Der Abschnitt Iggenhausen - Katzenstein

Gleisbau ab Herbst 2013


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November 2013

Bis Ende August wurde ja das Gleis bis zur Brücke gelegt und die Brückenschwellen auf die Brücke montiert und mit Rippenplatten versehen. Um das Gleis über die Brücke legen zu können, musste zuerst der Bahndamm zwischen der Brücke und dem gut 80 Meter dahinter liegenden Flutdurchlass hergerichtet werden.

 (Größe ca. 54 kB) Mitte September rückte ein örtlicher Bauunternehmer mit seinem Bagger an, um die Arbeiten am Bahndamm zu erledigen, die wir nicht selbst machen können.
Mit der verstellbaren Schaufel konnte die Dammkrone exakt abgezogen werden.
Das Nivellieren und Abwalzen des Damms erledigten wir selbst.
Zur Vermarkung wurde alle 10 Meter ein Markierungspfosten eingeschlagen und die berechnete Kronenhöhe mittels eines Nivelliergeräts und Meßlatte eingemessen.
Die Längsneigung beträgt in diesem Bereich übrigens 10,8 Promille.
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 (Größe ca. 55 kB) Das abgegrabene Material, wir mussten gut einen halben Meter des alten Planums abnehmen, böschten wir rechts und links am Bahndamm an und schufen damit genug Platz für einen Randweg.
Nach wenigen Stunden hatte der Bagger seine Arbeit erledigt und wir konnten alleine weiter machen.  (Größe ca. 50 kB)
 (Größe ca. 84 kB) Blick vom Flutdurchlass Richtung Egaubrücke, die Dammkrone ist schon mit der Rüttelwalze verdichtet.
Eine Woche später waren wir dabei, das KFT aufzuziehen und ebenfalls zu walzen.  (Größe ca. 58 kB)
 (Größe ca. 61 kB) Das KFT liegt so breit wie der ursprüngliche Damm, rechts und links davon das angeböschte Material.
Dann kam der Schotter.
Da die LKW Fahrer keine Lust verspürten, rückwärts 300 Meter über den alten Bahndamm, der kaum breiter als das Fahrzeug ist, bis zur Abladestelle zu fahren, mußten wir das Material Schaufel für Schaufel mit dem Radlader heran bringen.
Hier ist er gerade auf dem provisorisch verfüllten Flutdurchlass.
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Der Vorteil des Anfahrens mit dem Radlader war die Tatsache, daß wir den Schotter, wie vorher auch das KFT, viel feinfühliger ausbringen konnten, aufwändiges planieren von vom LKW abgekippten Schotterhäufen konnten wir uns dadurch sparen.
 (Größe ca. 68 kB) Die seitlichen Begrenzungen verhindern, daß der Schotter zur Seite davon rutscht.
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Zum Feierabend war ein gutes Drittel des Schotters ausgebracht und gewalzt. Der Rest wurde eine Woche später angeliefert und verteilt.

Zwischendurch wurde an der Brücke gearbeitet, die Schienen dort aufgelegt und die Schienen für den Abschnitt bis zum Flutdurchlass vorbereitet (gesägt und gebohrt)

 (Größe ca. 57 kB) Ende Oktober fuhren wir dann einige Schwellenstapel mit einem angemieteten LKW an den Härtsfeldsee, wo sie aber nicht liegen blieben....
... sondern sogleich auf dem frisch gerichteten Damm zwischen Flutdurchlass und der Egaubrücke ausgelegt wurden.
Diese Bild entstand vom Dach des Radladers aus und wir sind etwa an der selben Stelle, an der im Februar 2012 die Bilder von den Rodungsarbeiten entstanden.
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 (Größe ca. 57 kB) Wir setzten hier auch wieder auf die bewährte Methode, die Schwellen vom langsam rückwärts fahrenden Lader einfach auf ihre zukünftige Position fallen zu lassen.
Der Spanngurt auf der Schwelle im Vordergrund diente als Transportsicherung für den Schwellenstapel, der sonst die 300 Meter Fahrt auf den Gabeln sicher nicht ohne zu verrutschen überstanden hätte.
Die Schwellen liegen bis zum Flutdurchlass, bzw. kurz davor. Der restliche Platz muß für die Baulogistik am Flutdurchlass freigehalten werden.  (Größe ca. 64 kB)
 (Größe ca. 45 kB) Anfang November konnten wir dann anfangen, die Schienen auf diesem Abschnitt zu legen, dazu haben wir die ersten 8 Schienen auf die Baustelle gefahren, vor der Brücke abgelegt und mittels unserer Rollwagen zur Einbaustelle gefahren.
Blick über die Egaubrücke Richtung Neresheim  (Größe ca. 51 kB)
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Nachdem alle Schienen (4 Joche) hinter der Brücke verbaut waren, wäre ja eigentlich Feierabend gewesen, aber in Neresheim stand noch die Rollbockeinheit mit 6 weiteren Schienen beladen.....
 (Größe ca. 38 kB) ...also legten wir noch eine Spätschicht ein, um die Schienen für den nächsten Arbeitseinsatz schon mal runter zu bringen.
Eine Nachtbaustelle hat ihren eigenen Reiz, auch wenn man durch die Dunkelheit doppelt aufpassen muss.
Der Arbeitsablauf des Abladens ist immer der selbe, eine Schiene mittig anheben, dann zieht der Zug langsam zurück bis sie frei hängt....
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 (Größe ca. 32 kB) ... dann wird die Schiene im Gleis abgelegt.
Bei der Untersetzung der Winde ist das eine elende Kurbelei.
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Eine Woche später konnten wir noch ein Joch verlegen, dann war erst einmal das Ende des Gleisbaus, zumindest was das Vorstrecken betrifft, für diese Jahr abgehakt. Die beiden restlichen Joche, die wir in der Nachtaktion abgeladen hatten, können erst verlegt werden, wenn der Flutdurchlass fertig ist.
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Blick vom Gleisende über den Flutdurchlass zum Härtsfeldsee.
Als nächstes muß nun also der Flutdurchlass eingebaut werden, wofür aber noch umfangreiche Vorarbeiten notwendig sind. Unter anderem muß der Bahndamm abgezogen werden, und es ist noch einiges an Vegetation im Weg, die im Laufe des Winters dem Kettenbiber zum Opfer fallen wird. Langeweile wird bei uns jedenfalls keine aufkommen.

Februar 2015

In Vorbereitung für die Gleisbauarbeiten am Härtsfeldsee mussten wir unbedingt noch vor Beginn der Vegetationsperiode den Bahndamm frei schneiden.

 (Größe ca. 61 kB) Hier führt die Bahntrasse zwischen zwei Schlehenhecken hindurch, die im Laufe der Jahre vom Dammfuß über den Bahngraben bis auf den Damm hinauf gewachsen sind.
Die Durchfahrt bleib nur frei, weil ein Landwirt die Trasse als Zufahrt zu einem Acker nutzte.
Die Hecken wurden rechts und links des Damms auf ca. 2 bis 3 Meter Breite gerodet und das Schnittgut auf der Trasse zwischengelagert.  (Größe ca. 90 kB)
 (Größe ca. 120 kB) Im weiteren Verlauf ist die Trasse stellenweise komplett zugewachsen.
Wo die Vegetation entfernt ist, findet man unter dem Laub und Moos den alten Bahnschotter.
Eine Woche später lag Schnee und man musste aufpassen, nicht in den Schotter zu sägen. Diese verfiltzen Hecken auseinander zu ziehen ist auch bei Schnee und Eis eine schweißtreibende Arbeit.  (Größe ca. 136 kB)
 (Größe ca. 56 kB) Dagegen sind die kleinen Bäume wesentlich einfacher zu fällen und weg zu räumen.
Hier beginnt wieder ein besonders verwucherter Bereich.  (Größe ca. 103 kB)
 (Größe ca. 45 kB) Die letzte Hecke vor dem Bahnhof Katzenstein, Ende Januar.
Zwei Wochen später ist diese Hecke auch nur noch ein Haufen Schnittgut.
Ganz rechts im Bild, auf Höhe der Kettensäge, endet der alte Bahndamm.
Von hier bis zur Einfahrweiche Bahnhof Katzenstein 100 Meter weiter wurde der Bahndamm irgendwann bei Baumaßnahmen am See eingeebnet und muß neu aufgeschüttet werden.
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Nachtrag zum Februar 2015

Matthias Esslinger hat mir freundlicherweise noch ein paar Bilder zur Verfügung gestellt

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© 2015 Matthias Esslinger
Hier nochmal der Bereich zwischen den Schlehenhecken mit dem Schnittgut zwischen den Hecken.
Links die stehengebleibenen Hecken, rechts das Schnittgut auf dem Bahndamm..  (Größe ca. 95 kB)
© 2015 Matthias Esslinger
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© 2015 Matthias Esslinger
Überblick über den folgenden Bereich mit dem langen Rechtsbogen, der vordere Teil ist bereits freigeschnitten, nach dem Bogen wird noch gearbeitet. Ganz im Hintergrund der zukünftige Bahnhof Katzenstein.
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© 2015 Matthias Esslinger
Das Schnittgut liegt noch auf mehrere Häufen verteilt..

März 2015

Im März beginnt die Vegetationsperiode, in der keine Rodungsarbeiten mehr durchgeführt werden dürfen. Ende Februar waren die Arbeiten auch beendet und der Abtransport bzw. die Verwertung des Schnittgutes konnte vorbereitet werden..

 (Größe ca. 114 kB)
© 2015 Matthias Esslinger
Der Bereich zwischen den Schlehenhecken ist jetzt wieder frei, der Linksbogen, den die Trasse hier beschreibt, ist gut zu sehen.
Der Blick zwischen die Schlehenhecken von der anderen Seite. Jetzt ist der freigeschnittene Bereich gut zu sehen.
Die Fahrspuren auf dem Bahndamm stammen von unserem Radlader...
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 (Größe ca. 57 kB) ... mit dem wir das Schnittgut auf Häufen zusammen geschoben haben.
Zum Vergleich, der Radlader ist über 3 Meter hoch.
Blick vom großen Haufen auf dem vorigen Bild zu den Schlehenhecken, der Linksbogen zieht sich weiter und geht hier in eine kurze Gerade über...  (Größe ca. 103 kB)
© 2015 Matthias Esslinger
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© 2015 Matthias Esslinger
... bevor es mit einem Rechtsbogen weiter zum Bahnhof Katzenstein geht.
Auf dem Bahndamm liegen noch zwei weitere Häufen mit Schnittgut.
Im Hintergrund wieder der Parkplatz, auf dessen Fläche der Bahnhof Katzenstein entstehen wird.
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© 2015 Matthias Esslinger

Das Schnittgut wurde inzwischen abgeholt und zu Hackschnitzeln für Heizzwecke verarbeitet.

August 2015

Lange hats gedauert, aber nun haben wir die Förderzusage für den Weiterbau. Jetzt können die Bauarbeiten weiter gehen.

 (Größe ca. 64 kB) Am 15. August wurde der Parkplatz, der einmal der Bahnhof Katzenstein werden wird, vorerst einmal für einen Tag gesperrt.
Mit dem Bagger eines örtlichen Bauunternehmers und einem LKW haben wir den Bahndamm vom Flutdurchlass Richtung Härtsfeldsee abgezogen. Im ersten Arbeitsgang nur der stark durchwurzelte obere Teil des Schotterbetts.  (Größe ca. 64 kB)
 (Größe ca. 67 kB) Das abgezogene Material wird auf dem Parkplatz zwischengelagert...
... und mit dem Radlader zusammengeschoben. Wir wollen ja nicht den ganzen Parkplatz in Beschlag nehmen.  (Größe ca. 63 kB)
 (Größe ca. 67 kB) So sieht jetzt der Bahndamm nach dem ersten Durchgang aus. Im Hintergrund ist der Bagger zu sehen, der im zweiten Durchgang die Dammkrone wieder herstellt.
Der restliche Schotter wird bis auf die alte Dammkrone abgezogen und die erforderliche Querneigung hergestellt.
Zu Kontrolle der Querneigung hat ein Vereinsmitglied diese Lehre mit integrierter Wasserwaage konstruiert. Einfach, aber funktionell. Wenn die Libelle in der Mitte ist, stimmt die Neigung.
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 (Größe ca. 42 kB) Zum Schluss wird die Dammkrone abgewalzt.
Blick vom Gleisende auf den vorbereiteten Damm, im Hintergrund der Härtsfeldsee.
Zwischen den Schwellen hinter dem Gleis und der abgestellten Walze liegt der zugeschüttete Flutdurchlass.
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 (Größe ca. 68 kB) Der Damm hinter dem Bogen, ungefähr hier sind am 1. Mai 1964 die beiden Fuchs Triebwagen der Härtsfeldbahn verunfallt.
Ein Blick in der Gegenrichtung vom Ende des bearbeiteten Abschnitts.
180 Meter Bahndamm wurden so an einem Samstag hergerichtet.
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Bevor nun KFT und Schotter aufgezogen und Gleise verlegt werden können, muß erst der Flutdurchlass hergerichtet werden. Wir werden darüber berichten.


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[ Letzte Aktualisierung 21.08.2015 Gerald Stempel ]