Beseitigung von (Unwetter-)Schäden
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In der Nacht zum 14. Juni 2020 ging über Teilen des Härtsfeldes
ein schweres Unwetter mit über 120 Liter Niederschlag pro
Quadratmeter nieder. Im Bereich Sägmühle - Iggenhausen,
insbesonders im Abschnitt vor dem ersten Radweg Bü, hat es unsere
Neubaustrecke in Mitleidenschaft gezogen. Das Wasser kam in breiter Front
den Hang herunter und mitgeführte Holzreste verstopften die Durchlässe
unter dem Gleis. Dadurch wurden einerseits die mitgeführten Sedimente
nicht weggespült sondern im Bahngraben abgelagert, und an einer
Stelle wurde das Gleis unterspült.
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Der Bahngraben ist bis zur Schotterkante mit
Sedimenten verfüllt. |
Mitgeführtes Treibgut lagerte sich hier auf dem
Gleis ab. |
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Und hier suchte sich das Wasser einen Weg durch den
Bahnkörper. Schotter und KfT sind weggespült, der darunter
liegende Erddamm hat zum Glück keinen Schaden erlitten. |
Auf mehreren Metern hängt das Gleis sozusagen in
der Luft. |
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Auch der Bahnübergang war zugespült. |
Also hieß es erst einmal, das Schwemmgut vom
Gleis zu räumen... |
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... und die unterspülten Stellen mit
Schwellenstumpen zu unterbauen, damit der Bauzug Material anliefern
kann. |
Ein paar Stunden später ist die KFT-Schicht
wieder eingebaut, die Schwellen neu eingeschottert und gestopft. |
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Es erinnert kaum noch etwas daran, daß hier das
Gleis in der Luft hing... |
... nur der in die Wiese gespülte Schotter zeugt
noch von dem Ereignis. |
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Dann ging es daran, den Bahngraben wieder
herzustellen. Hier ist zu sehen, wie viel Material sich abgelagert hat. |
Der Graben ist wieder als solcher vorhanden, wir
werden hier später noch einen Astfang vor dem Entwässerungsrohr
einbauen, damit uns so etwas nicht noch einmal passiert. |
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Wir haben den Graben übrigens nicht mit der
Schaufel von Hand geräumt, das hat der hier zu sehende Raupenbagger
gemacht, abgefahren wurde das Material mit dem Traktorgespann. Insgesamt
wurden aus dem hier zu sehenden Abschnitt ca. 50 bis 70 Tonnen
abgefahren.
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Ganz fertig sind wir hier aber noch nicht. Zum Teil ist der Schotter mit
Sedimenten verschmutzt, einen Teil konnten wir mit einem Laubbläser
schon wieder aus dem Schotter blasen, wenn der Schotter wieder richtig
ausgetrocknet ist, werden wir das nochmals wiederholen, unterstützt
von einer Pressluftlanze. Und wenn alles nicht hilft, müssen wir den
Schotter ausräumen, reinigen und wieder einbringen.
Reparatur eines umgefahrenen Andreaskreuzes.
Immer wieder passiert es, dass Beschädigungen an unseren Anlagen
entstehen, hier war es besonders kritisch, da der Radwegübergang
direkt nach einer Kurve des Radwegs liegt und ohne Andreaskreuz vielleicht
übersehen wird.
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Das eigentlich recht stabile T-Profil, an dem das
Andreaskreuz verschraubt war, wurde einfach umgerissen und verbogen, das
Andreaskreuz selbst lag im Bahngraben. |
Der umgeknickte Mast ragte sogar noch etwas ins
Lichtraumprofil und hätte einen Zug streifen können. Also war
hier dringendes Handeln geboten. |
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Nach dem Entfernen des alten Mastes haben wir einen
provisorischen Halter mit einem neuen Andreaskreuz gesetzt. Da sich in
dem steinigen Boden der Mast nicht tief genug einrammen lies, haben wir
ihn mit zwei Betonformsteinen fixiert. |
Nun ist der Bahnübergang wieder ordnungsgemäss
mit dem Andreaskreuz gesichert. |
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[ Letzte Aktualisierung 14.07.2025 Gerald Stempel ]