Dampflokomotive 11 - Arbeiten am Rahmen und Aufbau 2011/2012
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© 2011 Ingo Adam |
Anfang Januar 2011 liegen seltsame Teile im
Lokschuppen. |
Dabei handelt es sich um Hilfsmittel zur Vermessung
der Lokrahmens. |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Der Messrahmen gibt die Rechtwinkligkeit vor, anhand
derer die Achslagergleitplatten auf parallele Lage kontrolliert werden. |
Das exakte Ausrichten des Messrahmens ist natürlich
unerlässlich |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Messen, messen und nochmals messen... |
.... nur so ist später mal gewährleistet, daß
die Radsätze parallel zueinander und vor allem rechtwinklig zum
Rahmen liegen. |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Prüfen des Achsabstandes. |
So grobschlächtig ein Dampflokrahmen aussieht,
doch hier sind die Toleranzen so gering, daß man mit der Meßuhr
arbeiten muss.
Die weisse Farbe der Achsgabelstege stammt übrigens noch von der
Rißprüfung. |
© 2011 Ingo Adam |
Das Vermessen des Rahmens ist besonders wichtig, da bei der kleinsten
Schrägstellung der Achsen ein Spurkranz ständig anlaufen würde
und in kurzer Zeit abgefahren wäre.
© 2011 Ingo Adam |
Nachdem der Rahmen vermessen und für gut befunden
wurde, konnte der nächste Arbeitsschritt in Angriff genommen
werden. |
Der Rahmen wird mit dem Kran von seinem provisorischen
Fahrgestell gehoben... |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Und auf einen Transportwagen verladen. |
Das Ziel seiner Reise ist eine Sandstrahlerei im
Nachbarort.
Nach dem Abkleben aller empfindlichen Teile (Achslagergleitplatten,
Stehbolzen usw.) mit speziellem, sandstrahlbeständigem Klebeband
kann der Rahmen in die Strahlkabine. |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Kurze Zeit später steht der Rahmen blank da. |
Die Unterschiede zwischen neuen und alten Teilen sind
kaum noch auszumachen. |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Natürlich wird der Rahmen auch sofort
grundiert... |
... und lackiert. Die Innenseite des Wasserkastens
wird mit einem speziellen Kunsstoff beschichtet. |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Parallel zu der Sandstrahlaktion wurden in unserer
Werkstatt die Achslagerkästen aufgearbeitet. |
Hier sind sogar noch die Schlagzahlen der Herstellung
zu lesen. |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Neue Schmierpolster wurden auf die Andruckbleche genäht, |
Und dann konnten die Achslagerkästen wieder auf
die Achsen gesetzt werden. |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Der Rahmen ist zurück in Nereseheim. Der Kran
steht schon zum Abladen bereit. |
Nachdem der Transportwagen weggefahren ist... |
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© 2011 Ingo Adam |
... geht es an die Montage der Blattfedern und ihrer
Halter. |
Bereit zum Einachsen. |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Matthias Esslinger |
Die Radsätze stehen bereit..... |
.... und werden genau unter die Achslagerausschnitte
positioniert. |
© 2011 Matthias Esslinger |
© 2011 Matthias Esslinger |
Dann kann der Rahmen auf die Achsen aufgesetzt werden. |
Nun werden die Stellkeile in Position gebracht.... |
© 2011 Matthias Esslinger |
© 2011 Matthias Esslinger |
... und die Beilagen eingepasst. |
Die letzten Arbeiten, hier die Montage der
Achsgabelstege, gehen bis in die Nacht.... |
© 2011 Matthias Esslinger |
© 2011 Ingo Adam |
.... dann steht der Rahmen erstmals wieder 'auf
eigenen Beinen' im Lokschuppen. |
© 2011 Ingo Adam |
Das Bremsgestänge war ziemlich ausgeschlagen, das
hieß, alles neu ausbuchsen, hier eines der Hängeeisen. |
Erst muß das Auge so lange erhitzt werden, bis
sich die alte Buchse ohne Beschädigung des Hängeeisens
austreiben lässt. |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Die Temperatur stimmt, jetzt austreiben, nochmals
erhitzen... |
... und die neue Buchse einsetzen |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Und hier ist das frisch ausgebuchste Hängeeisen
an seinem Platz. |
Inzwischen ist der größte Teil der Bremsanlage aufgearbeitet
und wieder an seinem Platz.
© 2011 Ingo Adam |
Weiter gings mit den Aufbauten, der gesamte
Kohlenkasten und das Führerhaus waren so abgezehrt, daß sie
neu angefertigt werden müssen. Die ersten Bleche sind hier gebohrt
und mit Winkeln provisorisch verschraubt. |
Die Tenderrückwand wird aufgrund ihrer Größe
in einem Nebengebäude vorbereitet.... |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
... und dann mit dem Kran auf den Rahmen und die
vorbereiteten Bleche gesetzt. |
Wenn die Bleche und Winkel vorbereitet sind, werden sie
zusammengenietet, wenn möglich auf dem Nietstock.
© 2011 Ingo Adam |
Mit dem Brenner wird der Niet auf die erforderliche
Temperatur gebracht. |
Nicht zu heiß, sonst verbrennt er, nicht zu
kalt, sonst hält er nachher nicht.. |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
Das Blech, hier eine Tender Seitenwand liegt bereit.. |
Wenn der Niet glüht, muß es zügig
gehen. Blech anheben und den Niet in den Gegenhalter stecken... |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
... Blech herunterdrücken ohne den Niet zu beschädigen.... |
... und mit dem Presslufthammer den Niet stauchen ... |
© 2011 Ingo Adam |
© 2011 Ingo Adam |
...und den Kopf formen. |
...und fertig. Wenn man beim abkühlen und
zusammenziehen des Niets das Blech knistern hört, dann hält
die Verbindung |
© 2011 Ingo Adam |
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Die fertig genieteten Bleche werden dann wieder
aufgesetzt und mit den anderen Blechen an Ort und Stelle vernietet. Hier
muß der Gegenhalter dann passend verspannt werden bzw. durch ein
großes Gewicht am Platz gehalten werden.. |
Der Kohlekasten hinter dem Führerhaus nimmt
Gestalt an. |
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Ausrichten der Führerhausrückwand auf der
Bodenplatte.. |
Mit den Griffstangen sieht das Führerhaus schon
wieder nach was aus. |
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Auch der Wasserkasten mit seinen faustgroßen Löchern
dient nur noch als Schablone für den neuen. Der Wasserkasten wird
ebenfalls nur genietet und nicht geschweisst. Damit er nachher auch
dicht ist, stehen hier die Nietlöcher besonders eng. |
Die ersten Winkel sind am Wasserkasten vernietet.
Zwischen dem Winkel und dem Blech befindet sich ein mit Farbe getränkter
Leinenstreifen als Dichtung.. |
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Für den Umlauf konnten wir originalgetreue
Warzenbleche auftreiben, sie sind bei der Renovierung einer alten
Eisenbahnbrücke übrig geblieben. |
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[ Letzte Aktualisierung 25.09.2012 Gerald Stempel ]