Die Schienen und Schwellen stammen zum grossen Teil von der Stuttgarter
Straßenbahn AG, die ihre Meterspurstrecken auf Normalspur umrüstet.
Dadurch haben wir ein Material zur Verfügung, daß uns wohl alle
überdauern wird. Das Schienenprofil ist S41 und S49 (für
diejenigen, die es nicht wissen, ein Meter Schiene wiegt 41 bzw. 49 kg).
Die Befestigung auf den Schwellen geschiet wie auch bei der DB üblich
mit Rippenplatten und Hakenschrauben, der sogenannte K-Oberbau. Auf der
Graphik unten ist die Befestigung im Detail zu sehen. Theoretisch könnte
man darauf über 100 km/h fahren.
Einen Nachteil hat das gute Material jedoch. Es ist saumäßig
schwer. Ein komplettes Gleisjoch von ca. 15 Meter Länge wiegt (je
nach Profil) zwischen 2,75 und 3 Tonnen. Das im Bogen auszurichten hat's
in sich.
© FH Lippe. Diese Darstellung wurde den
Seminarunterlagen des WWW-Projekt Schiene der FH Lippe mit freundlicher
Genehmigung von Prof. Dr.-Ing. Martin Trautwein entnommen.
Normalerweise beginnt der Gleisbau mit den Erdarbeiten, Graben von Einschnitten, Auffüllen von Dämmen, Errichtung von Kunstbauten. Diese Arbeiten waren nur auf den ersten 500 Metern der Strecke nötig, da hier die Trasse nicht mehr existierte. Auf den weiteren Abschnitten ist die Trasse noch vorhanden, hier muss nur der alte, mit Pflanzenwuchs durchsetzte Schotter abgeräumt werden. In der Zeit gewachsene Bäume müssen natürlich vorher gefällt werden.
Auf die so vorbereitete Trasse wird zuerst eine Schicht KFT (Mineralbeton) aufgebracht und verdichtet, einserseits um den Pflanzenwuchs einzudämmen, andererseits als Frostschutzschicht. Darauf kommt eine Schicht Schotter, die ebenfalls gewalzt wird. Nun erst kann der eigentliche Gleisbau beginnen, Schwellen auslegen, Schienen drauf und festschrauben. Danach Schottern und Stopfen.
Klingt recht einfach, wenn da nicht noch ein paar Kleinigkeiten wären.
Die Gleise werden in der Regel als komplette Rahmen geliefert, d.h.
verschraubt in ca. 15 m langen Stücken, mit dem Schneidbrenner oder
dem Trennjäger abgetrennt. Wir müssen die Rahmen erst zerlegen,
wobei die Schrauben zum Teil 25 Jahre und länger Zeit zum festrosten
hatten. Dann müssen die Schienen passend gesägt und zum
Verschrauben gebohrt werden. Die Schwellen werden verladen, auf die
Baustelle gefahren und von Hand verlegt. (Eine Schwelle wiegt ca. 80 kg,
das gibt Muckies)
Die Schienen wurden anfangs mit einem Kleinfahrzeug (handbetrieben) zur
Baustelle gebracht, inzwischen setzen wir unseren Bauzug ein. Das Verlegen
der Gleise geschiet mit Hilfe von Hebeböcken, in den Kurven werden
die Schienen mit der Hand oder einer Brechstange gebogen. Da die Schrauben
und Muttern (das sogenannte Kleineisen) gebraucht sind, sind die Gewinde
teilweise verzogen oder beschädigt. Dadurch ist der Einsatz von
Schraubmaschinen stark erschwert und so schrauben wir die Schienen von
Hand fest. Da kann der Besuch eines Fitness-Studios leicht eingespart
werden. Nur gut, daß für die groben Arbeiten entsprechende
Maschinen da sind, so ein Kran für Ladearbeiten und ein Radlader, um
den Schotter zu verteilen bzw. Schwellen zu fahren.
Arbeitabläufe und
Maschinen Hier werde ich nach und nach die Arbeitsabläufe des Gleisbaus, die dazu nötigenWerkzeuge und Maschinen sowie die verwendeten Materialien im Detail beschreiben und mit Bildern dokumentieren. |
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Schienen und Schwellen vor dem Einbau | |
Schwellenrücken | |
Vorbereiten und Einbau der Schienen | |
Einbau der Schienen mit dem Kran | |
Schottern der Gleise in Handarbeit | |
Schottern der Gleise mit Ommt 184 | |
Stopfen und Richten. Maschinen und Bilder vom Ergebnis. | |
Der Kran im Einsatz | |
Radlader | |
Unsere eigene Stopfmaschine | |
Jochbau für den 2. Bauabschnitt | |
Schwellenaufarbeitung - wenn man gebrauchte Schwellen verarbeitet... | |
Die Weichen vom Kelterplatz - Geschichte und Umbau | |
Diverse Gleisbauimpressionen - sonstige Bilder | |
Schienen biegen | |
Schrauben Aufarbeiten - wenn man gebrauchte Schrauben verarbeitet. | |
Umarbeiten von dreischienigen Gleisjochen | |
Die Weichen vom Pragfriedhof | |
Diverse Instandhaltungsarbeiten - was so regelmässig gemacht werden muss | |
Vegetationskontrolle in Iggenhausen | |
Schwellentausch auf der Strecke | |
Beseitigung von Unwetterschäden | |
Warum manche Bäume fallen müssen und andere nicht. | |
Freihalten von Sichtdreiecken | |
Streckenbilder Bilder von markanten Punkten und Streckenimpressionen zu verschiedenen Jahreszeiten |
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Erweiterung der Gleisanlagen im Bahnhof
Neresheim (Sommer 2000). Gleis 3a und Grube im Lokschuppen (Sommer 2001). Umbau der Weiche 4 (Frühjahr 2002) Oberbauerneuerung an Gleis 1 (Frühjahr 2003) Schwellenwechsel an Weiche 3 (Frühjahr 2005) Bau des Wasserkrans (Sommer 2005) Gleis 3b und die 2.Grube im Lokschuppen (Winter 2007). Die Rollbockgrube (Sommer 2008) Oberbauerneuerung an Gleis 2 und 1 (Herbst/Winter 2008) Holzlagerschuppen (Sommer 2009) Oberbauerneuerung an Gleis 1 (Winter 2009 / 2010) Schwellenwechsel an Weiche 8 (Frühjahr 2015, Winter 2023/2024) Schwellenwechsel am Gleis 2a (Winter 2015 / 2016) Schwellenwechsel an Weiche 2 (Winter 2016 / 2017) Schwellenwechsel an Weiche 6 (Winter 2017) Sanierung der Weiche 3 im Bahnhof Neresheim (ab Frühjahr 2023) Bau einer Sandstrahlkabine (Herbst 2023) Baumaßnahmen am kleinen Lokschuppen (Herbst 2023) Baumaßnahmen am Holzschuppen (Herbst 2024) |
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Bahnhofsausfahrt Neresheim vom Bauzug aus gesehen und der folgende Streckenabschnitt. | |
Beseitigung von Winterschäden im Klosteracker. | |
Vegetationskontrolle, mühsame Handarbeit | |
Der Bahnübergang über die L2033 | |
Einbau der Leitschiene bei km 0+900 | |
Bahnübergang und Haltepunkt Steinmühle | |
Die Egaubrücke mit und ohne Schienen | |
Die Strecke im Bereich der ehemaligen Härtsfeldwerke (Mit Bildern eines in der Trasse befindlichen Kanalschachtes). |
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Ungeplante Arbeiten im Bereich der Härtsfeldwerke oder Kollege Biber sorgt für Arbeit. | |
Sanierung der Stützmauer bei km 2,3 | |
Im schönen Egautal | |
An der früheren Endstation Sägmühle (Ende des ersten Bauabschnitts) Teil 1, von den ersten Arbeiten bis zum Ende der Gleisbauarbeiten. |
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Teil 2, die Umbauarbeiten für den Mittelbahnsteig. | |
Teil 3, Instandhaltungsarbeiten an den Weichen. | |
Die weitere Strecke nach Katzenstein. Der 2. Bauabschnitt vor, während und nach dem Gleisbau. Hier werde ich den Bau des 2. Abschnittes der Härtsfeld-Museumsbahn bildlich dokumentieren, vom Ist-Zustand im August 2005 bis zur Fertigstellung. |
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Der Abschnitt Sägmühle - Iggenhausen Teil 1: Der Ist-Zustand 2005, Rodungsarbeiten, Radwegebau |
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Teil 2: Vorbereitungen zum Gleisbau, 1. Spatenstich, Beginn der Bauarbeiten | |
Teil 3: Der Gleisbau | |
Teil 4: Arbeiten nach dem Gleisbau | |
Der Haltepunkt Iggenhausen | |
Teil 1: Der Ist-Zustand 2005, Rodungsarbeiten, Verschiebung des Radwegs, erste Planumsarbeiten. | |
Teil 2: Der Gleisbau. | |
Teil 3: Der weitere Ausbau im Bereich des Haltepunktes. | |
Der Abschnitt Iggenhausen - Katzenstein | |
Teil 1: Der Ist-Zustand 2005 und 2007 nach Strassenbauarbeiten. | |
Teil 2: Der Gleisbau bis Sommer 2013 | |
Teil 3: Der Gleisbau ab Herbst 2013 | |
Teil 4: Der Flutdurchlass und Gleisbau ab Spätsommer 2015 | |
Teil 5: Gleisbau zwischen Flutdurchlass und Bahnhof Katzenstein ab Herbst 2016 | |
Die Egaubrücke zwischen Iggenhausen und Katzenstein Teil 1: Der Ist-Zustand 2005 und Vorbereitungsarbeiten, Teilabbruch der Fundamente Teil 2: Wiederaufbau der Fundamente und Einbau der Brücke Spendenaktion mit Brückenbausteinen zur Finanzierung der Brücke. |
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Bahnhof Katzenstein Aufarbeitung der Weichen 1 und 2 Bau der Wartehalle |
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Sonstige Arbeiten für die Strecke | |
Die Strecke von Katzenstein nach Dischingen. Auch wenn der dritte Bauabschnitt noch Zukunftsmusik ist, so machen wir uns doch schon heute Gedanken um diesen Abschnitt. |
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Ist-Aufnahme des Abschnitts Katzenstein - Dischingen im August 2008 |