Der Kessel wird sehr viel Arbeit machen, das war schon bei der Bestandsaufnahme klar. Da er schon zu Härtsfeldbahnzeiten so ziemlich am Ende war, wußten wir, daß wir ihn in großen Teilen neu bauen müssen.
© 2011 Ingo Adam |
Noch sieht der Kessel recht komplett aus, auch wenn ihm schon der Überhitzer fehlt |
Der ausgebaute Überhitzer, die Rohre sind abgezehrt und können nicht mehr verwendet werden. | © 2011 Ingo Adam |
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Blick in die Rauchkammer, die vor allem im unteren
Bereich schon ziemliche Abzehrungen und Durchrostungen aufweisst. Die ersten Nieten Rohrwand sind schon entfernt. |
Um die Rauchkammer vom Lankessel zu trennen, müssen die Nietköpfe abgebrannt werden. | © 2011 Ingo Adam |
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Ein Einblick in den Kessel, den man sonst so nicht
hat. Die Rauchrohre und die vordere Rohrwand wurden entfernt. Gut zu
sehen die Deckenanker und die Stehbolzen der Feuerbüchse. Der Nietring ist die Verbindung zwischen Lang- und Stehkessel. Unten die Bodenanker, die die Feuerbüchswand zusätzlich mit dem Langkesselverbinden. |
Der Kessel liegt jetzt auf der Seite, deshalb sind die Bodenanker an der Seite. Da man hier an die Nieten von außen nicht so gut ran kommt, werden sie von innen abgebrannt, was zu diesem eindrucksvollen Bild führte. | © 2011 Ingo Adam |
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Nietkopf um Nietkopf wird abgetrennt. |
Nach dem Durchschlagen der abgebrannten Nieten konnte der Lankessel vom Stehkessel getrennt werden. | © 2011 Ingo Adam |
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Nun können die Reste der Rauchrohre aus der Feuerbüchse entfernt werden. Da die Rohre ja nicht eingeschweisst, sondern eingewalzt sind, genügt es, einen schmalen Streifen heraus zu brennen und den Rest mit Hammer und Meißel aus dem Loch zu treiben. |
Nach dieser Aktion liegen die Rohrenden in der Feuerbüchse. | © 2011 Ingo Adam |
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Nach Begutachtung der Feuerbüchse fanden wir in der Außenwandung einige Abzehrungen, die herausgeschnitten und durch neue Teile ersetzt werden müssen. |
Da wir in Neresheim weder über die passenden Maschinen, noch über die entsprechenden Fachleute zum Neubau eines Kessels verfügen, finden die weiteren Arbeiten am Kessel nun in Darmstadt statt, natürlich unter Mitarbeit unserer Dampflokmannschaft.
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Zur Erleichterung der weiteren Arbeiten an der Feuerbüchse wurde diese vor dem Transport nach Darmstadt sandgestrahlt. |
Auch wenn sie jetzt fast wie neu aussieht, ist doch noch einiges daran zu tun. | © 2011 Ingo Adam |
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Für die abgezehrten Stellen werden Flicken angepasst. Diese müssen exakt gebogen werden, damit sie spannungsfrei mit dem Rest verbunden werden können, ansonsten wird der Kessel nicht dicht. |
Die alten Stehbolzen werden mit einem großen Bohrwerk ausgebohrt. | © 2011 Ingo Adam |
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Wenn es nicht von Außen geht, dann eben von Innen. |
Der nächste Flicken ist zugeschnitten und muß nun auf der Presse in Form gebogen werden. | © 2011 Ingo Adam |
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So sehen die vorbereiteten Flicken dann aus. |
Vor dem Einbau werden gleich die Niet- und Stehbolzenlöcher gebohrt. | © 2011 Ingo Adam |
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Dann werden die Flicken erst einmal geheftet, bis sie von einem autorisierten Kesselschweisser endgültig verschweisst werden. |