Ein weiteres, gerne genutztes Argument gegen die Bahn, lautet:
Die Bahnlinie trennt Möglingen in
zwei Teile und kann nur an zwei Stellen überquert weden.
Wenn man sich die Landkarte anschaut, erscheint es tatsächlich so.
Die Bahn geht mitten durch den Ort. Doch zerteilt die Bahnlinie den Ort
wirklich? Würde sich etwas ändern, wenn es die Bahn nicht mehr
gäbe?
Wohl kaum, denn die Trennung des Neubaugebietes Löscher ist auch
durch die geographischen Verhältnisse vorgegeben. Von der
Ludwigsburger Straße aus sind keine Verbindungswege machbar, ohne über
Privatgrundstücke zu führen. Ähnlich ist die Situation
westlichen Ortsteil, auch hier sind die Grundstücke derartig nach
der Bahnlinie ausgerichtet, daß der Bau zusätzlicher
Verbindungswege oder gar Straßen über Privatgrundstücke
führen würde.
Daß es nur zwei Möglichkeiten zur Querung der Bahnlinie
gibt, zeugt von der Autofahrersicht der Einwender. Damit sind der Bahnübergang
Bahnhofstrasse und die Löscherbrücke gemeint.
Doch es gibt noch wesentlich mehr Übergänge (von West nach
Ost):
- Feldwegübergang Grabenäckerstraße am Westrand des
Ortes, der auch von Anliegern, Stücklesbesitzern und Fußgängern
genutzt wird.
- Der erst vor wenigen Jahren neu gebaute Fußgängerdurchlass
am Ende der Mühlwiesenstraße.
- Dann der oben genannte Bahnübergang Bahnhofstrasse.
- Wenige Meter weiter die Unterführung am Wiesenweg, die aus
Gründen der Verkehrsberuhigung in einer Richtung nur für
Anlieger zugelassen ist.
- Noch ein paar Meter weiter der Übergang mit Drehkreuz, der
aber bei einer Reaktivierung wegfallen würde.
- Die Fußgängerunterführung an der Silcherstraße,
die das Wohngebiet Löscher mit den Sportanlagen und den Schulen
verbindet.
- Die Löscherbrücke.
- Der auch erst vor wenigen Jahren neu gebaute Bahnübergang im
Industriegebiet.
Es sind also insgesamt acht Übergangsmöglichkeiten
vorhanden, davon sieben innerhalb der Wohnbebauung. Der maximale Abstand
zwischen zwei Übergangsmöglichkeiten beträgt 350 Meter!
Eine Übersicht über die Lage der Übergänge
findet man auf der Karte