FAQ -Häufig gestellte Fragen zur Härtsfeldbahn und zur Härtsfeld-Museumsbahn.

Es werden ja viele Fragen zur Härtsfeldbahn gestellt, bei unseren Veranstaltungen, Infoständen, bei unseren Arbeitseinsätzen und viele erreichen mich per E-Mail. Die häufigsten Fragen und natürlich die Antworten werde ich von Zeit zu Zeit hier veröffentlichen.

Warum wurde die Härtsfeldbahn stillgelegt?

Darüber haben sich schon viele Leute Gedanken gemacht. Es werden politische Gründe vermutet, aber auch handfeste wirtschaftliche Interessen.
Fakt ist jedenfalls, daß ausser den Ausflüglern kaum noch jemand die Bahn benutzte und daß der Güterverkehr nach Stilllegung der Härtsfeldwerke auch stark eingebrochen ist. Vielleicht war es auch der Zeitgeist, der damals mit dem 'alten Glump' kurzen Prozess machte, damals starben ja viele Nebenbahnen. Und für einen Museumsbetrieb war die Zeit wohl noch nicht reif.

Wäre der Wiederaufbau nicht einfacher, wenn man die Schienen nach der Stilllegung nicht abgebaut hätte?

Wohl kaum, nach über 20 Jahren wären die Schienen und Schwellen von Gras, Gestrüpp und Bäumen überwuchert, und die ständige Feuchtigkeit hätte die Schwellen verrotten lassen.
Wären die alten Schienen noch da, müssten sie erst abgebaut werden, das würde noch mehr Arbeit bedeuten.

Warum sind T 30 oder T 31 nach der Stilllegung der Bahn Amstetten -Laichingen nicht zur HMB nach Neresheim gekommen?

Das war wohl auch eine Preisfrage, die Triebwagen waren ja in gutem Zustand und für Schmalspurfahrzeuge sehr gut motorisiert (4 * 170 PS !!) und damit natürlich für andere Bahnen sehr interessant. Der damals noch junge HMB hätte die Mittel für die Anschaffung eines dieser Triebwagen nie aufbringen können.

Warum wurde nicht der Albaufstieg von Aalen nach Ebnat wieder aufgebaut?

Ursprünglich war ja genau das geplant, aber dem standen damals vielerlei Gründe entgegen.

• Nach den (negativen) Erfahrungen mit einem anderen Verein, der Anfang der achziger Jahre eine Straßenbahn !! Museumsstrecke am Albaufstieg bauen wollte, war die Stadt Aalen nicht sehr begeistert von diesem neuerlichen Ansinnen.
• Von Aalen bis Ebnat sind es 12 Km, da regten sich verständlicherweise Zweifel an der Durchführbarkeit des Projekts, auch unter dem Gesichtspunkt 'Wer soll das bezahlen...?'
• Der auf der Trasse angelegte Wanderweg könnte nur mit hohem Aufwand verlegt werden, und ein ersatzloses Streichen hätte den Unmut der Bevölkerung nach sich gezogen.

Warum müssen die Strassenbahnweichen für die Härtsfeldbahn umgebaut werden?

Das liegt an der unterschiedlichen Rad/Schiene Geometrie bei Strassenbahn und Eisenbahnen. Eine genauere Erklärung befindet sich auf einer weiterführenden Seite.

Gibt es Pläne, die Härtsfeld-Museumsbahn in Richtung Aalen weiter zu bauen?

Diese Frage wird uns seit der Inbetriebnahme der Härtsfeld-Museumsbahn immer wieder gestellt.
Abgesehen davon, daß auch wir gelegentlich davon träumen, wie es wohl wäre, mit unserem Museumszug nach Aalen zu fahren, gibt es keinerlei Pläne, die in irgendeiner Form darauf abzielen. Und zwar aus folgenden Gründen:

• Bis Aalen wären 28 km zu bauen, darunter ca. 10 Bahnübergänge und eine Brücke über die Autobahn A7. Das ist weder finanziell noch personell für uns machbar. Rein rechnerisch würden wir ca. 30 - 40 Jahre an der Strecke bauen müssen, und Investitionen im oberen zweistelligen Millionenbereich tätigen.
• Die Ortsdurchfahrten Neresheim und Ebnat sind zum Teil verbaut, und auch da, wo die Trasse noch frei ist, würde der Zug durch dichte Wohnbebauung rollen. Hier wäre mit Sicherheit mit Widerstand aus der Bevölkerung zu rechnen.

Aus dem selben Grund gibt es auch keine Planungen, die Bahn über den geplanten Endpunkt Dischingen nach Dillingen/Donau zu bauen