Hier am Bahnsteig in Neresheim sah der Wagen auf den ersten Blick recht
gut aus. Auch der technische Zustand war relativ gut, schliesslich war er
bis 1996 im Brohltal im Einsatz..
Dennoch hat er uns einige Arbeit gemacht, einerseits war das Dach nicht
mehr in Schuss, sprich undicht und damit einige Holzteile ziemlich
angegriffen, zum anderen entsprach die Fensterteilung mit großen und
kleinen Fenstern nicht den auf der Härtsfeldbahn üblichen
Herbrand Wagen, diese hatten ausschliesslich kleine Fenster. Wie man am
noch vorhandenen Logo sehen kann, war der Wagen früher bei der OEG
(Oberrheinische Eisenbahn Gesellschaft) im Einsatz, als Beiwagen zu den
elektrischen Triebwagen.
Auch die Plattformen wurden umgebaut, d.h. stirnseitig verschlossen und mit einem zentralen (Schluss-) Licht versehen. Wir mussten wieder die offenen Plattformen mit Übergangsbrücken herstellen. Und Zug- und Stossvorrichtungen besaß der Wagen auch nicht mehr.... |
Im Innenraum sah man an der Decke die Spuren der undichten Dachhaut, vor allem an den Seiten, was zur Folge hatte, daß das Wasser in die Wände lief und die Holzteile angriff.
Die Lüftungiwar waren noch in relativ gutem Zustand, alle Schieber liefen noch. Das war wohl auch bitter nötig, denn die Fenster waren nicht mehr zu öffnen. |
Dafür konnte der Wagen mit vielen kleinen Details aufwarten, wie zum Beispiel die Aschenbecher, im Gegensatz zu den heute üblichen sehen die doch recht schmuck aus, selbst für einen Nichtraucher. |