Der Wagen wurde schon recht früh aufgearbeitet, allerdings zuerst mehr optisch als technisch. Als dann Anfang 2001 die Streckeneröffnung und die Abnahme der Personenwagen näher rückte, stellten wir fest, daß wir den Güterwagen sehr gut im Zug brauchen können. Also wurden die Radsätze zum Profilieren auf die Radsatzdrehbank gebracht, der Rahmen und die Achslager geprüft. Um die Personenwagen mit Strom für die Beleuchtung zu versorgen, hat der Wagen einen Batteriekasten mit Ladegerät erhalten. Angeschlossen werden die Wagen über 24 Volt Steckdosen.
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GW 153 |
Für unsere Fahrgäste dient der Wagen als Gepäckwagen, in dem wir Kinderwagen u.ä transportieren können. Ferner befindet sich in dem Wagen auch ein Schreibtisch, an dem der Zugführer seine schriftlichen Arbeiten erledigen kann (Fahrtberichte, Bremszettel u.ä. schreiben).
Falls es jemandem aufgefallen sein sollte, daß bisher nichts über die Bremsanlage des Wagens geschrieben wurde, dann liegt das daran, daß er keine hat. Der Wagen besitzt nur eine durchgehende Luftleitung. Deshalb darf er auch nicht am Zugschluss laufen, zumindest nicht auf der Talseite.
Über den Winter 2007/2008 hat der Wagen eine neue Hauptuntersuchung bekommen. Größere Arbeiten waren nicht erforderlich.
Am 27. März 2008 hat der Wagen seine Untersuchung bescheinigt bekommen und kann zum Saisonbeginn am 1. Mai wieder eingesetzt werden.
Von diesem Wagen ist nur noch das 2-achsige Fahrgestell vorhanden. Ein neuer Aufbau des Wagenkastens würde unsere finanziellen Mittel zur Zeit sprengen.
Dieses Fahrgestell wurde "zufällig" in einem Gebüsch
am Rande eines Fabrikgeländes in Laichingen gefunden. Es wurde
zuletzt nur noch dazu benutzt, um gelegentlich Stahlträger im Hof der
Firma zu verschieben, dann wurde es im wahrsten Sinne des Wortes
abgeschoben und vergessen.
Dieser Wagen harrt der Aufarbeitung
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GW 156 So verfallen der Wagen auch aussehen mag, das Dach ist dicht und der Boden immer noch so stabil, daß wir mehrere Ersatzmotore für unsere Baufahrzeuge nebst Ersatzreifen darin lagen können. Die anderen Güterwagen sahen vor der Aufarbeitung auch mal so aus. |
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Der Wagen zeigt noch Spuren von Kriegseinwirkung, es stecken mehrere Granatsplitter in Holz- und Metallteilen. Das Bild zeigt einen ca. 1 cm langen Granatsplitter, der in einem der stirnseitigen, ca. 5 mm starken Eisenwinkel steckt. |