Triebwagenanhänger TA 101 und TA 103


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Die Triebwagenanhänger wurden in den Jahren 1954 bis 1956 auf den Fahrgestellen ehemaliger Herbrand C4i Personenwagen bei Auwärter aufgebaut. Auch sie kamen nach der Stilllegung der Härtsfeldbahn nach Amstetten und befinden sich nun wieder in Neresheim.
TA 101 ist seit Ende April 2004 betriebsfähig aufgearbeitet und abgenommen, TA 103 steht noch auf Reserve.

TA103 im Auslieferungszustand (Größe ca. 19 KB)
© Foto: Archiv HMB

TA103 (Damals WN 3) bei der Auslieferung an die Härtsfeldbahn. Die Stirnleuchten wurden damals eingebaut, um den Wagen später als Steuerwagen ausrüsten zu können, was aber nie geschah.

TA 101 (Größe 16 Kb) TA 101.
Arbeiten am TA 101 (August 99):

Der Innenausbau des TA 101 ist ja schon recht weit gediehen, deshalb ist nun das Fahrgestell dran. Dazu wurde der Wagen aufgebockt und die Drehgestelle zum bearbeiten herausgefahren. Das erste Drehgestell ist schon fast fertig, ausser entrosten und frisch lackieren musste auch noch ein Einschussloch aus dem 2. Weltkrieg zugeschweisst werden. Auch der Fahrzeugrahmen ist schon zum Teil wieder hergerichtet, dafür daß er schon 100 Jahre auf dem Buckel hat, ist er in erstaunlich gutem Zustand. Da sah der erst 45 Jahre alte Aufbau schon wesentlich schlechter aus.

Januar 2001:

Beim genaueren Hinsehen mussten wir feststellen, daß der Rahmen zwar nicht so sehr unter Kriegseinwirkung und Korrosion zu leiden hatte, aber dafür durch den Unfall von Katzenstein (1964) verzogen war. Insbesonders die Diagonalträger, die den Druck der Puffer auf den Rahmen leiten, waren ziemlich verbogen. Und die Nieten dürften auch etwas abbekommen haben.
Also wurden alle betroffenen Träger ausgebaut und neu angefertigt. Ein Ende des Wagens ist schon fertig, das andere wird nun ebenfalls gerichtet, wer weiss, wann der Wagen mal wieder ohne Drehgestelle dasteht.

Der Innenausbau machte ebenfalls Fortschritte, eine Wagenhälfte ist ja schon länger fertig, bei der zweiten Wagenhälfte ist zur Zeit die Deckenverkleidung dran und die Sitzgestelle.

Juni 2002:

In der Zwischenzeit wurden weitere Teile des Wagen fertig. Der Rahmen ist nun komplett und auch die Drehgestelle sind nach der Überarbeitung wieder zusammengebaut. Einige angerissene Träger mussten neu angefertigt werden. Eine Schiebetür benötigt noch eine neue Blechhaut, die aber schon in Arbeit ist.
Die Technik des Wagens musste auch überarbeitet werden, für die Türen wurden Rückmeldekontakte eingebaut, die dem Triebfahrzeugführer anzeigen, daß die Türen ordnungsgemäß geschlossen sind. Dazu waren auch neue Kabelverbindungen zwischen dem Triebwagen und dem TA zu installieren.

Oktober 2003:
TA 101 im Neulack (Größe 13 Kb)
© Ernst Schwarz, aufgenommen am 21.9.2003
TA 101 geht so langsam aber sicher seiner Vollendung entgegen. Da der vor Jahren aufgetragene Lack nicht so toll gehalten hat, wurde der Wagenkasten nochmals geschliffen, grundiert und dann im historischen rot/creme gespritzt. Auch neue Zughaken wurden eingebaut, da die bisherigen nur zum rangieren, nicht aber für den Streckendienst taugten. Wenn nun noch die 2. Seitentür eingebaut, das Dach lackiert und noch ein paar Kleinigkeiten erledigt sind, steht der Abnahme hoffentlich nichts mehr im Wege.
 April 2004:

Inzwischen ist der Wagen bis auf ein paar Kleinigkeiten fertiggestellt und wurde von einem Sachverständigen untersucht. Ein paar kleinere Mängel wurden inzwischen behoben und nun steht der Abnahme hoffentlich nichts mehr im Weg.
Natürlich hat der Wagen inzwischen auch seine Beschriftung bekommen.

Die Beschriftung des Wagens:
Von oben nach unten:
  • Wagennummer
  • Bauart (2. Klasse 4 Achsen)
  • Länge über Puffer
  • Eigengewicht
  • Anzahl Sitzplätze
  • Bremsart und
  • Bremsgewicht
Beschriftung

Des weiteren befinden sich auch noch diese Beschriftungen am Wagen:

Weitere Beschriftungen

Mai 2004:

Nachdem der Wagen am 25. April nochmals untersucht wurde, hat er seine Abnahme bekommen und steht nun dem Plandienst zur Verfügung. Eingesetzt wird er natürlich zusammen mit T33 als stilreine Garnitur, kommt aber auch im Dampfzug bei entsprechendem Fahrgastandrang als Verstärkungswagen zum Einsatz. Diese Einsätze sind übrigens historisch korrekt, denn die Triebwagenanhänger sind in den 50-er Jahren des öfteren im Dampfzug mitgelaufen, wie auf alten Photographieen zu sehen ist.


 

TA 103 (Größe 20 Kb) TA 103 Ungefähr so muss man sich TA 101 vor der Aufarbeitung vorstellen.
TA 103 Details (Größe 20 Kb) Noch kann man die Beschriftung lesen, aber allzulange sollten wir mit der Aufarbeitung nicht mehr warten.


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[ Letzte Aktualisierung 09.05.2004 Gerald Stempel ]