Ein wichtiges Thema bei der Eisenbahn ist die Signalisierung. Jeder Bahnübergang wird strassenseitig mit Andreskreuzen signalisiert, gleisseitig werden Pfeiftafeln montiert. Dazu kommt noch die Kilometrierung, Trapeztafeln, Geschwindigkeitstafeln und vieles mehr ist aufzustellen. Alle diese Signale haben eines gemeinsam: sie brauchen einen Halter.
Wir werwenden als Schilderhalter T-Profile, die je nach Verwendungszweck auf eine bestimmte Länge geschnitten und zwecks Einrammen angespitzt werden. |
Für bestimmte Schilder müssen Bleche an das
obere Ende geschweisst werden, danach werden sie grundiert und lackiert. Der ganz rechts zu sehende stärkere Pfosten wird einmal ein Andreskreuz tragen. |
Diese Bleche werden einmal die Anschrift "Betreten der Bahnanlagen verboten" tragen. Vorher müssen sie aber noch lackiert werden. |
In unserem Aufenthaltsraum, der wegen Corona gerade sowieso nicht als solcher nutzbar ist, stapeln sich die Schilder, die für den neuen Streckenabschnitt aufzustellen sind. |
Das Befestigungsmaterial zur Montage an die Schilderhalter liegt schon bereit. |
Neben Pfeif- und Läutetafeln, Geschwindigkeitssignalen und Haltetafeln muss auch der Rangierweg hinter den Bahnhöfen begrenzt werden. |
Die Schilderhalter im Vordergrund werden die 'Betreten
verboten' Schilder tragen und sich schon passend gebohrt. Die Pfosten dahinter besitzen kleine Quereisen, an den die Pfeiftafeln festgeschraubt werden. Und die stärkeren Profile werden später Andreaskreuze tragen. |
In der Werkstatt ging die Herstellung der Schilderhalter weiter, hier ein Halter für zwei Schilder. |
Da in der Werkstatt nicht so viel Platz für die zum Teil über 4 Meter langen Pfosten ist, liegen die grundierten und fertig lackierten bis zum Einbau draussen. |
Hier liegen noch einige einfache Halter zum Einbau bereit. |
Das 'Halt für Rangierfahrten' hat am Bahnhof Sägmühle seinen Platz gefunden, da nicht über den Bahnübergang rangiert werden darf. |
Manche Schilder können aufgrund der Topographie
nicht 'normal' gesetzt werden. Dieser Halter für eine Pfeiftafel
konnte nicht rechts eingebaut werden, da er dann auf dem angenzenden Weg
stehen würde, und links konnte er auch nicht im Boden verankert
werden, da hier der nackte Fels ansteht. Deswegen wurde der Pfosten verkürzt und mit einem schweren Winkel und Schwerlastankern in den Fels gedübelt. |
Um die Schraubenlöcher vor Ort zu bohren, klemmten wir mangels Schraubstock das T-Profil einfach in einen Schienenstoss, der zufällig genau passend war. |
© 2021, Hannes Ortlieb |
Die zweite Pfeiftafel sollte dann kurzerhand an diese
Schiene des Geländers geschraubt werden. Aber mit einer 'normalen' Handbohrmaschine ein 12mm Loch in einen Schienenfuß zu bohren hat sich als nicht praktikabel erwiesen. Der Bohrer wurde schnell stumpf, da der Anpressdruck nicht ausreichte. |
Mit der Magnetbohrmaschine waren die Bohrlöcher dann kein Problem mehr. | © 2021, Hannes Ortlieb |
Dann konnte der Schilderhalter endlich angeschraubt werden. |
Die Anzahl Pfeiftafeln die wir so wie hier setzen müssen, ist beträchtlich, schliesslich haben wir 5 Bahnübergänge und einen Privatwegübergang damit abzusichern. |
Die Trapeztafel, die hier den Begin des Bahnhofs Sägmühle
markiert, trägt gleichzeitig die Pfeiftafel für den Bahnübergang
im Hintergrund. Übrigens ist das Signalbild hier noch nicht ganz vollständig, eauf diesem Bild fehlt noch das Mastblech, welches aber inzwischen ebenso montiert ist ... |
... wie dieses hier an der Trapeztafel am Bahnhof Katzenstein. |