Die Triebwagenanhänger wurden in den Jahren 1954 bis 1956 auf den
Fahrgestellen ehemaliger Herbrand C4i Personenwagen bei Auwärter
aufgebaut. Auch sie kamen nach der Stilllegung der Härtsfeldbahn nach
Amstetten und befinden sich nun wieder in Neresheim.
TA 101 ist seit Ende April 2004 betriebsfähig aufgearbeitet und
abgenommen, TA 103 steht noch auf Reserve.
© Foto: Archiv HMB
TA103 (Damals WN 3) bei der Auslieferung an die Härtsfeldbahn. Die Stirnleuchten wurden damals eingebaut, um den Wagen später als Steuerwagen ausrüsten zu können, was aber nie geschah.
TA 101. |
Der Innenausbau des TA 101 ist ja schon recht weit gediehen, deshalb ist nun das Fahrgestell dran. Dazu wurde der Wagen aufgebockt und die Drehgestelle zum bearbeiten herausgefahren. Das erste Drehgestell ist schon fast fertig, ausser entrosten und frisch lackieren musste auch noch ein Einschussloch aus dem 2. Weltkrieg zugeschweisst werden. Auch der Fahrzeugrahmen ist schon zum Teil wieder hergerichtet, dafür daß er schon 100 Jahre auf dem Buckel hat, ist er in erstaunlich gutem Zustand. Da sah der erst 45 Jahre alte Aufbau schon wesentlich schlechter aus.
Beim genaueren Hinsehen mussten wir feststellen, daß der Rahmen
zwar nicht so sehr unter Kriegseinwirkung und Korrosion zu leiden hatte,
aber dafür durch den Unfall von Katzenstein (1964) verzogen war.
Insbesonders die Diagonalträger, die den Druck der Puffer auf den
Rahmen leiten, waren ziemlich verbogen. Und die Nieten dürften auch
etwas abbekommen haben.
Also wurden alle betroffenen Träger ausgebaut und neu angefertigt.
Ein Ende des Wagens ist schon fertig, das andere wird nun ebenfalls
gerichtet, wer weiss, wann der Wagen mal wieder ohne Drehgestelle dasteht.
Der Innenausbau machte ebenfalls Fortschritte, eine Wagenhälfte ist ja schon länger fertig, bei der zweiten Wagenhälfte ist zur Zeit die Deckenverkleidung dran und die Sitzgestelle.
In der Zwischenzeit wurden weitere Teile des Wagen fertig. Der Rahmen
ist nun komplett und auch die Drehgestelle sind nach der Überarbeitung
wieder zusammengebaut. Einige angerissene Träger mussten neu
angefertigt werden. Eine Schiebetür benötigt noch eine neue
Blechhaut, die aber schon in Arbeit ist.
Die Technik des Wagens musste auch überarbeitet werden, für die
Türen wurden Rückmeldekontakte eingebaut, die dem Triebfahrzeugführer
anzeigen, daß die Türen ordnungsgemäß geschlossen
sind. Dazu waren auch neue Kabelverbindungen zwischen dem Triebwagen und
dem TA zu installieren.
© Ernst Schwarz, aufgenommen am 21.9.2003 |
TA 101 geht so langsam aber sicher seiner Vollendung entgegen. Da der vor Jahren aufgetragene Lack nicht so toll gehalten hat, wurde der Wagenkasten nochmals geschliffen, grundiert und dann im historischen rot/creme gespritzt. Auch neue Zughaken wurden eingebaut, da die bisherigen nur zum rangieren, nicht aber für den Streckendienst taugten. Wenn nun noch die 2. Seitentür eingebaut, das Dach lackiert und noch ein paar Kleinigkeiten erledigt sind, steht der Abnahme hoffentlich nichts mehr im Wege. |
Inzwischen ist der Wagen bis auf ein paar Kleinigkeiten fertiggestellt
und wurde von einem Sachverständigen untersucht. Ein paar kleinere Mängel
wurden inzwischen behoben und nun steht der Abnahme hoffentlich nichts
mehr im Weg.
Natürlich hat der Wagen inzwischen auch seine Beschriftung bekommen.
Die Beschriftung des Wagens: Von oben nach unten:
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Des weiteren befinden sich auch noch diese Beschriftungen am Wagen:
Nachdem der Wagen am 25. April nochmals untersucht wurde, hat er seine Abnahme bekommen und steht nun dem Plandienst zur Verfügung. Eingesetzt wird er natürlich zusammen mit T33 als stilreine Garnitur, kommt aber auch im Dampfzug bei entsprechendem Fahrgastandrang als Verstärkungswagen zum Einsatz. Diese Einsätze sind übrigens historisch korrekt, denn die Triebwagenanhänger sind in den 50-er Jahren des öfteren im Dampfzug mitgelaufen, wie auf alten Photographieen zu sehen ist.
TA 103 Ungefähr so muss man sich TA 101 vor der Aufarbeitung vorstellen. | |
Noch kann man die Beschriftung lesen, aber allzulange sollten wir mit der Aufarbeitung nicht mehr warten. |