Am 23. Januar 1985 trafen sich 13 Härtsfeldbahninfizierte zur Gründungsversammlung des Härtsfeld- Museumsbahn e.V. im Landgasthof Läuterhäusle in Aalen-Unterkochen.
Vorausgegangen waren zwei Versammlungen im Tennisclub Unterkochen, bei
dem der Freundeskreis Schättere auf große Resonanz gestoßen
war. Resultierend daraus kam es zum Kauf des ehemaligen Härtsfeldbahn-Triebwagens
T 33, der in Amstetten in letzter Minute vor dem drohenden Schneidbrenner
gerettet werden konnte.
Nun hatte man einen Triebwagen, aber keinen geeigneten Unterstellplatz.
Durch das freundliche Entgegenkommen der Stadt Aalen konnte der Triebwagen
vorerst unter einer Straßenbrücke bei Aalen-Neukochen
untergestellt werden. Der Bauunternehmer Albert Grimm schüttete dort
einen Erdwall auf und am Tag darauf, einem trüben Sonntag im November
1984, wurde T 33 dort abgestellt.
Doch der Platz sollte sich als ungünstig erweisen. Schon in der
ersten Woche wurden mehrere Scheiben an dem Fahrzeug eingeworfen. Auch mag
sich gar mancher Zeitgenosse gefragt haben, was denn mit diesem traurigen
Torso passieren sollte.
Zwei Fragen beschäftigten den Freundeskreis sehr: die Suche nach einem Standort und die Aufnahme von Verhandlungen zur Übernahme weiterer Fahrzeuge von der stilllegungsbedrohten Bahn Amstetten - Laichingen. Um hier einen besseren Standpunkt zu haben, war die Gründung eines Vereins unbedingt notwendig.
Bereits damals war die Konzentration auf die Härtsfeldbahn oberstes Vereinsziel. Nicht irgendeine Eisenbahn mit irgendwelchen Fahrzeugen sollte es sein, sondern die Erinnerung an die Härtsfeldbahn wollte man aufrechterhalten. Daher verwundert es auch nicht, wenn die Vereins-Satzung als Zweck des Vereins "die Förderung der Kultur des Härtsfeldes und des Denkmalschutzes" ausweist, die "insbesondere durch die Pflege einer Sammlung technischer Kulturdenkmale, die Einrichtung eines Museums und durch breite Öffentlichkeitsarbeit" verwirklicht wird.
Schwieriger als erwartet gestaltete sich die Suche nach einem Standort für
die Fahrzeugsammlung und das geplante Museum.
Naheliegend war es, sich um das brachliegende Gelände des ehemaligen
Härtsfeld-Güterbahnhofs Aalen zu kümmern. Hier war
eigentlich alles vorhanden. Das ehemalige Bahnhofsgebäude stand noch.
Selbst einige Schienen waren noch zu finden. Doch seitens der Stadt Aalen
war man skeptisch und wollte kein Risiko eingehen.
Ähnlich trübe sah es bei dem Gelände des ehemaligen
Aalener Personenbahnhofs aus.
Oberhalb Unterkochens bot sich ein aufgegebener Steinbruch in
unmittelbarer Nähe der ehemaligen Trasse als Vereinsgelände an.
Doch dieser Standort wurde vom damaligen Kreisnaturschutzbeauftragten
abgelehnt.
Der ehemalige Haltepunkt Waldhausen-Glashütte schließlich
erschien ungeeignet, da er schlecht erreichbar war und die dortige
Feuchtigkeit den Fahrzeugen geschadet hätte.
Durch die Denkmallok 11 wurde man auf Neresheim aufmerksam. Sehr freundlich war die Einladung des damaligen Bürgermeisters Hegele und des Gewerbe- und Handelsvereins. Durch das bereitwillige Entgegenkommen des Bürgermeisters war bald klar: Neresheim ist der ideale Standort: Im Obergeschoß des ehemaligen Bahnhofs konnte ein kleines Museum eingerichtet werden und am Rande des Bahnhofsgeländes war Platz für eine Gleisanlage zur Unterbringung der Fahrzeuge.
Mit großem Idealismus begannen die wenigen Aktiven mit der
Errichtung der Gleisanlage. Auf dem Gelände lagerten die
unterschiedlichsten Baustoffe, die zuerst weggeschafft werden mußten.
Nach dem Auskoffern und Einschottern konnten die ersten Gleise verlegt
werden.
Dazu wurden in einer Hauruck-Aktion die Anlagen des Laichinger Bahnhofs
abgebaut und nach Neresheim transportiert. Oft wurde in einer Woche ein
neues Gleisstück gebaut und in der darauffolgenden Woche ein Fahrzeug
von Laichingen nach Neresheim transportiert und darauf abgestellt.
Höhepunkt und Abschluß dieser Aktion war der Transport des "Messias",
des Triebwagen T 37, der einen Tag vor Himmelfahrt 1987 in Neresheim
eintraf.
An dieses Ereignis erinnert heute der Tag der offenen Lokschuppentür.
Das Jahr 1986 stand im Zeichen des 85jährigen Jubiläums der Eröffnung der Härtsfeldbahn. Gleich drei Ereignisse verzeichnet hier die Vereinschronik: Zuerst wurde im Februar bei strengem Frost das Härtsfeldbahn-Museum im Obergeschoß des ehemaligen Bahnhofgebäudes eröffnet. Sogar der Süddeutsche Rundfunk war begeistert und berichtete in einer Radiosendung darüber.
Im September wurde T 33 von Aalen-Neukochen nach Neresheim geholt.
Den Höhepunkt schließlich stellte der Transport der Lokomotive
WN 12 von Heidenheim nach Neresheim dar. Auch hier war der Süddeutsche
Rundfunk mit einer Livesendung vom Heidenheimer Galgenberg vertreten. So
kam es, daß am 31. Oktober 1986, dem 85. Tag der Eröffnung der
Härtsfeldbahn, wieder eine Lokomotive in der Centralstation Neresheim
einfuhr.
Aufgrund der mühsamen Schotterarbeiten konnte der Schienenstrang nicht in dem Ausmaß wie in den vorigen Jahren vorgestreckt werden. Das Einschottern war notwendig geworden, da das Gleis aufgrund der Hitze in den Bögen starke Verwerfungen gebildet hatte.
Seit dem Baubeginn im Mai 1996 wurden 172 Gleisjoche gebaut. Dies ergibt
eine Länge von 2.311 Metern. Ab dem Prellbock vor dem Neresheimer
Bahnhof sind es 2.483 Meter. Zu den 3 Kilometern bis zur Sägmühle
fehlen also noch gut 500 Meter.
Auf der gesamten Reststrecke liegen bereits die Schwellen. Mit den noch in
Neresheim liegenden Gleisen läßt sich die restliche Strecke
beinahe bauen. Nur für das Umfahrgleis fehlen noch einige Schienen.
Um das Reststück zügig fertigstellen zu können, wurden die Rollböcke zur Aufnahme von 8 Schienen umgebaut. Damit sparen wir uns jede zweite Fahrt. Auch die Gleisbaumaschinen wurden gründlich überarbeitet. Drücken wir die Daumen, daß das Wetter mitspielt und die letzten Meter zum Kinderspiel werden.
Noch ein Tip für alle, die ein originelles Geschenk suchen: Beim
Erwerb der Gleisbausteine ist Eile geboten.
Es sind nur noch wenige Meter zu haben!
Dampflokomotiven Nr. 11 und Nr. 12
Triebwagen T 33
Die befristete Betriebserlaubnis wurde bis 31. Mai 2001 verlängert.
Auch Führerstand 1 wurde nun mit einer Heizung ausgerüstet. Die
regelmäßig erforderliche Bremsuntersuchung Br. 1 wurde durchgeführt.
Triebwagen T 37
Die gesamte Verdrahtung wird überprüft, neu angeschlossen und
gleichzeitig in einem Schaltplan dokumentiert. Die zentrale Schalttafel
wurde neu gebaut.
Triebwagenanhänger TA 101
Der Rahmen konnte nahezu vollständig entrostet und neu lackiert
werden. Über den Winter wird mit der Aufarbeitung des Wageninneren
fortgefahren.
Triebwagenanhänger TA 103
Personenwagen HMB 1
Der Personenwagen hat neue Zug- und Stoßvorrichtungen erhalten. Im
Zuge dieser Arbeiten wurden mehrere Rahmenversteifungen eingebaut. Nach
dem Aufbringen einer neuen Schweißbahn auf dem Dach wurde ein neuer
Holzfußboden eingebaut.
Personenwagen HMB 2
Personenwagen HMB 6 (Fahrgestell)
Personenwagen HMB 7
Am Wagenkasten wurden verschiedene kleinere Arbeiten durchgeführt.
Passende Zug- und Stoßvorrichtungen konnten an einer Seite montiert
werden.
Gedeckter Güterwagen Gw 153
Hilfspackwagen Pw 154 (Fahrgestell)
Pufferwagen Gw 155
Gedeckter Güterwagen Gw 156
Schotterwagen Ommt 184
Die Achsen wurden von 750 mm- auf 1000 mm-Spur umgespurt. Zum Einbau der
Achsen wurde der Wagen aufgebockt.
Offener Güterwagen Ow 301
Die fällige Bremsuntersuchung wurde durchgeführt.
Offener Güterwagen Ow 303
Rungenwagen Rw 322
Zur weiteren Aufarbeitung bei schlechtem Wetter wurde Rw 322 in unser Zelt
verbracht.
Rollböcke 2, 5, 6 und 24
Die fälligen Bremsuntersuchungen bei den Rollböcken 2 und 5
wurden durchgeführt Durch Vergrößerung der
Tragvorrichtungen für Schienen können nun 8 statt bisher 4
Schienen transportiert werden.
Schneepflug (ex T 30/31)
Aufenthalts- und Ausstellungswagen (ex RhB 4042)
Kleinfahrzeuge Klv 30, Kla 01,
Handhebeldraisine
Mobilkran, Radlader, VW-Transporter