Schotterwagen Ommt 184


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Dieser Wagen hat nichts mit der früheren Härtsfeldbahn zu tun, aber wir brauchen ihn zum Schottern unserer Gleise, also als Baufahrzeug.
Der Wagen wurde 1952 von der Firma Talbot in Aachen für Rheinbraun gebaut (Spurweite 900mm). Zwischendurch wurde der Wagen auf 750 mm umgespurt, konnte aber so nicht eingesetzt werden. Nun wird er also auf Meterspur umgebaut. Der Wagen hat ein Leergewicht von 11 und ein Gesamtgewicht von 34 Tonnen, das ergibt eine Achslast von 17 Tonnen. Damit hätte er übrigens auf der ehemaligen Härtsfeldbahn gar nicht fahren können, damals waren nur 10 Tonnen zugelassen.

Ommt 184 (Größe 20 Kb) Ommt 184
In diesem Zustand, mit 750 mm Spurweite, kam der Schotterwagen zu uns. Die Achsen sind hier zum Umspuren ausgebaut, deshalb steht der Wagen auf Schwellen.
Arbeiten am Ommt 184

Januar 2000: Die Achsen sind nun auf Meterspur umgebaut. Dazu wurden die Radscheiben von den kurzen Achswellen abgedrückt und auf neue aufgepresst, die wir aus alten, regelspurigen Güterwagenachsen angefertigt haben.
Der Wagen wurde auf die Böcke genommen und die Achshalter und Blattfedern ausgebaut. Sie müssen beiderseits um ca. 5 cm nach aussen versetzt werden, da sie für eine maximale Spurweite von 900 mm ausgelegt waren.

April 2000: Die Umbauten an den Achshaltern sind abgeschlossen und der Wagen steht nun wieder auf eigenen Beinen, sprich Rädern. Zur Zeit wird die Bremsanlage auf die neue Spur angepasst und auf Druckluftbetätigung aufgerüstet. Die früher vorhandene Druckluftbremse wurde irgendwann einmal ausgebaut und der Wagen nur noch über die Handbremse gebremst, aber darauf wollen wir uns bei bis zu 20 Promille Gefälle nicht verlassen.

Ommt 184 Ende April 2000 (Größe 12 Kb) Auch farblich hat sich an dem Wagen einiges getan, nach der Rostentfernung wurde er fast komplett grundiert und wird wohl bald seinen Endanstrich erhalten, probeweise wurde dieser auch schon auf einer kleinen Fläche aufgetragen
Hier arbeitet ein Vereinsmitglied in nicht gerade bequemer Stellung an der Lackierung des Rahmens.
Die Bremsen sind hier schon montiert, aber noch nicht an die Handbremse angeschlossen, deshalb ist der Wagen mit einem Radvorleger gesichert.
Arbeiten am Ommt 184 (Größe 11 Kb)

Juni 2000: Die Arbeiten nähern sich langsam dem Ende. Die Bremsanlage ist nun komplett, die Hand- und die Druckluftbremse funktionieren. Jetzt müssen noch die Plattformen neu verblecht und das Geländer der Bedienerbühne angehoben werden. Daß ist deshalb notwendig, da die Arbeitsschutzvorschriften heute höhere Geländer vorschreiben als das früher der Fall war.
Auch die Zug- und Stossvorrichtungen müssen noch entsprechend umgebaut werden..
Dazu kommen noch viele Kleinigkeiten wie der Einbau der Lösezüge und sonstiger Kleinteile und natürlich die Lackierung. Und dann kommt die Abnahme.

Juli 2000: Es ist soweit, er hat seine Zulassung, allerdings nur befristet, da unter anderem noch ein Mangel vorliegt, nämlich die fehlende Zugänglichkeit von unten. Wird Zeit, daß wir unsere Grube bekommen.

Ommt 184 im Neulack (Größe 19 Kb)

Hier stand er am 29.07.2000, kurz vor seinem ersten Einsatz. Sieht er nicht schmuck aus? Fast zu schade, um damit zu schottern. Aber seine ersten Einsätze hat er nun schon hinter sich, Bilder davon gibts auf der Bauseite. Dabei haben wir festgestellt, daß er sehr ruhig läuft und der Schotter sich mit den Klappen und Schiebern sehr gut dosiert ausbringen lässt. Da haben unsere Waggonbauer erstklassige Arbeit geleistet.
Auf der Platform ist genug Platz für zwei Bediener für die Schieber rechts und links, einen Rangierleiter, der die Funkverbindung zum Triebfahrzeug aufrecht erhält, und noch weitere Personale, die zu Schulungszwecken oder zur Baustelle mitfahren.

September 2000: In der Zwischenzeit wurde auch die Beschriftung des Wagens abgeschlossen. So sieht er jetzt aus.

Ommt 184 beschriftet (Größe 19 Kb)
Ommt 184 Beschriftungs Details (Größe 3 Kb) Ommt 184 Beschriftungs Details (Größe 4 Kb) Ommt 184 Beschriftungs Details (Größe 3 Kb)


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[ Letzte Aktualisierung 14.09.2000 Gerald Stempel ]