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© Jürgen Ranger 2005
Dem Härtsfeld-Museumsbahn e.V. (HMB) bieten sich derzeit einmalige und großartige Chancen, aber auch nicht unbedeutende finanzielle Risiken. So rückt ein Weiterbau der Museumsbahnstrecke vom derzeitigen Endpunkt Sägmühle zur Station Katzenstein unmittelbar am Härtsfeldsee in greifbare Nähe. Gleichzeitig bot sich die einmalige Chance, das im Orignalzustand erhaltene Bahnhofsgebäude in Dischingen zu erwerben und somit vor dem Verfall zu retten.
Dank des Förderprogramms LEADER+ der Europäischen Union ist es
derzeit möglich, für bestimmte Projekte enorme 70 Prozent der
Investition bezuschusst zu bekommen. Die Vorhaben des HMB vom Weiterbau
der Strecke über den Ausbau der Neresheimer Anlagen einschließlich
der Übernahme des Lokschuppens bis hin zur Rettung des Bahnhofs
Dischingen erfüllen die Förderbedingungen. Und Landkreise und
Kommunen sind bereit, jeweils nochmals bis zu 10 Prozent dazu zu legen!
Damit verbleibt beim Verein noch ein Anteil von etwa 10 Prozent der
Gesamtkosten.
Diese einmalige Chance wollen die HMBler nicht ungenutzt lassen, obwohl
schon 10 Prozent der notwendigen Investitionen eine riesige Summe
darstellen. Daher sind Spenden nun dringend nötig! Dazu kommt ein
gewisser zeitlicher Druck, denn die Förderung ist zeitlich begrenzt.
Die Vor- und Nachteile der einzelnen Projekte wurden von den
Verantwortlichen behutsam abgewogen. Als Ergebnis dieser Überlegungen
wurden klar die Prioritäten bestimmt:
An erster Stelle steht der Weiterbau der Strecke zum Härtsfeldsee nach Katzenstein. Erst diese Verlängerung macht die Härtsfeld-Museumsbahn Schättere so attraktiv, dass sie über lange Zeit bestehen kann. Auch wenn im vergangenen Jahr gegenüber dem Jahr 2003 eine Steigerung der Besucherzahlen verzeichnet werden konnte, so muss doch davon ausgegangen werden, dass die derzeitige kurze Strecke im Lauf der Zeit zunehmend unattraktiver wird und die Besucherzahlen schon bald nachlassen. Für die Finanzierung des Weiterbaus wurde Ende 2003 eine Bausteinaktion ins Leben gerufen. Gut 800 Meter der insgesamt 2.650 Meter haben inzwischen ihre Gönner gefunden. Das Planfeststellungsverfahren wurde im Frühjahr eingeleitet. Ein baldiger positiver Bescheid ist zu erwarten, so dass schon dieses Jahr mit den ersten Arbeiten begonnen werden könnte. Die Härtsfeld-Museumsbahner hoffen daher, dass dieses Vorhaben weiterhin kräftig durch den Erwerb von Gleisbausteinen unterstützt wird.
An zweiter Stelle steht der Ausbau der Anlagen in Neresheim und hier an erster Stelle die Übernahme des Lokschuppens. Die Stadt Neresheim hat begonnen, einen neuen Bauhof zu erstellen und wird frühestens 2006 den Lokschuppen dem HMB überlassen. Abgesehen von dringend notwendigen Umbau- und Sicherungsarbeiten können hier die Investitionen durch umfangreiche Eigenleistungen überschaubar gehalten und zeitlich auf ein zumutbares Maß gestreckt werden. Die Finanzierung des Vereins-Anteils soll über Spenden und aus den Einnahmen aus Veranstaltungen erfolgen.
An dritter und letzter Stelle schließlich stand der Erwerb und die Sicherung des denkmalgeschützten Dischinger Bahnhofsgebäudes, denn dieses ist nicht unbedingt betriebsnotwendig. Andererseits soll es eines Tages nicht nur den Schluss- und Höhepunkt der Härtsfeld-Museumsbahn darstellen, sondern es ist auch das letzte noch im Originalzustand erhaltene Bahnhofsgebäude der Härtsfeldbahn. Auch sind dem Gebäude wichtige museale Funktionen zugedacht: Die Diensträume im Erdgeschoss sollen im Originalzustand - behutsam restauriert - der Nachwelt erhalten bleiben. Im ersten Stock sollen die Räume für Gruppenveranstaltungen und als Schulungsraum hergerichtet werden. Das Dachgeschoss soll als Depot für Exponate und zur Vorbereitung von Sonderausstellungen dienen. Der Bahnhof ist damit die ideale Abrundung der Härtsfeld-Museumsbahn. Das Gebäude steht seit mehreren Jahren leer und verfällt zunehmend. Da es bisher an den erforderlichen Finanzen fehlte, konnte ein Erwerb des Gebäudes in den letzten Jahren nicht erfolgen.
Nun bestand die einmalige, aber wohl auch letztmalige Chance, den
Bahnhof zu erwerben, denn der Eigentümer war zu einem Verkauf bereit
und die Finanzierung konnte zu einem großen Teil über das Förderprogramm
LEADER+ erfolgen. Darüber hinaus sind dringendst Sicherungsarbeiten
und vor allem ein neues Dach notwendig, denn eindringendes Regenwasser hat
bereits im ersten Stock seine zerstörenden Spuren hinterlassen. Ob
das Gebäude im derzeitigen Zustand einen weiteren Winter heil überstehen
würde, ist nicht sicher.
Die Härtsfeld-Museumsbahner und viele weitere Bürger wollten
den Bahnhof retten, aber dazu wurde mehr Geld benötigt, als in der
Vereinskasse vorhanden war. Ein Darlehen zur Finanzierung sollte dabei
nicht aufgenommen werden, denn das würde den Handlungsspielraum des
HMB mehr einschränken als den Mitgliedern lieb ist.
Daher starteten die Härtsfeld-Museumsbahner eine große Spendeaktion, die fast den gesamten Vereinsanteil an der Kaufsumme zusammenbrachte. Noch fehlen ca. 3000 Euro (Stand September 2005) und die Instandsetzung des Bahnhofs wird auch noch ein hübsches Sümmchen verschlingen, das weiterhin wir über Spenden aufbringen wollen. Seien Sie dabei und tragen Sie mit Ihrer Spende zur Rettung des letzten noch im Originalzustand befindlichen Bahnhofsgebäudes der Härtsfeldbahn bei!
Spenden überweisen Sie bitte mit dem Verwendungszweck "Spende Dischingen" auf das
HMB-Konto Nr. 110 015 301 bei der
Kreissparkasse Ostalb, Aalen
Bankleitzahl 614 500 50
IBAN DE08 61450050 0110015301
BIC OASPDE6A
Für Spenden über 50,- Euro erhalten Sie eine Spendenbescheinigung. Darüber hinaus wird bei der Spende für Dischingen im Warteraum ein Bilderrahmen mit den Namen der Spender aufgehängt werden.
Über eine zahlreiche Beteiligung an der "Rettungsaktion Bahnhof Dischingen" freut sich die Vorstandschaft des Härtsfeld-Museumsbahn e.V.
P.S.:
Neben finanziellen Zuwendungen freuen wir HMBler uns auch sehr über
neue Mitmacher, die diese Vorhaben unterstützen.
Wenn Sie mitmachen wollen, dann melden Sie sich bitte auf dem Neresheimer
Bahnhofsgelände am Mittwoch abend gegen 18 Uhr oder am Samstag gegen
13 Uhr bei Ingo Adam, Dietmar Fischer oder Werner Kuhn.
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