Baumaschinen - Radlader

Unser alter Radlader, ein Frisch F900, hat uns lange Jahre treue Dienste geleistet, wurde aber immer störungsanfälliger und hätte eine Generalüberholung gebraucht, für die wir aber nicht die Zeit hatten.
Schließlich sind wir ein Eisenbahnverein und keine Sammler von historischen Baumaschinen.
Also mußte ein neuer Lader her, natürlich nicht fabrikneu, sondern ein gebrauchter, der aber vom Grundzustand besser im Schuss ist und hoffentlich weniger Wartungsaufwändig ist.

Im Sommer 2009 wurde dann also ein 'neuer' Radlader besorgt, ein Hanomag 44C, Baujahr 1980.

Im Gegensatz zum Frisch Radlader, der eine Hecklenkung besaß, ist das hier ein Knicklenker. Obwohl größer und schwerer, ist er damit wendiger als sein Vorgänger, das geänderte Fahrverhalten war allerdings gewöhnungsbedürftig.

Um Paletten, Schwellenpakete o.ä. mit dem Lader bewegen zu können, habe wir einen neuen Gabelbaum angefertigt, sonst ist der Lader mit einer Schaufel ausgerüstet.

Ein wichtiges Sicherheitsmerkmal ist die stabile Fahrerkabine mit Überrollschutz, da wir unseren Lader ja auch mal im Gelände einsetzen.

Leider hatte der Lader auch ein paar Mucken, die ihn zeitweise ausser Gefecht setzten. So erlitt er im Winter 2009/2010 einen Schaden an der Zylinderkopfdichtung, da das Kühlsystem, für uns nicht sichtbar, verstopft war.
Die Kombination aus einem undichten Wärmetauscher, der geringe Mengen Hydrauliköl ins Kühlwasser drückte, und einer Undichtigkeit im Kühler, die der Vorbesitzer mit Kühlerdicht 'reparierte' verwandelte das Kühlwasser in eine gummiähnliche Masse, die den Motor nur unzureichend kühlte.
Nach gründlichem Spülen des Motors und der Reparatur der defekten Komponenten , wobei der vom Kreislauf abgehängte Ölkühler (war auch undicht) erneuert und wieder angeschlossen wurde, konnte der Lader dann wieder in Betrieb gehen und leistet seither wertvolle Dienste. Nur seine Kaltstarteigenschaften im Winter lassen zu wünschen übrig, wir arbeiten deshalb gerade an einer Motorvorwärmanlage.