ist das Gleis zum kleinen Lokschuppen und ist das älteste
Gleis der Anlage, es wurde schon vor 30 Jahren eingebaut. Die Schwellen
(Weichholz) sind aus dem Jahr 1963 und teilweise noch älter und sind
inzwischen so ziemlich am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Nun sollen
sie gegen Stahlschwellen ausgetauscht werden, und dabei kommt erstmals
unser neu beschaffter Bagger zum Einsatz, um uns die mühsame Arbeit
des Schotter schaufelns abzunehmen.
Bei der Gelegenheit wurden auch die neben dem Gleis gelagerten Radreifen
mit Hilfe des Baggers umgesetzt, um genug Platz zum Arbeiten und zum
Zwischenlagern von Baumaterialien zu haben.
Je nachdem, wie sich der Winter weiter entwickelt, werden die Arbeiten in
den nächsten Wochen durchgeführt. Bei Schnee und Frost hat
allerdings der Gehölzschnitt Vorrang vor anderen Arbeiten.
Als es Mitte Januar kalt wurde und schneite gingen natürlich sofort
die Vegetationsarbeiten los. Am ersten Samstag konnten wir den Freischnitt
vom Überwachersignal bei km 1+100 bis zur Egaubrücke
durchziehen. Leider wurde es kurz darauf gleich wieder warm und wir
entschlossen uns, solange am Gleis 2a weiter zu machen, davon gibt es übrigens
auch ein paar Bilder.
Die Grosswetterlage ließ aber nicht vermuten, daß es im
Februar nochmals richtig kalt werden würde, also machten wir mit dem
Gehölzschnitt notgedrungen bei Plusgraden weiter, eine sehr schweißtreibende
Arbeit in der Schnittschutzkleidung, aber das Ende der Schneidesaison
naht. Immerhin sind wir inwischen bis Kilometer 2+500 vorgedrungen. Vor
allem der Bogen hinter den Härtsfeldwerken und die folgende Gerade
machten viel Arbeit, gibt es hier doch jede Menge schnellwachsende
Haselnusssträucher und zunehmend nicht mehr standfeste Bäume.
Nebenher wurden auch noch Schrauben aufgearbeitet und Klemmplatten für
die Stahlschwellen von Gleis 2a hergerichtet, da wir leider nicht die
passenden Größen in unserem Materialvorrat haben.
Diese Arbeiten finden meistens Samstag Vormittag statt, wenn noch nicht
alle da sind, oder auch Abends, wenn die Vegetationsarbeiten wegen der
hereinbrechenden Dunkelheit beendet werden müssen.
Der Gehölzschnitt konnte rechtzeitig vor dem Beginn der Vegetationsperiode abgeschlossen werden und das große Aufräumen hat begonnen. Das Stammholz wird in der Sägmühle zwischengelagert, hier sieht es inzwischen wieder fast wie früher aus, als der Bahnhof Sägmühle noch Holzladestation war. Das Reisig wird wieder für die Hackschnitzelverwertung zentral gelagert.
Nebenher gings auch am Gleis 2a weiter, alle alten Schwellen sind ausgebaut, die neuen Stahlschwellen verlegt und ein Joch ist noch zu verschrauben. Dann kann endgültig eingeschottert und gestopft werden. Auch vom heutigen Zustand gibt es wieder ein paar Bilder.
Die Aufräumaktion nach dem Gehölzschnitt konnte zum grössten Teil abgeschlossen werden. Wichtig war vor allem, das Reisig bis Ende März zum Häckselplatz zu bringen, denn der Termin zur Abholung war fix.
Das Gleis 2a ist inzwischen fertig und befahrbar, es sind nur noch ein paar Schönheitsreparaturen an den Randwegen notwendig, hier haben unsere Baumaschinen doch deutliche Spuren hinterlassen. Aber bis zum Saisonbeginn sollte das fertig sein. Vom Einschottern und Stopfen gibt es auch wieder ein paar Bilder.
Anfang April war wieder wie jedes Jahr Flurputzede in Neresheim, das ist auch für uns immer der Anlass, Müll entlang der Strecke einzusammeln. Entlang der Wanderwege und im Wald findet sich so gut wie nichts, aber entlang der Straße haben wir auf 1 Kilometer Länge vier große Müllsäcke voll bekommen. Da sind dann mehrere Leute eine ganzen Vormittag beschäftigt.
Die Restarbeiten am Gleis 2a sind nun abgeschlossen, die Flurschäden
des Baggers wurden mit KFT aufgefüllt und die gesamte Umgebung neu
gesplittet. Auch der Überweg vor dem Lokschuppen wurde wieder
hergestellt.
Davon gibts auch ein paar Bilder.
Der Abraum der Baustelle wurde nach Iggenhausen verbracht und dort zur
Aufschüttung des zukünftigen Bahnsteigs verwandt.
Vor dem Saisonstart wurden wieder wie jedes Jahr sämtliche Weichen vermessen und dokumentiert, geschmiert und die eine oder andere Kleinreparatur durchgeführt. Auch an der Bahnsteigkante am Bahnsteig in Neresheim gab es Arbeit, einige der Holzbalken waren abgängig und mussten erneuert werden.
An der Bestandsstrecke war im Bereich des Bogens nach dem BÜ über die L2033 der Schotter teilweise abgerutscht, so daß die vorgeschriebene Breite vor den Schwellenköpfen hier nicht mehr gegeben war, da wurde mit unserem Schotterwagen nachgeschottert.
Von der Räumaktion des winterlichen Vegetationsschnitts lagen doch noch einige Reste herum, hier mussten auch noch einmal einige Fuhren Reisig eingesammelt und auf unsere Benjeshecke verbracht werden, ebenso waren noch zwei Wagenladungen Schwachholz einzusammeln, diese wurden in Neresheim zum Sägen abgeladen.
Das feuchte Wetter der letzten Wochen lässt die Vegetation schon wieder gewaltig wachsen, an einigen Stellen mussten wir schon wieder ins Gleis wachsende Triebe stutzen.
Zum wiederholten Mal blieb ein Langholztransporter an unserem Andreaskreuz an der Steinmühle hängen, und dieses Mal hat er es nicht nur etwas verbogen, sondern komplett abrasiert. Zum Glück haben wir den Pfosten mit einer Sollbruchstelle ausgestattet, so daß die Reparatur zwar lästig, aber nicht zu aufwändig war.
An der Weiche 2 in Neresheim ist der Schwellensatz abgängig, hier werden wir in den nächsten Wochen neue Schwellen einziehen. Die passenden Schwellen haben wir schon bereitgelegt und mit unserem Bagger den Randweg teilweise ausgehoben, um die Schwellen seitlich herausziehen zu können.
Für den Weiterbau der Strecke haben wir einige Tonnen gebrauchte Rippenplatten, Schwellenschrauben und Hakenschrauben erworben, die wir so nach und nach abtransportieren.
Am Flutdurchlass bei Iggenhausen haben wir begonnen, die Fundamente für die Stützmauern im Anschluss an den Flutdurchlass zu erstellen, hier müssen wir Mauerscheiben setzen, um den Randweg auf den Bahndamm zu führen.
Zwei Hauptarbeiten bestimmten den letzten Arbeitsmonat: Zum einen die
Vegetationskontrolle, Gras, Büsche und Bäume wachen bei dem
feuchtwarmen Wetter schneller wie wir mähen können, zum anderen
der Schwellenwechsel an der Weiche 2 im Bahnhof Neresheim. Hier konnten
alle Schwellen im Zungenbereich gewechselt werden. Bei der Gelegenheit
wurden auch einige provisorische Umbauten an der Weiche dauerhaft behoben.
Erschwert wurden die Arbeiten durch die Tatsache, daß die Weiche
immer befahrbar sein musste, das bedeutete nach jedem Schwellenwechsel
einen Stopfgang und exaktes nivellieren der Weiche.
Nun kann der im Zungenbereich ausgehobene Randweg wieder hergestellt und
dafür der Randweg im Herzstückbereich ausgegraben werden, um
auch hier die Schwellen Stück für Stück seitlich
herausziehen zu können.
Der Abtransport des im Vormontagsbericht erwähnten Kleineisens gestaltete sich langwieriger als gedacht, da unser LKW immer nur 2 Tonnen laden kann und so im wahrsten Sinne des Wortes viel Zeit auf der Strecke bleibt. Zum Glück konnte ein Vereinskamerad günstig einen LKW mit Absetzmulde samt Fahrer organisieren und wir transportierten alles auf einen Rutsch. Dazu trafen sich 10 aktive Vereinsmitglieder an einem Samstag Morgen, um doch einige Tonnen Material innerhalb kurzer Zeit zu verladen. Schließlich war das Material nicht palettiert, sondern lag in einem großen Haufen neben dem Bahndamm.
An der Weiche 2 in Neresheim ist der Randweg im Zungenbereich wieder
hergestellt worden. Der Schwellenwechsel im Herzstückbereich wird
vsl. im Herbst durchgeführt, da unser Bagger zur Zeit am
Flutdurchlass steht, um dort Arbeiten zu verrichten.
Am Flutdurchlass selbst wurden inzwischen die Mauerscheiben für den
Randweganschluss gesetzt, einen Bericht
darüber gibts bei den Bildern. Die Abdichtung durch
Schweissbahnen wurde inzwischen auch begonnen.
An der Egau Brücke bei Iggenhausen wurde der Randweg auf der Brücke mit Gitterrosten hergestellt, auch darüber gibt es einen Bildbericht.
Ansonsten wurden im letzten Monat wieder diversen Mähaktion durchgeführt und die im vorigen Baubericht beschriebenen Kleineisen sortiert und palettiert bzw. in Gitterboxen verbracht.
Der vergangene Arbeitsmonat stand vor allem für eins, Arbeiten am Flutdurchlass bei Iggenhausen. Nach dem Isolieren mittels Schweissbahnen wurden Drainageleitungen verlegt und KFT aufgezogen. Einen Bericht darüber gibts bei den Bildern.
Da der Flutdurchlass jetzt für unsere Baufahrzeuge befahrbar ist, wurde im Anschluss der damals am westlichen Fundament zwischengelagerte Aushub vom Abziehen des Damms Richtung Egaubrücke teilweise vor dem Unterspülschutz des Flutdurchlasses aufgeschüttet, um bei einem eventuellen Hochwasser keine Verwirbelungen zu haben, der Rest des Aushubs wurde abtransportiert und auf dem zukünftigen Bahnhofsgelände Katzenstein zwischengelagert.
Der beim Abbruch der Schotterfänge angefallene Betonschutt wurde mittels einer Absetzmulde entsorgt, die noch gut erhaltenen Kalksteine der Auflagerbänke und Flügelmauern konnten jetzt auch geborgen und zwischengelagert werden.
Die weiteren Arbeiten sind nun das Abziehen des Bahndamms in der Fortsetzung Richtung Bahnhof Katzenstein, davon wird dann im nächsten Baubericht etwas zu lesen sein.
Es gibt ein kleines Jubiläum bei den Bauberichten:
Der erste Baubericht erschien am 15. Oktober 1996, und dieser Baubericht
schliesst jetzt den 20. Jahrgang ab. In diesen 20 Jahren sind nun Monat für
Monat insgesamt 240 Bauberichte erschienen. Und so soll es auch die nächsten
10, 20 ... Jahre weiter gehen.