Strecken Detailbeschreibungen


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Nördlingen - Dombühl (Crailsheim)

Stand: 5'95
Streckenlänge: 77 Km
Stationen: Nördlingen, Marktoffingen, Rühlingstetten, Wilburgstetten, Dinkelsbühl, Schopfloch, Feuchtwangen, Dombühl, (Crailsheim)
Zustand:
Fahrbetrieb: Bis Dombühl Museumsbahn des Bayerischen Eisenbahnmuseums Nördlingen, bis Crailsheim DB-Strecke (Hauptlinie).


E-Mail vom 20.4.1998 von Oliver Paul:
Zum Museumsverkehr zwischen Nördlingen und Dombühl/Crailsheim bzw.Gunzenhausen gibt es folgende Neuigkeiten:
Das BEM verkehrt in diesem Jahr nur zwischen Nördlingen und Harburg (an der Strecke nach Donauwörth). Kaufabsichten eines (BEM?)-Nahverkehrsträgers für die Strecken scheitern derzeit an den horrenden Preisforderungen der DB AG (5,4 Mio DM für den Abschnitt Nördlingen - Dinkelsbühl, der in den vergangenen 10 Jahren durch das BEM unterhalten wurde)
In der Lokalpresse war zwischenzeitlich die Rede von einer Wiedereinrichtung des Bahnhofes Schnelldorf (zwischen Dombühl und Crailsheim) für den Nahverkehr. Dies ist wohl im Zusammenhang mit der geplanten Wiederaufnahme des Schienen-ÖPNV im Bereich Nördlingen - Ansbach zu sehen.

E-Mail vom 06.01.1999 von Oliver Paul:
Es verkehrt täglich eine Übergabe von Ansbach über Dombühl bis zum Sägewerk zwischen Dinkelsbühl und Wilburgstetten. Abfahrt in Dombühl ca. 6.00 Uhr, Rückkehr ca. 11.30 Uhr. Es wird auch ein Anschluß der Fa Deichmann im Industriegebiet Dorfgütingen bedient.

Nördlingen - Ansbach

Stand: 5'95
Streckenlänge: 67 Km
Stationen: Nördlingen, Oettingen, Wassertrüdingen, Gunzenhausen, Ansbach sowie Zwischenhalte
Zustand:
Fahrbetrieb: Bis Gunzenhausen Museumsbahn des Bayerischen Eisenbahnmuseums Nördlingen, bis Ansbach DB-Strecke (Hauptlinie).


Siehe E-Mail vom 20.4.1998 von Oliver Paul oben.

Öchsle

Stand: 07'95
Streckenlänge: 19 km (750 mm Spurweite)
Stationen: (Biberach,) Warthausen, Herrlishöfen, Barabein, Äpfingen, Sulmingen,Maselheim, Wennedach, Reinstetten, Ochsenhausen.
Der früher vorhandene Abschnitt Biberach - Warthausen ist abgebaut.
Zustand: gut
Fahrbetrieb: Seit 1993 unterbrochen bis zur Wiederinbetriebnahme am 15.6.1996
Fremdseiten: Die offiziellen Öchsle Seiten finden sich unter http://www.oechsle-bahn.de, dazu gibt es noch die Homepage von Hans-Peter Schramm

Erbaut von Januar 1899 bis 29.11.1899. Einstellung des Personenverkehrs am 31.5.1964
07.08.1995 Lt. StZ ist eine Betriebsaufnahme 1996 möglich, da dann die Konzession des bisherigen Betreibers abläuft und durch Gesetzesänderungen die Möglichkeit besteht, den Verein als Betreiber einzusetzen. Aktiengesellschaft als Streckeninhaber gegründet, voraussichtliche Wiedereröffnung am 1.5.96, Betreiber wird der Verein. Brücke in Reinstetten wurde im Januar 1996 erneuert.
29.03.1996 Besuch beim Öchsle: Bewuchs wurde von der Fa. Leonhardt Weiss mit Bagger entfernt. Brücke in Reinfelden fertig. z. Zt. läuft die Kleineisenbehandlung an der Strecke. Kurzes Gespräch mit Vereinsmitgliedern im Lokschuppen. Eröffnungstermin 1.5.96 wahrscheinlich nicht zu halten.
12.06.1996 Lt. Artikel in der LKZ vom 12.6.1996 und Anschreiben der Öchsle AG wird die Bahn am 15.06.1996 mit einer Sonderfahrt für die Aktionäre wieder in Betrieb (Museumsbetrieb) genommen.
1997 Der Betrieb läuft nun recht gut, auch die 'Rosa' ist nun in Betrieb und hat zum teil Züge zu ziehen mit 'allem was rollt'.

28.02.2001 Schlechte Nachrichten, das Öchsle wird dieses Jahr nicht fahren!
Dafür gibt es mehrere Gründe, vor allem schießen die Spekulationen wild ins Kraut. Fakt ist jedenfalls, daß die Strecke seit der Wiederinbetriebnahme nicht im erforderlichen Maße unterhalten wurde und einige Abschnitte dringend sanierungsbedürftig sind.
Ausserdem ist der denkmalgeschützte Lokschuppen in Dörzbach nicht mehr für die Fahrzeuginstandhaltung nutzbar, da die Sohle der Grube nicht mehr dicht ist, und Öl in den nahen Bach gelangt ist.

Im Februar hat die Eigentümerin der Bahn Warthausen - Ochsenhausen, die Öchsle Bahn AG, entschieden, den Betrieb zukünftig selbst durchzuführen, der bisher vom Öchsle Schmalspurbahn e.V. durchgeführt wurde. Wie dieser Betrieb dann aussehen soll, und mit welchen Fahrzeugen, ist zur Zeit völlig offen, ebenso, wie die Sanierung der Strecke und der notwendigen Betriebseinrichtungen durchgeführt werden soll.
Jedenfalls besteht nun die paradoxe Situation, daß es jetzt einen Verein gibt, der Fahrzeuge und keine Strecke hat, und einen Streckeneigentümer, der keine Fahrzeuge und kein Betriebspersonal hat.

Hoffen wir, daß das nicht der Anfang vom Ende ist, sondern daß sich alle Beteiligten vielleicht doch noch mal zusammenraufen und mit einem neuen Betriebskonzept diese doch sehr beliebte Bahn retten können.

November 2002 - Nachdem im Frühjahr mehrere Kilometer der schlimmsten Stellen im Gleis zwischen Barabein und Äpfingen, bei Maselheim und bei der Freyberger Höhe erneuert wurden, durfte das Öchsle dieses Jahr wieder fahren. Da nach der Neuorganisation des gesamten Betriebs die Anzahl der einsatzfähigen Wagen zurückgegangen ist, waren die Züge nach Berichten von Fahrgästen zum Teil sehr stark ausgelastet.
Bei der Gleiserneuerung, die unter ziemlichen Termindruck kurz vor dem Saisonstart im Mai von einer Gleisbaufirma durchgeführt wurde, wurde für 750mm Bahnen ein sehr starkes Material eingesetzt. Das alte Gleis wurde komplett abgerissen, neuer Schotter und neue Schwellen (fabrikneu !!) ausgebracht und S54 !! Schienen verlegt. Bleibt zu hoffen, daß es da an den Übergängen zu den alten Schienen keine Probleme gibt, denn die S54-er schieben im Sommer gewaltig.

Januar 2004 - Im vergangenen Herbst war ich mal wieder Öchsle fahren und konnte den neuen Oberbau dann auch mal testen. Dort, wo der Oberbau erneuert wurde, liegen die Gleise fast wie eine feste Fahrbahn, aber auch die alten Gleise liegen nach dem Durcharbeiten besser. Schaukelnde Züge, wie im Vorspann von Eisenbahnromantik, kann man nur noch an relativ wenigen Stellen erleben.

Oktober 2007: Inzwischen wurden weitere Streckenabschnitte saniert und in Warthausen ein moderner, 2-gleisiger Lokschuppen und diverse Abstellgleise gebaut. Der Lokschuppen kann von der Länge her problemlos 2 Lokomotiven hintereinander aufnehmen. Der Anheizstand ist mit einer Rauchgasabsaugung und -reinigung ausgestattet, vor dem Schuppen befinden sich Ausschlack- und Bekohlungseinrichtungen. Der Lokschuppen enthält auch moderne Sozialräume.
Der eigentliche Bahnhof Warthausen wurde auf zwei Gleise mit einem modernen Mittelbahnsteig zurückgebaut.
Der Zugverkehr erfolgt nun von Warthausen aus, In der Saison verkehren jeweils Samstags und Sonntags, im Sommer auch Donnerstags je 2 Zugpaare auf der Strecke, die Leerreisezüge Morgens und Abends fahren nicht mehr.

Vor der Aufnahme des Fahrbetriebs in der Saison 2007 wurden moderne Schmalspurtriebwagen der Firma Stadler auf dem Öchsle getestet, die auf den neu gebauten Abschnitten mit bis zu 80 km/h verkehrten.

Panoramabahn Pforzheim Ittersbach

Stand: 5'96
Streckenlänge: 19,4 km
Stationen: Ittersbach, Feldrennach, Hochmühle, Weiler-Ottenhausen, Weiler, Ellmendingen, Niebelsbach, Dietlingen, Gräfenhausen, Birkenfeld, Brötzingen Kleinbahnhof, Pforzheim Leopoldplatz
Zustand: komplett abgebaut
Fremdseiten:

Ehemalige Schmalspurbahn (1000 mm, elektrifiziert). Abgebaut im Jahr 1968.
Von der Trasse sind heute nur noch Reste zu finden (z. Teil auch Fundamente von Oberleitungsmasten)

Juni 2000 Hier einige Infos, die ich per E-Mail von Martin Gramer bekommen habe:
Die Strecke wurde 1968 abgebaut. Die Strecke war urprünglich ein Teil der Albtalbahn, es gab zunächst also durchgehenden Betrieb zwischen Karlsruhe Albtalbahnhof und Pforzheim Leopldplatz.
Nachdem die BLEAG (Badische Lokaleisenbahn-Aktiengesellschaft), die damalige Betreiberin der Albtalbahn, in den 30er Jahren Konkurs gemeldet hatte, wurde die Teilstrecke Ittersbach-Pforzheim an die Stadt Pforzheim verkauft, die sie mit einer anderen Stromspannung elektrifizierte.
In den 60er Jahren gab es Pläne zur Stilllegung, doch ein in Deutschland einmaliger Orkan verwüstete die Strecke. Ein paar Tage später wurde die Bahn auf den noch befahrbaren Streckenabschnitten verabschiedet.

Die Trasse ist nicht 100%ig abgebaut worden. Als die normalspurige Albtalbahnzweigstrecke (die Albtalbahn und ihre Zweigstrecke wurden in den 50er und 60er Jahren schrittweise umgespurt) von Langensteinbach nach Ittersbach verlängert wurde, wurde ein kleiner Teil der Panoramabahn Ittersbach-Pforzheim mitbenutzt, da die nun normalspurige Albtalbahn über den Ittersbacher Bahnhof hinaus zum Ittersbacher Rathaus verlängert wurde.
Ferner ist im Kleinbahnhof von Brötzingen eine Weiche liegen geblieben.

6. Januar 2004:
Anlässlich eines Besuchs der Modellbahnausstellung der Eisenbahnfreunde Pforzheim e.V. ergaben sich interessante Neuigkeiten bezüglich der Kleinbahn und der früher in Pforzheim ebenfalls existenten Strassenbahn. Von beiden Verkehrsmitteln ist je eine Garnitur (ein elektrischer Triebwagen und ein Beiwagen) erhalten geblieben, und diese stehen bei den Pforzheimer Verkehrsbetrieben unter einem Vordach, mehr schlecht als Recht vor Witterungseinflüssen geschützt.
Um den weiteren Verfall der Fahrzeuge aufzuhalten, haben die Verkehrsbetriebe und die Eisenbahnfreunde Pforzheim eine Arbeitsgruppe gegründet, deren Ziel es ist, die Fahrzeuge vor der Witterung geschützt zu restaurieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Und vielleicht ist es auch möglich, die Fahrzeuge irgendwann einmal auf einem kurzen Gleisstück zum Fahren zu bringen.

Die im Kleinbahnhof Brötzingen beim Abbau liegengebliebene Weiche wurde inzwischen von den Eisenbahnfreunden geborgen, sonst wäre sie den Weg alten Eisens gegangen.

Reutlingen Gomaringen Gönningen (ex. WEG)

Stand: 7'95
Streckenlänge: 16,5 km
Stationen: Reutingen Hbf., Reutlingen West, Betzingen, (Ohmenhausen, Mähringen, Gomaringen,....,Gönningen)
Zustand: Streckenzustand mäßig, ab Industriegebiet Betzingen abgebaut.
Fahrbetrieb: Teilweise Güterverkehr ins Industriegebiet, Bauzüge der Z.H.L
Fremdseite: ZHL - Freunde der Zahnradbahn Honau Lichtenstein

Eigentümer der Strecke ist die Stadt Reutlingen. In Zusammenarbeit mit der Z.H.L wird die Strecke zum Teil im Industriegebiet wieder aufgebaut. In Planung ist eine Verbindung zum Industriegleis vom DB-Bahnhof Betzingen. Die Z.H.L will auf dieser Strecke die Zahnradlokomotive nach Fertigstellung einsetzen, bis die Zahnradstrecke Honau Lichtenstein steht.
16.02.97 Das Industriegleis ist bis zum Bahnhof Betzingen verlängert worden, dafür wurde dort die Weichenverbindung zur DB-Hauptstrecke ausgebaut. Die Andienung der Betzinger Industriegleise erfolgt nun von Reutlingen West aus, nach den Fahrspuren an den (angerosteten) Schienenköpfen zu urteilen, relativ häufig.
Auf den Z.H.L Gelände in Reutlingen West befinden sich zwei VT 97 (lt. DB-Überführungs-Bescheinigung rollfähig mit intakten Bremsen)

November 2002 - Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zum Projekt RegionalStadtBahn Neckar-Alb ist die Strecke, zumindest in Teilen, wieder aktuell geworden. Untersucht wurde eine Streckenführung Reutlingen - Gomaringen - Mössingen, die zumindest bis kurz vor Gomaringen wohl auf der alten Trasse liegen würde.
Zusätzlich zum Güterverkehr betreibt der Z.H.L auf dem Industriegleis gelegentlich Personenverkehr mit einer Köf und einem Schienenbus-Steuerwagen, der auf der Rückfahrt nach Reutlingen von der Köf geschoben wird und über den Führerstand die Bremse bedient. Der Streckenast über die Hauptstrecke nach Betzingen ist wegen der sanierungsbedürftigen Brücke nicht mehr in Betrieb. Ausserdem wurde bei Arbeiten an einem Bahnübergang in Betzingen die Einfahrweiche beschädigt.


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[ Letzte Aktualisierung 04.11.2007 Gerald Stempel ]